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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Verkehr    Datum: 15.03.2004
Klimaschäden durch Flugzeuge dreimal höher
Klimaschäden durch Flugzeuge sind beinahe dreimal höher als bisher angenommen. Dies wurde in einer Studie im Auftrag der EU-Kommission errechnet. Bislang wurde geschätzt, dass die Flugzeugemissionen etwa 3,5 Prozent zum globalen Treibhauseffekt beitragen. Die neue Studie "Tradeoff 2004" kommt auf neun Prozent.

"Tradeoff 2004" wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt , der Universität Cambridge und der Universität Oslo erarbeitet. Die Studie berücksichtigt neben den Treibhausgasen auch klimaschädliche Effekte wie Kondensstreifen und künstliche Wolkenbildung. Allein die künstliche Flugbewölkung mache etwa fünf Prozent des menschengemachten Klimawandels aus. Zudem habe die Zunahme des Flugverkehrs das Treibhausproblem verschärft.

Die EU-Kommission sollte endlich Konsequenzen aus dieser Studie ziehen und eine Flugbenzinsteuer in ganz Europa einführen. Es ist nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein sozialer Skandal, dass Flugbenzin noch immer steuerfrei ist.

Der Wahnsinn der Billigfliegerei wäre rasch vorbei, wenn die Passagiere nach dem Verursacherprinzip bezahlen müssten, was sie der Umwelt antun. Preise müssen sowohl die ökonomische wie auch die ökologische Wahrheit ausdrücken. Dann kann Marktwirtschaft funktionieren.


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