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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie    Datum: 29.02.2004
5,2 Millionen Quadratmeter Solarkollektoren in Deutschland
Seit 2000 hat sich die Quadratmeterzahl von Sonnenkollektoren in Deutschland von 2,6 Millionen auf 5,2 Millionen verdoppelt. So soll es bis zum Jahr 2006 auch weitergehen. Eine nochmalige Verdoppelung in den nächsten zwei Jahren bedeutet, dass dann insgesamt 10,4 Millionen Quadratmeter Sonnenkollektoren auf Deutschlands Dächern Sonnenlicht in Wärme verwandeln. Das hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin soeben angekündigt. Diese Zahlen zeigen zwar einen Fortschritt, klingen aber großartiger als sie in Wirklichkeit sind.

In Deutschland gibt es etwa 22 Millionen Gebäude. Wenn eine Sonnenkollektoranlage im Schnitt sechs Quadratmeter groß ist, dann haben in Deutschland höchstens vier Prozent der Häuser Sonnenkollektoren. Ich habe soeben in Australiens Städte gesehen, wo 70 Prozent der Häuser mit Sonnenkollektoren Wärme erzeugen. In China hat die Millionenstadt Kunming 90 Prozent ihrer Häuser mit Solaranlagen versehen, ähnliche Beispiele gibt es in Israel und in der Türkei.

Allein im Jahr 2002 hat China mit 10 Millionen Quadratmeter Sonnenkollektoren mehr Anlagen installiert als Deutschland in den letzten 15 Jahren insgesamt. Deutschland ist zur Zeit auf einem guten Solarweg, braucht aber beim derzeitigen Tempo noch etwa 50 Jahre, um zu 100 Prozent auf Erneuerbare Energien umgestiegen zu sein.

Im baden-württembergischen Urach hat Jürgen Trittin die deutschlandweit zweite Bohrung für ein Erdwärmekraftwerk offiziell gestartet. Ab 2005 sollen durch das 170 Grad heiße Tiefengestein Wärme und Strom erzeugt werden. Das Kraftwerk wird eine Leistung von einem Megawatt haben. Das Projekt der EnBW wird mit 6,5 Millionen Euro aus dem Zukunfts-Investitionsprogramm des Bundes gefördert.


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