Christliches Menschenbild, Aufklärung, Humanismus - worauf basieren die Werte unserer Gesellschaft? (Vortrag) |
Wann? |
13.09.2011 - 19:00 Uhr |
Wo? |
D-80333 München, In den Räumen des Hansa-Hauses, Brienner Str. 39, Rgb. (Rahnstüberl) |
Was? |
Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte im letzten Jahr, es sei das christliche Menschenbild, das unsere Gesellschaft verbindet und ausmacht; wer das nicht akzeptiere, "der ist bei uns fehl am Platz". Doch verletzt eine solche Identifizierung des Staates mit einer bestimmten Religionsgemeinschaft nicht dessen weltanschauliche Neutralität?
Einige sind der Überzeugung, es seien die humanistischen Werte des Grundgesetzes, die aus der Aufklärung entsprungen sind, die unsere Gesellschaft vereinen - Werte, die oft gegen die christlichen Religionsgemeinschaften durchgesetzt werden mussten.
Johannes Grössl wird in seinem Vortrag aus theologischer Sicht die Frage behandeln, ob vernünftige Normen und christliche Normen einen Gegensatz darstellen, sich ergänzen oder ineinander fallen. Aus philosophischer Sicht wird er erörtern, welche Annahmen über das Wesen des Menschen hinter den Werten des Grundgesetzes liegen und dafür argumentieren, dass es dabei keine weltanschauliche Neutralität geben kann. Schließlich werden diese Überlegungen auf ein konkretes und aktuelles Thema in Ethik und Politik angewandt - die Frage der Präimplantationsdiagnostik (PID), für die im Juli die Mehrheit im Bundestag gestimmt hatte, - darunter viele CDU-Abgeordnete - trotz des Einspruchs der Kirchen, dass PID mit dem christlichen Menschenbild unvereinbar sei...
Johannes Grössl studierte Philosophie und Theologie an der Ludwig-Maximilians Universität und der Hochschule für Philosophie in München sowie an der Harvard Universität in Cambridge, Massachusetts.
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Wer? |
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Redaktion ECO-World Events, D-81371 München | eingetragen am 07.09.2011 | | |
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