Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 04.06.2004
Aus der Ökonische in den Mainstream
Die "renewables" 2004, die heute zu Ende geht, war insgesamt ein voller Erfolg
Zum Abschluss der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien in Bonn erklärt Michaele Hustedt, energiepolitische Sprecherin:

Die "renewables" 2004, die heute zu Ende geht, war insgesamt ein voller Erfolg. Die überwältigende Teilnahme von Vertretern aus Parlamenten, Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stehen für die Aufbruchstimmung, die von dieser Konferenz ausgeht. Die Erneuerbaren Energien sind endgültig aus der "Ökonische" herausgetreten und zu einem ernst zu nehmenden Wirtschaftsfaktor geworden. Vielen Menschen ist in den letzten Tagen klar geworden, dass die regenerativen Energietechnologien die richtigen Lösungen für die anstehenden Herausforderungen sind: Sie bieten langfristig unerschöpfliche Energien, stellen keine potentiellen Ziele für Terrorangriffe dar, sind klimafreundlich und helfen bei der Armutsbekämpfung. Wirtschaftlich werden die Länder einen Vorteil haben, die Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern Schritt für Schritt zu reduzieren.

Die rot-grüne Bundesregierung hat Deutschland an die Spitze dieser weltweiten Bewegung geführt. Mit der Union wären wir maximal Mittelmaß und mit der FDP definitiv Schlusslicht!

Der weltweite Bewusstseinwandel hin zu den Erneuerbaren Energien ist auch ein großer Erfolg für die grüne Politik. Wir kämpfen bereits seit Jahrzehnten für die Erneuerbaren, nun ist dieses Thema im Mainstream der Politik angelangt. Die große Begeisterung bei dieser Konferenz müssen wir nun auch für eine neue Dynamik und zur Inkraftsetzung des Kioto-Protokolls nutzen.

Auf der Konferenz wurde schließlich ein ambitioniertes Aktionsprogramm mit 130 Einzelverpflichtungen verabschiedet. Dies ist ein gutes Ergebnis. Fortschritte gab es auch bei der Frage der internationalen Institutionalisierung von Erneuerbaren Energien. Die unterschiedlichen Akteure sind sich einig, dass die Maßnahmen durch bestehende internationale Institutionen keineswegs ausreichen. Eine stärkere Koordination des Technologie- und "Know-How-Transfer" sowie gegenseitiges Lernen über politische Instrumente wird von allen befürwortet. Dafür brauchen wir neue internationale Instrumente. Ein einheitliches Konzept konnte in Bonn jedoch noch nicht verabschiedet werden. Die Parlamentarier haben mit ihrem Vorschlag der Gründung einer Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien jedoch ein klares Signal gesetzt. Es wird jetzt darauf ankommen, den Diskussionsprozess schnell und intensiv fortzuführen. Dieses Ereignis darf nicht das letzte sein, in absehbarer Zeit muss eine Nachfolgekonferenz geben.



Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.