Kongress zur Dekolonisierung von Naturschutz und für Klimagerechtigkeit (Kongress) |
Wann? |
28.04.2022 - 28.04.2022 |
Wo? |
D-10969 Berlin, "Keine Biodiversität ohne menschliche Vielfalt" |
Was? |
Ein besonderer Kongress zur Dekolonisierung des Naturschutzes wird am 28. April in der FORUM Factory in Berlin stattfinden.
Der Kongress "Keine Biodiversität ohne menschliche Vielfalt" wird Probleme im internationalen Naturschutz aufdecken, populäre Scheinlösungen für Klimakrise und Artensterben entlarven und eine menschenrechtsbasierte Alternative vorstellen. Er wird sowohl indigenen Stimmen, die mit dem kolonialen Naturschutzmodell konfrontiert sind, als auch nicht-indigenen Expert*innen Gehör verschaffen.
Im Anschluss an die bahnbrechende Konferenz "Our Land, Our Nature!" in Marseille im Jahr 2021, wird die Tagung "Keine Biodiversität ohne menschliche Vielfalt" das Thema Klimagerechtigkeit aufgreifen und besonders die zentrale Rolle von Institutionen sowie Naturschützer*innen aus Deutschland bei der Finanzierung von Projekten im Globalen Süden thematisieren.
Aktueller Hintergrund:
- Deutschland fördert und finanziert eine Form des kolonialen Naturschutzes und ist somit direkt an schweren Menschenrechtsverletzungen - wie Mord, Folter und Vergewaltigung - beteiligt.
- Allein die deutsche Entwiclungsbank KfW investierte 2020 knapp 1,3 Milliarden Euro in Schutzgebiete und fordert eine Verfünffachung der globalen Ausgaben auf mindestens $722 Milliarden.
- Aktuell laufen die Vorverhandlungen zum UN-Biodiversitätsgipfel, dessen Entscheidungen und Forderungen nach mehr Schutzgebieten (30x30) weitreichende Folgen für die Biodiversität und Hunderte Millionen Menschen haben werden.
- Immer mehr Studien kommen zu dem Schluss, dass indigene Völker und ihr Wissen eine zentrale Rolle beim Schutz der Biodiversität und der Abschwächung des Klimawandels spielen.
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Wer? |
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forum Nachhaltig Wirtschaften, D-81371 München | eingetragen am 22.04.2022 | | |
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