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Qualität gibt es nicht zu Billigpreisen Öko-Landwirte müssen für ihre Produkte höhere Preise ansetzen, denn im ökologischen Pflanzenbau sind durch den Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz sowie Mineraldünger die Erträge um 10-50 % geringer. Der Verzicht auf die chemische Keule bedeutet, dass mehr menschliche Arbeit nötig ist: Unkraut wird gejätet, Schädlinge werden von Hand abgesammelt oder mechanisch beseitigt. Dies alles ist zeitaufwändiger und somit sind die Personalkosten im Vergleich zu konventionellen Betrieben höher. Die artgerechte Tierhaltung ist durch die Einhaltung strenger Richtlinien, zum Beispiel über die Menge der gehaltenen Tiere pro Flächeneinheit und die Gabe von Ökofutter ebenso kostenintensiv. Bewegung und der Verzicht auf Mast oder künstliche Futtermittelzusätze bringen 10 - 30 Prozent niedrigere Erträge. Und alles, was in die Wurst kommt - Gewürze, Kräuter, Zwiebeln - muss ebenfalls Bio-Qualität haben. Die Warenzeichen der anerkannten ökologischen Landbauverbände sowie das Biosiegel (bitte beachten Sie auch die einzelnen Beiträge unter dem Themenbereich Essen & Trinken) garantieren dem Verbraucher ökologische Sicherheit. Nachfolgend ein kurzer Überblick über wichtige Verbände, die kontrolliert ökologische Lebensmittel garantieren. Die Träger des ökologischen Landbaus - Verbände in Deutschland ![]() Bioland ist ein Verband von Landwirten, Gärtnern und Winzern, die ihre Betriebe nach den Grundsätzen des organisch-biologischen Landbaus bewirtschaften. Bioland bietet dem Verbraucher vollwertige gesunde und schmackhafte Lebensmittel, die von Bioland-Vertragspartnern (Bäckereien, Brauereien, Metzgereien, Molkereien, Mühlen etc.) zubereitet werden, und dies in nächster Nähe zum Verbraucher und ohne den Einsatz von Gentechnologie, Bestrahlung, Schönungsmitteln oder chemischer Konservierung. Die konsequenten Richtlinien und objektive Kontrollen garantieren dem Verbraucher höchste Qualität. ![]() Naturland ist einer der großen anerkannten Verbände des ökologischen Landbaus in Deutschland. Er hat sich der Förderung einer Landwirtschaft verschrieben, die ganz ohne synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel auskommt, die Tiere artgerecht leben lässt, die Natur schützt und die Kulturlandschaft bewahrt. Landwirte, Agrarwissenschaftler und Menschen, die sich um die Zukunft unserer Erde sorgten, haben 1982 den gemeinnützigen Verband in Bayern gegründet. Heute erzeugen Mitglieder in ganz Deutschland Lebensmittel nach den Richtlinien und Kontrollvorschriften von Naturland. Der Verband ist darüber hinaus ein gefragter Partner für die Betreuung von Landwirtschaftsprojekten in Übersee, in denen Tee, Kaffee und Kakao nach ökologischen Richtlinien erzeugt werden. ![]() Die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise hat Dr. Rudolf Steiner begründet. Daher auch das Motto: Biologisch sowieso und dynamisch seit 1924. Die Idee, natürliche Kreisläufe und die biologische Aktivität von Boden und Pflanze zu steigern, beinhaltet das Prinzip, den Betrieb als Ganzes, als Betriebsorganismus zu begreifen, in dem Acker- und Futterbau sowie Viehhaltung in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Die Wirkung von Heilpflanzen-Präparaten und kosmischen Rhythmen unterstützen diesen Organismus. Demeter, in der griechischen Mythologie die Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, ist heute das geschützte Warenzeichen für Produkte von biologisch-dynamisch wirtschaftenden Bauern und Gärtnern sowie ihren Verarbeitern. Biologisch-dynamischer Landbau wird in vielen Teilen der Welt betrieben. Daher erhalten Sie ein breites Lebensmittelsortiment von A wie Apfel bis Z wie Zitrone in Demeter-Qualität. ![]() Der Biokreis Ostbayern wurde 