Walk for Freedom (Kundgebung) |
Wann? |
20.10.2018 - 20.10.2018 |
Wo? |
D-10787 Berlin, Zoologischer Garten |
Was? |
Moderne Sklaverei bekämpfen
Beim weltweiten "Walk For Freedom" am 20. Oktober setzen auch Menschen aus Berlin und der Region ein Zeichen gegen Menschenhandel.
Die Teilnehmer beim "Walk For Freedom" tragen schwarze Kleidung und laufen in einer langen Reihe hintereinander - durch Stadtzentren, geschäftige Fußgängerzonen, durch Dörfer. Sie schweigen, als Symbol für die Opfer von Menschenhandel, die keine Stimme haben. Nicht nur rund um den Kurfürstendamm in Berlin, sondern in 25 deutschen Städten und überall auf der Welt finden am 20. Oktober - zeitnah zum EU-Tag gegen Menschenhandel am 18. Oktober - Hunderte lokaler Walks statt. "Wir stehen gemeinsam dafür, moderne Sklaverei weltweit zu beenden", erklärt Maria Salazar de Sousa von Futureminded, dem diesjährigen Walk-Veranstalter in Berlin.
Bereits 2017 gingen Teilnehmer in 17 deutschen Städten auf die Straße, weltweit fanden in 50 Ländern Hunderte Walk-Events statt. "Vielen Menschen ist das Problem nicht bewusst, aber es betrifft auch unser Land und sogar unsere Region", sagt Maria Salazar de Sousa.
Sklaven im 21. Jahrhundert? Eine 150 Milliarden Dollar-Industrie weltweit. Laut aktuellen UN-Schätzungen leben mittlerweile rund 40 Millionen Menschen in modernen Formen von Sklaverei - ein Viertel davon sind Kinder. Aber nur ein Prozent der Opfer wird jemals gerettet. Menschenhandel gibt es auch in Deutschland, nicht nur in fernen Ländern. Hier und in Europa insgesamt vor allem in Form sexueller Ausbeutung und Zwangsprostitution.
Zum "Walk For Freedom" ruft die Organisation A21 auf, die weltweit Menschenhandel bekämpft. Ziel ist es, auf die Millionen Männer, Frauen und Kinder aufmerksam zu machen, die heutzutage in Sklaverei gefangen sind. Es werden Spenden gesammelt, um Betroffenen konkret zu helfen. "Wir sind überzeugt, dass diese Aktion den Anstoß zur Rettung und Wiederherstellung von Menschen, die ausgebeutet werden, geben wird", so Maria Salazar de Sousa.
Bundesweit unterstützen viele Vereine, Gruppen und Kirchengemeinden die Arbeit von A21 und setzen sich gegen diese "weltweite Ungerechtigkeit" ein. "Wir sind überzeugt, dass Sklaverei zu unseren Lebzeiten abgeschafft werden kann, wenn wir das gemeinsam anpacken und unnachgiebig dranbleiben", so Christine Caine, Gründerin von A21.
Auf ein Problem aufmerksam zu machen, ist der erste Schritt zur Prävention, da ist sich auch Maria Salazar de Sousa sicher. |
Wer? |
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forum Nachhaltig Wirtschaften Büro Süd, D-81371 München | eingetragen am 16.10.2018 | | |
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