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Solidarische Landwirtschaft und solidarischer Gartenbau - ist das nur was für Träumer? Was läuft dazu in Hamburg? Kann das auch eine Chance für unsere Betriebe sein?
(Weiterbildung und Seminare)
Wann? 04.12.2018 - 13:30 bis 16 Uhr
Wo? D-22113 Hamburg, Seminarraum im Haus des Gartenbaus Brennerhof 121
Was? Wenn man sich einmal das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft
bzw. des solidarischen Gartenbaus anschaut, dann ist die Idee dahinter
recht einleuchtend:
Eine Gruppe von Endverbrauchern und ein Bauer oder Gärtner schließen sich zu einer Wirtschaftsgemeinschaft zusammen. Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten der landwirtschaftlichen bzw. gärtnerischen Erzeugung verpflichtet sich diese Gruppe jährlich im Voraus einen festgesetzten (meist monatlichen) Betrag an den Betrieb zu zahlen, damit dieser die gewünschten landwirtschaftlichen bzw. gärtnerischen Produkte herstellen kann.
Im Gegensatz zur Direktvermarktung von landwirtschaftlichen/gärtnerischen Produkten teilen sich bei der Solidarischen Landwirtschaft und beim Solidarischen Gartenbau der Endverbraucher und der Landwirt oder Gärtner die Verantwortung für den Betrieb, das finanzielle Risiko, die Kosten und die Ernte !
Es ist im eigentlichen Sinne ein wirklich solidarisches Prinzip bei dem im
Wesentlichen nicht der globale Markt oder die EU-Politik, sondern der
Endverbraucher zählt!
Gerade in einer Metropolregion wie der unseren gibt es noch genug Potenzial an Endverbrauchern, die sich gerne in eine solidarische
Landwirtschaft "einkaufen" würden.
Daher könnte dieses Prinzip auch für den einen oder anderen Landwirt
oder Gärtner eine Chance sein. In Hamburg gibt es bereits zwei solidarische Landwirtschafts- bzw. Gartenbaugemeinschaften, die wir ebenfalls zu dieser Veranstaltung einladen wollen.
Unser Referent, Martin Schulze Schleithoff vom Lindenhof aus Gelsenkirchen,
berichtet über seinen Betrieb und wie er zur Solidarischen
Landwirtschaft kam.
Er ist ausgebildeter Landwirt in der konventionellen Landwirtschaft(darauf
legt er besonderen Wert) und hat Agrarwissenschaften in Bingen am LK Hamburg studiert. Seine Eltern haben den Betrieb 1998 gekauft. Er ist zuständig für Ackerbau, Gemüsebau und Schweine, Rinder und Schafe. Den "Rest" erledigt seine Frau.
Folgende Kulturen werden angebaut:
  • Gemüse verschiedenster Sorten (Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Spinat, Salate, Paprika, Kräuter, usw.)
  • Obst (Äpfel und Birnen) auch für Obstsäfte
  • darüber hinaus werden Eier und Fleisch und Wurst vom Schwein, Rind,
    Lamm und Huhn produziert
  • Weitere interessante Informationen gibt es
    unter: www.lindenhof-gelsenkirchen.de.
    Inzwischen wurde wegen großer Nachfrage eine Kooperation mit einem Milchbauer (www.milchbauer-matthias.de) mit 120 Milchkühen
    eingegangen, so dass man seit März 2018 auch Milchanteile kaufen
    kann.

    Teilnahmegebühr: € 5,-
    Anmeldeschluss: Freitag, 30. November 2018
    Wer?
    Veranstalter:
    Landwirtschaftskammer Hamburg
    Brennerhof 121-123, 22113 Hamburg
    (0 40) 78 12 91 20
    Email: https://www.lwk-hamburg.de/
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