1979 mit dem Ziel gegründet, den ökologischen Landbau und eine naturgemäße Vollwerternährung einer möglichst breiten Basis näher zu bringen. Der Tätigkeitsbereich erstreckt sich vom Bayerischen Wald über das Donau-, Rott- und Inntal bis hin zum Voralpenland. Die Landwirte erhalten die gewachsene Kulturlandschaft nach klar definierten und anerkannten ökologischen Richtlinien auf Grundlage des Standards des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Die Konzentration auf eine Region ermöglicht eine transparentere Nachvollziehbarkeit des Warenflusses und festigt durch übersichtliche Vermarktungsstrukturen eine partnerschaftliche Bindung zwischen Erzeuger und Verbraucher. ![]() Gäa ist ein vielfältiger Anbauverband für Landwirt/innen, Verarbeiter/innen und Handelsfirmen. Arbeitsschwerpunkt ist Ostdeutschland. Gäa-Mitglieder - vom kleinen Gartenbaubetrieb bis zum landwirtschaftlichen Unternehmen mit 2.000 Hektar - arbeiten bundesweit und international nach den strengen Richtlinien des Öko-Landbaus. Gäa ist akkreditiert durch die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM) und damit als Öko-Zertifizierer international anerkannt. Der Name Gäa (Gaia) stammt aus der altgriechischen Mythologie und bedeutet "Urmutter Erde". ![]() Der ökologische Verband Biopark wurde 1991 in Mecklenburg-Vorpommern gegründet. Inzwischen gehören dem Verband fast 700 Mitglieder in 15 Bundesländern an, die nach der BIOPARK-Richtlinie arbeiten. BIOPARK-Betriebe bewirtschaften landwirtschaftliche Flächen von 142.057 ha. BIOPARK ist IFOAMakkreditiert und gleichzeitig eine eingetragene und geschützte Marke zur Kennzeichnung von ökologischen Lebensmitteln. Qualität statt Quantität heißt der oberste Grundsatz. Es gibt keine Anwendung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und GVO-Derivaten. Auf Initiative BIOPARKs wurde die erste gentechnikfreie Region in Deutschland gegründet. ![]() Der ECOVIN Verband gründete sich 1985 als größter Zusammenschluss ökologisch arbeitender Weingüter in Deutschland. Etwa 200 Mitgliedsbetriebe bewirtschaften derzeit 870 Hektar Rebfläche in zehn deutschen Anbaugebieten nach den strengen ECOVIN-Richtlinien. Die Menschen, die sich der Entstehung der Weine widmen, sind hier besonders gefragt. Viele der Arbeitsschritte werden von Hand gemacht. Das schont Boden, Rebstock und Traube. Mögliche Qualitätsminderungen werden rechtzeitig erkannt und ein Großeinsatz gegen Schädlinge schon im Vorfeld verhindert. Selbstverständlich dürfen keine chemisch-synthetischen Spritzmittel und Düngemittel verwendet werden. Mit ökologischem Weinbau lassen sich keine Höchsterträge erwirtschaften. Biologisch mit Kompost und Grünsaaten gedüngte Reben sowie individuelle Ertragsbeschränkungen sind die Basis für hohe und dauerhafte Qualitäten. Ein ökologisch bewirtschafteter ECOVIN-Weinberg liefert weniger, dafür jedoch um so besseren und bekömmlicheren Wein. ![]() Bezeichnungen wie "naturnah", "alternativ" oder "aus kontrolliertem/integriertem Anbau" garantieren keine Öko-Qualität. Nur in Verbindung mit den durch die Europäische Öko-Verordnung seit 1991 geschützten Begriffen "ökologisch" oder "biologisch" haben Sie die Sicherheit, keine Produkte aus konventioneller Landwirtschaft zu erwerben. Achten Sie beim Einkauf am besten immer auf anerkannte Siegel. Neben den aufgeführten Logos der Anbauverbände, deren Richtlinien teilweise sogar noch strenger als die EU-Vorschriften sind, gewährleisten auch das deutsche staatliche Biosiegel sowie das EUBiosiegel biologische Qualität. Ob Biosiegel oder Warenzeichen der Anbauverbände - an den Symbolen auf den Produktverpackungen erkennt der Verbraucher auf einen Blick, dass es sich um kontrollierte Erzeugnisse aus ökologischem Anbau handelt.
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