Technischer Fortschritt und die Verletzlichkeit des Lebens (Tagung) |
Wann? |
02.09.2005 - 04.09.2005 |
Wo? |
D-58638 Iserlohn, Berliner Platz 12, Ev. Tagungsstätte Haus Ortlohn |
Was? |
Ausschnitt aus dem Programm:
 Einfluss von Mobiltelefonen auf die Tropfen-
struktur Prof. Bernd Kröplin, Uni Stuttgart. Er erforscht unterschiedliche Einflüsse auf Wasser, beispielsweise wie elektromagnetische Strahlung auf Wasser einwirkt, wie sich menschliches Befinden und Beziehungen darin spiegeln. Kröplin und seine Kollegen haben inzwischen aufregende, wissenschaftliche Versuche durchgeführt.
(Fr. Abend)
Erläuterung zur Abbildung:
Das Wasser wurde zwei Minuten lang dem Einfluss des elektromagnetischen Feldes eines Mobiltelefons ausgesetzt.
Die oberen drei Bildpaare zeigen Speichel nach einem (wortlosen) Telefonat. Links ist jeweils der Speichel vor dem Telefonat zu sehen, rechts der nach dem Telefonat veränderte. In allen Fällen zeigt sich eine rigidere, in der Vielfalt verarmte Struktur.
Das untere Bildpaar zeigt die Einwirkungen auf ein Bodenseewasser. Auch hier wird das Bild strukturloser.
Prof. Karl Hecht, Uni Berlin, wird darüber sprechen, welche Rolle Lebensrythmen für den Erhalt der Gesundheit spielen.(Sa früh)
Prof. Franz Adlkofer von der Verum-Stiftung für Verhalten und Umwelt in München, referiert über seine von der EU finanzierte sogenannte Reflex-Studie, die zeigt, dass Mobilfunk das Erbgut schädigt.
Dr. Peter Schott (BBU) wird über die Verletzlichkeit des Lebens am Beispiel Gentechnik sprechen.
 Prof. Josef Weizenbaum
Prof. Josef Weizenbaum, Mitentwickler des Computers (früher MIT, USA) und Philosoph, wird gemeinsam mit Prof. Christian Link über ein neues Verständnis von Naturwissenschaft und Theologie unterhalten.
Dr. Claudia Müller Ebeling: "Brauchen wir einen neuen Existenz- und Lebensbegriff?".
Außerdem gibt es die Möglichkeit sich zu informieren über Messtechniken, Gesundheit und Sanierung im Bereich Mobilfunk.
Wir laden herzlich ein:
Dr. Peter Markus
Ev. Akademie, Iserlohn /IKG
Antje Bultmann Wissenschaftsjournalistin, Wolfratshausen
Tagungssekretariat:
Frau Neuhaus: 02371/352-145, 352-0
Fax: 02371/352-169
Tagungsort: Ev. Tagungsstätte Haus Ortlohn, Berliner Platz 12, 58638 Iserlohn
Programm:
Freitag, 2. September 2005:
17.30 Uhr: Anreise
18.00 Uhr: Abendessen
19.00 Uhr: Einführung in die Tagung von Antje Bultmann, Wissenschaftsjournalistin
19.15 Uhr: Brauchen wir einen neuen Existenz- und Lebensbegriff?, Dr. Claudia Müller-Ebeling, Anthropologin, Hamburg
19.45 Uhr: Welt im Tropfen - Wasser als Informations- und Kommunikationsmedium Forschungsergebnisse von Prof. Bernd Kröplin, Institut für Luft- und Raumfahrtkonstruktionen der Universität Stuttgart
21.45 Uhr: Treffpunkt Foyer
Samstag, den 3. September 2005:
08.15 Uhr: Frühstück
09.00 Uhr: Welche Rolle spielen Rhythmen für das Leben? Prof. Karl Hecht, Institut für Psychosoziale Gesundheit, Berlin
10.15 Uhr: Stehkaffee, Infostand Mobilfunkmessung, Gesundheit und Sanierung, Dieter Kugler
10.30 Uhr: Frühling und Herbst, Tag und Nacht im Leben von Pflanzen und Pilzen und die Regulationsvorgänge durch Licht Dr. Josef Maier, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
12.30 Uhr: Mittagessen, Infostand, Dieter Kugler,
14.00 Uhr: Beschädigt die Mobilfunkstrahlung unsere Gene? Bericht über die Reflexstudie, Prof. Dr. Franz Adlkofer, Wissenschaftlicher Direktor Verum-Stiftung, München
