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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie    Datum: 20.03.2004
Ölwechsel bei Shell: The game is over!
Erneut muss Europas zweitgrößter Ölkonzern die Reichweite seiner Ölreserven nach unten korrigieren. Im Januar 2004 musste Shell einräumen, dass seine Ölreserven um 20 Prozent weniger betragen (15,5 Milliarden Barrel) als bisher angegeben. Die Shell-Aktien fielen und zwei Vorstandsmitglieder mussten gehen.

Jetzt weist Shell seine gesicherten Reserven nochmals um 220 Millionen Barrel oder zwei Prozent niedriger aus als bisher angegeben. Und wieder gingen die Aktien um vier Prozent zurück. Die Hauptversammlung des Konzerns wurde um einen Monat verschoben. Die Krise bei Shell spitzt sich zu.

Diese Entwicklung wurde auf der Sonnenseite seit Jahren prognostiziert: Das Öl wird knapp und die Preise werden weiter steigen. In 40 oder 50 Jahren sind alle Öl- und Gasvorräte verbrannt. Doch die Sonne scheint noch viereinhalb Milliarden Jahre. Wem gehört wohl die Zukunft? Der frühere Shell-Vorstand Fritz Vahrenholt hat diese Entwicklung als erster öffentlich gesehen und die Konsequenzen gezogen. Er leitet heute erfolgreich die Windfirma "Repower".

Was Shell jetzt ankündigte, steht allen anderen Ölkonzerne noch bevor. Shell ist überall. Es zeichnet sich für die Ölkonzerne bereits ab: The game is over!

Literatur:
Franz Alt "Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne"

Die große politische Frage des 21. Jahrhunderts wird heißen: Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne! Das ist die ultimative Entscheidung vor der wir als Weltgesellschaft heute stehen. Wir werden erkennen: Gewaltfreiheit ist keine Utopie. Eine Welt in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit ist möglich. Dafür brauchen wir anstelle der alten fossilen Weltwirtschaft eine solare Weltwirtschaft in einem solaren Zeitalter.


Colin J. Campbell, Frauke Liesenborghs, Jörg Schindler "Ölwechsel"
Das Ende des Erdölzeitalters ist absehbar. Colin Campbell stellt hier die Fragen, die unsere Zukunft direkt betreffen. Wenn die Benzinpreise steigen, schäumt kurzfristig Empörung auf. Der Zorn gilt dann dem Staat und den Ölproduzenten. Aber hinter aktuellen Macht- und Wirtschaftsinteressen zeichnet sich am Horizont ein ganz anderes Problem ab: Wir stehen kurz vor dem Höhepunkt des Erdölzeitalters, und die nächste Generation wird womöglich das Ende.




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