Cultural Entrepreneurship - Ethik und Innovation (Kongress) |
Wann? |
03.06.2010 - 9-18:30 Uhr |
Wo? |
D-14195 Berlin-Dahlem, Audimax der Freien Universität Berlin, Henry-Ford-Bau - Garystr. 35 |
Was? |
Am 3. Juni 2010 findet in Berlin die Konferenz "Ethik und Innovation" die erste in der Veranstaltungsreihe Cultural Entrepreneurship statt, zu der Frauen und Männer aus Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft eingeladen sind, sich über den Zusammenhang von Ethik und Innovation zu informieren und auszutauschen.
Seit ca. drei Jahrzehnten hat sich in der Wirtschaft (Neoliberalismus) und in der Politik (Thatcher, Reagan) eine Auffassung der kurzfristigen Ziele verbreitet, die einer Verschiebung der Werte von Qualität auf Quantität Vorschub geleistet hat.
So hat man sich zunehmend auf die Rendite des nächsten Quartals bzw. auf die Ergebnisse der anstehenden Wahl konzentriert und weniger auf die Güte des hergestellten Produkts oder des Parteiprogramms.
In den letzten Jahren hat sich auch die Kunst (teilweise die Kultur) dereguliert: Zum zentralen Qualitätskriterium der Gegenwartskunst wurde ihre Verkäuflichkeit.
Mit der derzeitigen Wirtschaftskrise wankt der Kunstmarkt und die Kunst selbst. Man beginnt sich wieder dem anzunähern, was den Kern der Kunst ausmacht, nämlich der ästhetischen Erfahrung: Farbspannung und Schattenreiz, Assoziationsvielfalt und Erfindungsreichtum, Imaginationswert, Gefühlswert und Erkenntniswert.
Nichts anderes geschieht derzeit in der Wirtschaft und in der Politik: Man besinnt sich wieder auf die substanziellen Werte des (Zusammen-)Lebens und möchte das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen, d.h. etwas Nachhaltiges aufbauen.
Ziel ist es, Menschen und Märkte aus der Depression zu führen und globale ethische Werte zu etablieren.
Cultural Entrepreneurship - Ethik und Innovation
Ethik und Innovation ist die erste Konferenz in der Veranstaltungsreihe Cultural Entrepreneurship, die beabsichtigt, Wirtschaft, Kunst und Kultur zusammenzubringen und einen "Medici Effect" bei den Beteiligten zu aktivieren.
Während Spezialisten wie Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Prof. Dr. Günter Faltin (Freie Universität Berlin) Ethik, Verantwortung, Innovation und Entrepreneurship verdeutlichen, haben Unternehmen, Stiftungen und Projekte Gelegenheit, ihre innovativen Seiten unter dem Motto "Tue Gutes Und Rede Darüber" vorzustellen.
Der spannende Beitrag von Dr. Richard David Precht hat den Titel: "Der Philosoph als Unternehmer".
Noga Arikha, Dr. Joana Breidenbach, Peter Dellbrügger, Dr. Susanne Günther, Fritz Lietsch, Dr. Serafine Lindemann, Shintaro Miyazaki, Peter Parwan, Jochen Sandig, Peter Spiegel, Jutta von Falkenhausen, Hans Wall und viele Andere berichten über den ethischen und/oder innovativen Ansatz ihrer Arbeit; ferner sind Ausstellungen, Konzerte und Performances von Avantgarde-Künstlern sowie Slow-Food Catering vorgesehen.
Unter fruchtbaren Bedingungen wie in der Renaissance auf einer Piazza von Florenz ist der Austausch von Informationen und Anregungen aus unterschiedlichen Perspektiven möglich. Ziel ist es, neue Ideen zu generieren (Medici-Effect).
Interdisziplinarität ist bekannt dafür, eine potenzierende Wirkung bei allen Beteiligten zu entfalten (Medici-Effect). Bei diesem Veranstaltungsformat sind viele thematische Varianten und geographische Verlagerungen denkbar. Dies und die Zusammenarbeit mit der LMU München und FU Berlin, beide Winner der Excellenz-Initiative der Deutschen Regierung, sichert die Resonanz der Konferenz bei Unternehmerinnen und Unternehmern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Studentinnen und Studenten.
So bietet dieses Konzept einen Beitrag, mit Tiefgang und etwas Glamour, einen Weg sowohl aus der wirtschaftlichen Krise als auch aus dem viel beklagten Werterückgang der Gesellschaft aufzuzeigen.
Für alle Akteur/innen bedeutet das schließlich 20 Jahre nach dem Mauerfall und der friedlichen Wende, in Berlin Wirtschaft und Kultur aktiv gestalten zu können und gleichzeitig das Gefühl zu bekommen, für die nächsten Generationen etwas Gutes zu tun.
Die Konferenz findet im Audimax der Freien Universität statt und ist als spannendes Experiment geplant.
Die Finanzierung der Veranstaltung ist transparent: Um die Kosten zu decken, zahlen die Unternehmen 500 Euro und die Teilnehmer/innen 90 Euro (erm. 45 Euro). |
Wer? |
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FORUM Nachhaltig Wirtschaften Büro Süd, D-81371 München | eingetragen am 04.03.2010 | | |
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