15.15 Uhr: Kaffeetrinken, Infostand, Dieter Kugler
15.45 Uhr: Eingriffe der Technik in Lebenssysteme - Arbeit in Gruppen
Über die Verletzlichkeit des Lebens am Beispiel
1. Gentechnik, Dr. Peter Schott, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V., Berlin
2. Elektrosmog, Prof. Franz Adlkofer, Siegfried Zwerenz, Bürgerwelle
3. Ein neuer Dialog zwischen Naturwissenschaft und Theologie, Prof. Josef Weizenbaum, Berlin Prof. Christian Link, Universität Bochum
18.00 Uhr: Abendessen
Sonntag, 4. September 2005:
08.00 Uhr: Andacht in der Kapelle
08.30 Uhr: Frühstück
09.00 Uhr: Ein Paradigmenwechsel steht an: für eine neues Verständnis der Mitwelt, einen anderen Umgang mit der Schöpfung und für eine zukunftsfähigere Wissenschaft.
Einführung :
Antje Bultmann, Peter Markus
Gespräch:
- Prof. Dr. Josef Weizenbaum: für eine verantwortliche interdisziplinäre Wissenschaft und Technik,
- Dr. Claudia Müller Ebeling, Anthropologin für eine " menschlichere Wissenschaft" und den Dialog mit der Gesellschaft
- Eugen Huthmacher, BMU: Wissenschaftspolitik
- Peter Schott, BBU, Vernetzung der Initiativen für eine andere Wissenschaft
10.30 Uhr: Stehkaffee
11.00 Uhr: Fortsetzung: wie kann man die neuen Impulse in die Gesellschaft tragen?
12.30 Uhr: Mittagessen, anschl. Abreise
Kosten:
Einzelzimmer m. Vollpension:
95,00 € / erm. 57,50 €
Doppelzimmer m. Vollpension:
75,00 € / erm. 37,50 €
ohne Übernachtung / Frühstück:
52,00 € / erm. 26,00 €
zuzüglich Tagungsgebühr:
40,00 € / erm. 20,00 €
Eco-World-Kunden zahlen 15% weniger.
Beschreibung der Tagung:
Einstein hat das wissenschaftliche Denken revolutioniert, indem er die Linearität und den Deutungsanspruch der Naturwissenschaften in Frage gestellt hat. Max Born machte die Naturwissenschaften und das kausal-mechanistische Vorgehen, sowie ihre Anwen-dung in den Technologien für eine zunehmende Zerstörung in der Welt verantwortlich. Auch Josef Rotblat (Physiker und Friedensnobelpreisträger aus Großbritannien) warnt die Menschheit, so weiterzumachen.
Der Planet Erde ist ein "sich selbst regulierendes lebendes Wesen", sagt der in England geborene Chemiker, Mediziner und Biophysiker James Ephraim Lovelock. Unsere Zukunft hängt davon ab, wie wir mit diesem Wesen umgehen. Eingriffe in das sensible System können unvorhergesehene Folgen haben. Die rhythmischen Lebenssysteme sind so diffizil, die ineinandergreifenden chemischen, elektrischen, physiologischen und magnetischen Vorgänge in den Organismen lebendiger Wesen so komplex, dass sie nur "transdisziplinär" erfasst werden können.
Aber neue Technologien greifen immer tiefer in diese fein aufeinander abgestimmten Vorgänge ein. Daraus entsteht ein Ungleichgewicht, das die Befindlichkeit von Mensch und Natur gefährdet. Vor dem wunderbaren Zusammenspiel sollte der Mensch Achtung haben im Großen und im Kleinen. In unserer Kultur erfahren wir leider wenig darüber. In einem viel größerem Maße als bisher sollten Schulen und Universitäten das sensible und wunderbare Lebenssystem Erde als Bildungsziel einbeziehen.
Anfahrt:
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Wer? |
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, | eingetragen am 19.08.2005 | | |
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