"Wachstum über alles?" (Vortrag) |
Wann? |
21.09.2016 - 21.09.2016 |
Wo? |
D-10245 Berlin, Boxhagener Straße 16 (Alte Pianofabrik) |
Was? |
Ferdinand Knauß stellt den Wirtschaftsjournalismus auf den Prüfstand
Warum gilt für viele Wirtschaftsjournalisten Wachstum immer noch als die Lösung aller Probleme? Der WirtschaftsWoche-Redakteur Ferdinand Knauß ist der Entstehungsgeschichte des Wachstumsparadigmas in der Wirtschaftspresse auf den Grund gegangen. Kritik gilt zwar als vornehmste Pflicht des Journalismus. Doch wenn es um Wirtschaftspolitik geht, werden allenfalls die Mittel, aber fast nie der Zweck kritisiert: Es soll in jedem Jahr mehr erwirtschaftet werden als zuvor. Und die Politik hat die Bedingungen dafür zu schaffen, sonst gilt sie als gescheitert. Was in den Politik- und Wirtschaftsressorts wie eine ewige Selbstverständlichkeit präsentiert wird, ist tatsächlich ein Paradigma, eine historisch entstandene Konstellation bestimmter Werte und Überzeugungen.
Wie und warum sich das Wachstumsparadigma im Wirtschaftsjournalismus ausbilden, festigen und bis heute halten konnte, zeigt der Historiker und Journalist Ferdinand Knauß in seinem Buch "Wachstum über alles? Wie der Journalismus zum Sprachrohr der Ökonomen wurde". Am 21. September stellt er es Ihnen vor. Über seine Thesen diskutiert er mit IASS-Direktor Prof. Dr. Ortwin Renn sowie dem Leiter der Wirtschafts- und Finanzredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, Rainer Hank. Obwohl der Frankfurter Journalist in dem Buch als positives Beispiel genannt wird, steht er Knauß' Thesen kritisch gegenüber: Er sagt, er teile "weder die Wachstumskritik noch die Breitseite gegen die Wirtschaftsredakteure". Beste Voraussetzungen für eine spannende Diskussion also! |
Wer? |
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forum Nachhaltig Wirtschaften Büro Süd, D-81371 München | eingetragen am 11.08.2016 | | |
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