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Rubrikeninfo:   Geld & Investment|Kapitalanlagen
Planet gerettet, Portemonnaie gefüllt
Kapitalanlagen

Quelle: Gerd Altmann (geralt) / Pixelio
Nachhaltige Geldanlagen oder "Grünes Geld" erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit bei Anlegern. Ethisch und ökologisch korrekte Fonds oder Ökofonds eignen sich besonders, um eigene Werte mit persönlichen Finanzstrategien in Einklang zu bringen und geben dem Anleger das Gefühl, Gutes zu tun. Das eigene Geld wird in Unternehmen investiert, die sich nachhaltiges Wirtschaften auf die Fahne geschrieben haben und auf Umweltschutz achten. Dieser doppelte Profit - ein gutes Gewissen und hohe Rendite - hat das Angebot nachhaltiger Geldanlangen in Deutschland in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt. Die Einbrüche im Finanzmarkt haben zwar auch hier ihre Spuren hinterlassen, Experten beruhigen die Anleger aber: Nachhaltige Werte im Portfolio mindern auf lange Sicht das Risiko. Nachhaltige Geldanlagen in ökologische Investments erzielen langfristig immer eine bessere Rendite, als konventionelle Geldanlagen bei Banken. Allerdings müssen sich Anleger auch auf mindestens sieben Jahre Anlegezeit einstellen, um ordentlich zu profitieren.


Nachhaltig versorgt - auch im Alter

Grüne Geldanlagen eignen sich auch, um im Alter privat vorzusorgen. Den größten Erfolg haben Fondsanleger, die regelmäßig und langfristig sparen, da Sparpläne übliche Kursschwankungen gut ausgleichen können. Das eigene Geld in dieses Segment zu investieren, ist sicher: Nachhaltige Geldanlagen unterliegen keinem Trend, wie es die Diskussionen um Klimawandel und Umweltschutz vielleicht glauben machen. Nachhaltigkeit spielt im Alltag und in Wirtschaftunternehmen eine zu große Rolle, als dass eine Umkehr befürchtet werden müsste.


Orientierung im grünen Gelddschungel

Investoren sollten sich neben den gesetzlichen Informationsvorschriften für die Finanzbranche auch über die inhaltlichen Ausrichtungen von Fonds informieren. Bei der Aktienauswahl gibt es große Unterschiede. Sustainability-Fonds, die keine Ausschlusskriterien ansetzen, sondern jeweils die Aktien der nachhaltigsten Branchenführer anbieten, beinhalten vielleicht auch Atomkraft- oder Rüstungsaktien. Daher ist jedem Anlieger zu raten, sich den jährlichen Rechenschaftsbericht genau anzuschauen und zu prüfen, welche Titel im Portfolio angesiedelt sind. Generell gilt: Es ist nicht auch "grün" drin wo "grün" drauf steht. Der Mantel der grünen Geldanlage täuscht den Laien oft. Das Internetportal www.ecoreporter.de gibt zahlreiche Ratschläge zum nachhaltigen Investieren, Portraits von Fonds und Aktien und eine Rubrik "Wachhund", die über schwarze Schafe und unseriöse Anbieter berichtet.



Quelle: Konstantin Gastmann / Pixelio
Mit grünen Fonds gegen den Fiskus

Die Fondsindustrie reagiert auf die Abgeltungssteuer, die Vater Staat zum 01.01.2009 eingeführt hat. Indem nicht Gewinne ausgeschüttet werden, sondern reinvestiert wird, wird dem Fiskus ein Schnippchen geschlagen. Dabei wechselt das Fondsmanagement selbständig die Anlageklassen. Insofern ist es für die Anleger wichtig zu prüfen, wer das Geld verwaltet - denn nicht jeder Fondsmanager ist gleich gut beim Kauf und Verkauf von Zinspapieren.
Bei Laufzeitfonds beispielsweise wird in Aktien abhängig von der jeweiligen Lebensphase investiert und später auf risikoärmere Rentenpapiere umgeschichtet. Mit dem Ende der Laufzeit wird das Fondsvermögen aufgelöst. Ein Anleger erhält dann den Gegenwert der Fondsanteile inklusive aller Erträge mit Ausnahme von Ausschüttungen. So wird die Abgeltungssteuer elegant vermieden.

Einen fahlen Nachgeschmack hinterlässt die Abgeltungssteuer dennoch für alle, die ihr Geld flüssig brauchen: Bei jedem Verkauf fällt für alle nach dem 01.01.2009 gekauften Anlagen die Abgeltungssteuer an.


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