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NNA-Forum "In und von der Landschaft leben" (III): Land(wirt)schaft, Demokratie und Agro-Gentechnik: Wer entscheidet was auf Äckern und Tellern landet?
(Weiterbildung und Seminare)
Wann? 27.02.2013 - 27.02.2013
Wo? D-29640 Schneverdingen, Camp Reinsehlen
Was? in Zusammenarbeit mit der Forschungsnachwuchsgruppe PoNa der Leuphana Universität Lüneburg, der Internationalen Naturschutzakademie Vilm, der Landeslehrstätte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern und dem Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein

Die Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft ist höchst umstritten. Die Zahl von Initiativen, die sich für eine gentechnikfreie Flächennutzung einsetzen, wächst kontinuierlich - genauso wie der Unmut über zu wenig Demokratie in der Landwirtschaft(spolitik).
Bisher dürfen in der EU nur der gentechnisch veränderte Bt-Mais MON 810 und die gentechnisch veränderte Kartoffel Amflora auf den Acker. In Deutschland ist der kommerzielle Anbau von MON 810 derzeit sogar verboten. Das kann sich 2013 ändern, denn schon bald werden in Brüssel Anbauzulassungen für alte und neue gentechnisch veränderte Pflanzen verhandelt, so etwa auch für gentechnisch verändertes Soja. Mit der Neuzulassung von MON 810 würde auch das Verbot in Deutschland gekippt. 2013 könnten wieder gentechnisch veränderte Maispflanzen auf den Feldern wachsen.
Doch was bedeutet der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung und demokratische Gestaltung ländlicher Regionen? Neben Informationen zur aktuellen Situation und zum Stand der Diskussion in Brüssel wird diskutiert, was das für Menschen vor Ort bedeutet.

Wie wirkt sich Agro-Gentechnik auf unsere Kultur- und Naturlandschaften aus?
Welche Zukunft hat die bäuerliche, ökologische Landwirtschaft im Verhältnis zur industriellen Produktion?
Kann Gentechnik nur Teil einer industrialisierten Landwirtschaft sein, die großflächige Monokulturen bewirtschaftet, oder - wie neuerdings diskutiert wird - auch des ökologischen Landbaus?
Wer entscheidet mit, welche Agrarpolitik verfolgt wird, welche Technik wann wie eingesetzt wird?

Neben der Diskussion dieser Fragen soll es zudem um die Auslotung von (politischen) Möglichkeiten zur Umsetzung von Projekten und Maßnahmen gehen, die zu mehr Demokratie in Landwirtschaft-, Natur- und Landschaftsgestaltung beitragen. Was sind Bedingungen des Gelingens? Welche Schwierigkeiten lassen sich dabei identifizieren?

Leitung:
Dr. Daniela Gottschlich, Leuphana Universität Lüneburg
Dr. Franz Höchtl, NNA

Gebühr:
35,00 € inkl. Verpflegung
Wer?
Veranstalter:
Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz
29640 Schneverdingen
05198/98 90-70
Email:
URL: www.nna.de
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