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![]() Eine Getreidemühle - Aber welche? Das wachsende Ernährungsbewusstsein hat auch den Getreidemühlenmarkt ausgeweitet. Die Vielfalt der Systeme und auch die qualitative Weiterentwicklung der Mühlentechnik ist erfreulich. Stahlkegel, gewachsener oder gegossener Stein, Keramik oder gar Biokeramik? Wer sich da erstmals an einen Mühlenkauf herantastet, kann sich im Mühlendschungel leicht verirren; denn in den Werbeunterlagen hat jedes System die Vorzüge auf seiner Seite. Naturstein Elektrische Haushaltsgetreidemühlen sind seit etwa 25 Jahren auf dem Markt. Die traditionellen Mühlen verwenden Sand- und Basaltsteine, Mahlwerke der Haushaltsmühlen bestehen dagegen aus den härteren Granitarten. Mühlen mit einem Mahlwerk aus gewachsenem Granit, meist noch mit einem aufwendigen Holzgehäuse, sind die Klassiker auf dem Markt - Osttiroler, Salzburger. Die Mühlen liefern ein feines, flockiges Mehl von guter Qualität. Nachteil: Die Steine müssen von Zeit zu Zeit nachgeschliffen und nachbearbeitet werden, soll eine optimale Mahlqualität erhalten bleiben. Gegossener Stein Der gegossene Stein besteht aus 2 Komponenten. Dabei wird ein hartes Natursteingranulat - Basalt, Korund, Naxos-Schmirgel - in ein mineralisches Bindemittel eingebettet, das ähnlich wie Gips langsam erhärtet. Der Vorteil: Durch die Kombination eines harten, scharfkantigen Splitts mit einem weicheren Bindemittelmaterial schärfen sich die Steine selbst nach. Die gegossenen Steine haben heute die größte Verbreitung - Elsässer, Alleskörner, Bösen, Schnitzer-, und die Herstellungsmethode wird auch bei großen Mahlsteinen für gewerbliche Zwecke angewandt. Gebrannte Steine Bewährt hat sich in neuerer Zeit auch ein Stein, bei dem ein sehr hartes Material wie der Korund in eine keramische Masse eingelegt und dann bei sehr hohen Temperaturen gebrannt, gesintert wird. Auch diese Mahlwerke zeichnen sich durch geringe Abnutzung und gute Mehlqualität aus. Keramikmahlwerk Bei den Keramikmahlwerken wird Tonerde bei sehr hohen Temperaturen gebrannt. Das Keramikmaterial wird so hart, dass damit sogar gehärtete Stähle bearbeitet werden können. Daraus folgt, dass solche Mahlwerke einen sehr geringen Abrieb aufweisen. Vorteil: Geeignet für alle Ölsaaten wie auch für Hafer und Mais. Nachteil: Empfindlich gegen Fremdbestandteile im Getreide, geringerer Feinmehlanteil als bei Steinmühlen. Stahlmahlwerk Stahlmahlwerke, die in der Regel aus einem drehenden Kegel mit Förderschnecke bestehen, arbeiten schneidend-reibend und liefern einen geringeren Feinmehlanteil von grießiger statt flockiger Natur. Stahlmahlwerke verkleben nicht. Es lassen sich mit ihnen alle Getreide, auch Ölsaaten, Mais und Gewürze mahlen. Bei den heutigen gehärteten Stählen spielen Abnutzung und Oxidation auch keine Rolle mehr. Abstriche müssen dagegen beim Feinmehlanteil gemacht werden.
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