Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Pablo Ziller, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Tel./Fax 030/49854050, D-10409 Berlin
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 28.03.2017
Was lange währt, wird endlich gut?
ÖDP fordert einen konsequenten Schutz von Boden und Wasser
"Was lange währt, wird endlich gut" sagt der Volksmund. Ob das auch für das kurz vor dem Abschluss stehende Düngepaket gelte, sei weiterhin umstritten. Bei allem Fortschritt in Bezug auf die Nachvollziehbarkeit der Düngerströme durch die verbindlich eingeführte Hoftorbilanz, entstehe der Eindruck, dass den Praktikern zu wenig Gehör geschenkt worden sei, die letztlich Düngegesetz und Düngeverordnung umsetzen sollen. Kritik an der Umsetzbarkeit wird u.a. vom Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM) geäußert. Die von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) herausgegebene "Unabhängige Bauernstimme" benennt in der Ausgabe März 2017 ebenfalls den zentralen Kritikpunkt:

Insbesondere Milchviehbetrieben in Grünlandregionen befürchten, dass sie durch die vorgesehene strikte jährliche Ausbringungsobergrenze für organischen Dünger von 170 kg Stickstoff / ha mehrfach benachteiligt werden: durch die schlechtere Düngeeffizienz und höhere Kosten einerseits bei gleichzeitig schlechterer Nährstoffbilanz andererseits. Über die festgelegte Obergrenze hinaus anfallenden organischen Dünger müssten sie teuer aus dem Betrieb verbringen, gleichzeitig jedoch für die intensive Grünlandnutzung mineralischen Dünger zukaufen (für den die strikte Obergrenze nicht gilt), um den tatsächlichen Düngebedarf zu decken.

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) schließt sich dieser Kritik vollumfänglich an. "Deutschlandweit geltende, pauschale Obergrenzen sind kein geeignetes Mittel, das Ziel des Grundwasserschutzes zu erreichen. Die individuellen Betriebsstrukturen, wie auch die Rahmenbedingungen sind je nach Region zu unterschiedlich. Die strikte Durchsetzung würde einem weiter ausufernden "Gülletourismus" Tür und Tor öffnen. Eine angemessene Umsetzung der Regelungen zum organischen Dünger vor Ort ist daher zwingend erforderlich. Unter klar definierten Bedingungen müssen Ausnahmegenehmigungen möglich sein, die die individuelle Situation des jeweiligen bäuerlichen Betriebes berücksichtigt", so der Vorsitzende des Bundesarbeitskreises Landwirtschaft, Klaus Wagner.

Er vertritt die Auffassung, dass das nach jahrelangen Diskussionen erzielte Ergebnis bei der Regelung des Dünge¬rechtes über eines nicht hinwegtäuschen dürfe: Jede noch so ausgefeilte Düngeverordnung kann eine Ursache der Nitratbelastung des Grundwassers in bestimmen Regionen nicht beheben: den massiven Import von Futtermitteln aus Übersee (z.B. Sojaschrot aus Südamerika), der einen überhöhten Viehbesatz und die damit verbundenen Mengen organischen Düngers erst möglich macht. Die ÖDP fordert daher, zu einem Viehbesatz zurückzukehren, der überwiegend mit der heimischen Futtergrundlage ernährt werden kann. Das hätte automatisch die Folge, dass dem Boden nur das zurückgegeben wird, was ihm durch den Anbau von Futterpflanzen bzw. durch Nutzung als Weideflächen entzogen wird. Trinkwasser- und Nahrungsqualität, Naturschutz und Tierwohl müssen zu Leitzielen einer nachhaltigen Landwirtschaft erklärt werden, so der Grundsatz der ÖDP.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

13.04.2024
In Straßburg nur ein Scheinsieg für den Klimaschutz? Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte setzt jetzt neuen Maßstab für mehr Klimaschutz

NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Veränderungen in Unternehmen integrieren

Erfolg: Gemeinwohl statt Ausverkauf! AbL begrüßt dauerhafte Verpachtung der BVVG-Flächen nach Gemeinwohlkriterien

Nama stellen klare Forderungen - Angst um Überreste der Völkermord-Opfer Deutsche Investitionen in grünen Wasserstoff in Namibia


Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur


11.04.2024
BUND-Einkaufsführer "Torffrei gärtnern" Moore und Klima schützen

Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder Erfolgreiche Petition für Rumäniens Ur- und Naturwälder


Umbau des Ernährungssystems jetzt anpacken BÖLW zum Treffen von Bundeskanzler und Zukunftskommission Landwirtschaft

Solaranlagen für private Haushalte: Das sind die Vorteile

10.04.2024
Starke Unterstützung für den Natürlichen Klimaschutz in den Kommunen Beschluss des Haushaltsausschusses zu Förderung in Höhe von knapp 200 Mio. Euro

EU: Verpackungen werden umweltfreundlicher Ein weiterer wichtiger Schritt nach umfangreichen Verhandlungen