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![]() Alle Welt lebt im gegenwärtigen Augenblick. Möchte man zumindest meinen, wenn man die Bestsellerlisten der Esoterikbücher anschaut: Eckhart Tolle, Alan Watts, Jon Kabat-Zinn, Thich Nhat Hanh und viele andere sorgen sich um unser Sein im Hier und Jetzt. Nun auch noch Margrit Irgang, Schriftstellerin und praktizierende Zen-Schülerin. Auch sie will uns mit der Achtsamkeit einen Schlüssel zur Tür in die Hand geben, hinter der unser wahres Zuhause liegt. Als Erzählerin hat sie sich dafür Geschichten aus dem reichhaltigen Legendenschatz des Buddhismus zu Hilfe genommen. Angulimala, der Sammler der Finger seiner Opfer, wird ihr zum Symbol des Neuanfangs aus einer verfahreren Situation. Achtsamkeit ist die Praxis des unablässigen Neubeginns. Die Blinden können den Elefant nicht als Ganzes wahrnehmen, weil ihnen mit der Sehnsucht die Lebendigkeit und Frische des Augenblicks abgeht. Mahakassapa erkennt in der Blume den Dharma, weil er in der Stille der Mönchsversammlung in jedem Augenblick zuhause angekommen ist. Alles Wesentliche geschieht in diesem Augenblick. Margrit Irgang kann diese Geschichten mit vielen eigenen Erlebnissen in unsere Zeit holen. In der Achtsamkeit gibt es keine Vergangenheit und Zukunft. Ein sehr lesbares Buch, flüssig geschrieben und gut lektoriert. Es eignet sich sicherlich gut für's Urlaubsgepäck, wenn's mal etwas Tiefergehendes sein soll. Und wenn einem die Hitze das Liegen am Strand schön langsam madig macht.
Rezension von Werner Liegl
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