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Presse-Stelle:  re-natur GmbH Jörg Baumhauer, D-24601 Ruhwinkel
Rubrik:Familie, Reise, Erholung    Datum: 11.02.2000
Von der Mummel zum Mammut
Mummel und Moorbinsen sind einige der Sumpf- und Wasserpflanzen, die in der Staudengärtnerei von re natur in Stolpe wachsen. Seit fast 20 Jahren werden diese Sumpf-, Wasserpflanzen und auch Seerosen in Deutschlands Teiche eingesetzt. Jetzt hat re natur einen Teil der Gebäude und der Flächen dieses 100 Jahre alten Dreiseithofes für eine wissenschaftliche Nutzung bereitgestellt. In frei gewordenen Bereiche zogen Geologen und Paläontologen mit einem Eiszeitmuseum ein.

Tenne und Kuhstall wurde Ausstellung, der Speicher Seminarraum und im ehemaligen Pferdestall ist heute ein Cafe untergebracht. Der Verein Eiszeitmuseum eV, ein Zusammenschluß von 100 Mineralien- und Fossiliensammlern nutzt seit April 99 die Anlage für seine Sammlungen. "Bitte berühren" fordern Schilder vor den Exponaten auf. "Wir wollen ein Museum zum Anfassen sein" so Dr. Rudolph. Spielerisch suchen die Schüler nach Versteinerungen, ja sogar Goldstaub findet sich neben interessanten Mineralien und Fossilien.

Von den 10.000 Besuchern in den ersten fünf Monaten waren 2.000 Kinder und Schüler. Über dieses Ergebnis ist man im Museum besonders froh. An Kindergeburtstagen werden Steinzeitwerkzeuge hergestellt, Getreide gemahlen und Erfahrungen gemacht, wie damals Feuer geschlagen wurde. Vom Präparieren von Fossilien über den Nachguß bis zum Bernsteinschleifen reicht das Angebot an den Aktionstagen im "sonnigen Klassenzimmer".

Im Seminar-Raum von re natur finden wissenschaftliche Tagungen statt. In der Zwischenzeit kann Über Filmbeiträge Wissen weiter vertieft werden: Mehr wissen, besser verstehen - so das Motto in Stolpe. Aber auch für den Magen wird gesorgt. Im alten Pferdestall entstand ein besonderes Cafe. In die Tische eingelassene Vitrinen geben Auskunft über Versteinerungen, über das Gold der Ostsee und viele andere Themen. Auch beim Essen wird noch Neugier befriedigt. Und aus dem Hofteich taucht ein Mammut in Lebensgrüße auf. Diese gewaltigen Tiere besiedelten nach der Eiszeit unser Land, wie Funde belegen. Voller Elan planen die Wissenschaftler die Erweiterung des Museums:

Ein Eiszeit-Kindergarten gehört ebenso dazu wie eine Tundrenlandschaft, wobei die Aufrechterhalten der Vegetation eine besondere Herausforderung ist. Ein gewaltiger Gletscher als Halle errichtet soll Platz für wechselnde Ausstellungen bieten. Neben dieser Zukunftsmusik entsteht aber gerade eine tectonische Wand, die zeigt, welche gewaltigen Verwerfungen im Laufe der Erdgeschichte den oberen Bereich unseres Planeten verformten. Weitere Informationen enthält eine Broschüre die kostenlos angefordert werden kann bei re natur, 24601 Ruhwinkel. Das Eiszeitmuseum ist in Stolpe ist zu erreichen unter Tel 04323-980807



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