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![]() In einem Projekt mit dem Titel "Transformation der Umweltverbände" haben sich Franziska Sperfeld und Michael Zschiesche zwei Jahre mit der Frage beschäftigt, welche Impulse heute von Umweltverbänden ausgehen, um in die Gesellschaft hinein Anstöße für nachhaltige Entwicklungen zu geben. Befragt wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer, Wissenschaftler und Mitglieder von Umweltorganisationen. Dadurch kann auch zum Stand der Umweltbewegung etwas beigetragen werden. Entstanden sind eine Reihe von Thesen und das Zusammentragen von strukturellen Daten, die das Tätig sein von Umweltverbänden in der heutigen Zeit reflektieren. Vordergründig sind - vor allem die großen Umweltverbände - professioneller, stärker und gewichtiger als noch 1990. Sie sind Leuchttürme des Themas Umweltschutz in Deutschland. Mit Greenpeace kann heute praktisch jeder Jugendliche etwas anfangen. Der WWF, der BUND und der Naturschutzbund sind ebenfalls vielen Deutschen geläufig. Das ist ohne Zweifel ein großes Verdienst der letzten 40 Jahre Umweltbewegung in Deutschland. Aber sind die Umweltverbände auch wirkmächtiger als in den 1970er und 1980er Jahren? Sind sie noch Bewegung? Die Wirksamkeit einer Umweltorganisation ist eine Wissenschaft für sich. Antworten fallen, je nach Maßstab, differenziert aus. Der UfU-Gründer Reinhard Piechocki hat ein wichtiges Buch über die vielen Naturen, die uns umgeben und die wir schützen wollen, geschrieben. Und er hat bei den Naturschützern von heute ausgemacht, dass sie sich zu wenig auskennen in den geschichtlichen Zusammenhängen, Motiven und Ursprüngen des Umwelt- und Naturschutzes. Auch uns ist in der Studie Transformation der Umweltverbände aufgefallen, dass Vordenker heute kaum "befragt" werden. Es herrscht ein gewisser Mangel an Reflexion in den Umweltverbänden. Vordenker schaffen ein kollektives Bewusstsein. Heute gibt es zwar Welzer und Peäch, es gibt Felix Ekardt, Thilo Bode und Hubert Weiger. Aber gibt es Verständigung jenseits der eigenen Marke, jenseits der eigenen Organisation zu grundsätzlicher Kritik an der gesellschaftlichen Entwicklung? Sie liebe Leserinnen und Leser sind eingeladen, zu diesen und weiteren Fragen nachzudenken und - wenn Sie mögen - uns zu schreiben und mitzuteilen, wie sie das sehen... Mehr Informationen gibt es unter www.ufu.de. Lesen Sie mehr im neuen Heft Themen und Informationen - Zum Stand der Umweltbewegung des UfU. Erhältlich im Shop des Unabhängigen Institutes für Umweltsfragen.
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