Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Prof. Dr. Klaus Buchner, MdEP Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Claude Kohnen, D-10249 Berlin
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 06.05.2015
MdEP Buchner (ÖDP): Reformvorschläge der EU-Kommission zu Schiedsgerichten in TTIP sind ungenügend
Druck der Zivilgesellschaft bringt Bewegung
(Brüssel/6.5.2014) Am Mittwoch hat die EU-Kommissarin für Handel, Cecilia Malmström, ihre Reformvorschläge zu den geplanten Schiedsgerichten (ISDS) im transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP vorgestellt. Prof. Dr. Klaus Buchner, Mitglied des Europäischen Parlaments für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), begrüßt, dass der öffentliche Druck auf die Kommission steigt. "Ohne den Einsatz der europaweiten Zivilgesellschaft wäre die Kommission nicht zu Zugeständnissen bereit gewesen", zeigt sich Prof. Buchner überzeugt.

Allerdings sind Schiedsgerichte in Freihandelsabkommen zwischen Staaten mit entwickelten Rechtssystemen überflüssig, so der Europaabgeordnete. Deshalb lehnt er die heute von Frau Malmström präsentierten Änderungsvorschläge als ungenügend ab. "Die Europäische Kommission versteht leider immer noch nicht, dass die europäischen Bürger keine Sonderrechte für Großkonzerne durch außerstaatliche Gerichte wollen. ISDS gehört nicht in TTIP und auch in kein zukünftiges Freihandelsabkommen", so Prof. Buchner. Die heute präsentierte Kursänderung soll vom eigentlichen Problem ablenken: Durch die Schiedsgerichte sollen die heutigen Standards in den Bereichen Umwelt- und Verbraucherschutz zugunsten der Profitinteressen von Konzernen abgesenkt werden. "Doch das Recht von frei gewählten Parlamenten, eigene Regeln zu definieren, darf in einer Demokratie nicht ausgehöhlt werden", sagt der ÖDP-Politiker.

Der Ansatz von Frau Malmström, die Zusammensetzung der Schiedsgerichte und die Qualifikation der Schlichter zu verbessern, ist zwar zu begrüßen, aber es stellt sich die Frage, warum wir uns überhaupt auf so ein desaströses und mit Interessenskonflikten befangenes außerstaatliches Gericht einlassen sollen. "Die Kommission kann den Bürgern nicht glaubwürdig vermitteln, wozu die zwei größten Handels- und Investitionspartner der Welt, welche seit Jahrzehnten erfolgreich miteinander handeln und Investitionen tätigen, jetzt plötzlich und so dringend ein Schiedsgericht für Konfliktfälle brauchen", so Prof. Buchner abschließend.

Diskussion

Wer die EU in Ordnung bringen will, sollte zuerst seine ÖDP in Ordnung bringen! (Felix Staratschek am 07.05.2015 00:03:10)
Author Felix Staratschek
Date 07.05.2015_00:03:10
Subject Wer die EU in Ordnung bringen will, sollte zuerst seine ÖDP in Ordnung bringen!
Message "Die ÖDP stellt sich jeglichen politischen Kräften entgegen, die diese freiheitlich-demokratische Grundordnung infrage stellen oder gefährden."

Das verspricht die ÖDP in ihrem Grundsatzprogramm.

Aber obwohl schon oft darauf hingewiesen steht die ÖDP noch immer als Unterstützerin hinter diesem Satz:

"Wir fordern eine Volksabstimmung IN ZUSAMMENHANG mit ESM und Fiskalpakt NICHT ÜBER DIE VERTRÄGE. Die politischen Folgen sind so weitreichend, dass es einer VOLKSABSTIMMUNG ÜBER EINE NEU GEFASSTE VERFASSUNG bedarf."

Gemäß obigen Satz aus dem Grundsatzprogramm der ÖDP müsste sich die ÖDP dem Verein "Mehr Demokratie" entgegen stellen, da deren Aktion die Ordnung des Grundgesetzes in Frage stellt. Statt ESM und Fiskalpakt Konform zum Grundgesetz zu machen, soll über eine Verfassung abgestimmt werden, die auf den ESM und Fiskalpakt zugeschnitten ist.

Und die ÖDP bricht ein weiteres Versprechen:


"Der oberste Grundsatz unseres politischen Handelns ist, dass wir nicht nur an uns selbst denken, sondern auch
solidarisch an alle Menschen auf diesem Planeten und an die zukünftigen Generationen. Darüber hinaus sind wir uns bewusst, dass wir in die belebte und unbelebte Natur um uns herum eingebettet sind und für sie Verantwortung haben. Das politische Programm der ÖDP leitet sich von diesem ethischen Grundsatz ab.

Wir überprüfen alle unsere Forderungen und Handlungsweisen auf der Grundlage dieser Aspekte. Jede Programmaussage und Forderung der ÖDP auch außerhalb dieses Grundsatzprogramms soll von dieser "Goldenen Regel" abgeleitet
werden können."

Die ÖDP verspricht eine Überprüfung aller Forderungen und Handlungen! Vor allem, wenn da ein Grundlagenthema Fragen aufwirft, wäre es doch geboten, diesen Fragen im Sinne dieser Aussagen des Grundsatzprogrammes nachzugehen.

Aber davon ist nicht zu spüren. Wie SPD, CDU und CSU schert sich die ÖDP einen Dreck um ihre eigenen Aussagen im Grundsatzprogramm. Da mag die Partei nach außen ein noch so schöner Baum sein, wenn die so ihre eigenen Grundsatzbeschlüsse mit Füßen tritt, dann ist der Baum von innen Faul und wird in einem der nächsten Stürme umkippen. Die Grünen zeigen doch, wo es hinführt, wenn man so grob fahrlässig mit seinen Themen umgeht. Die ÖDP ist auf dem besten Wege, es den Grünen gleich zu tun.
Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

07.05.2024
Naturschutz im Harz - gemeinsame Anstrengungen zur Bewältigung der Klimakrise dieUmweltDruckerei spendete über 300 heimische Laubbäume zur Aufforstung


Naturnahes Gärtnern schont Umwelt und Klima VERBRAUCHER INITIATIVE über mehr Nachhaltigkeit im Beet


06.05.2024
Zukunftsprogramm ohne Zukunft? 14 Verbände fordern: Pestizidreduktion wirksam angehen!

Allianz versichert Infrastruktur für Import von russischem Gas Versicherer als Unterstützer der fossilen Industrie

Zukunftsprogramm Pflanzenschutz BUND fordert konkrete Maßnahmen mit Finanzierungsplan, um Biodiversität zu schützen

Zahl der Woche: 150 - 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg haben ein systematisches Energiemanagement oder sind auf dem Weg dahin Kostenloses online-Werkzeug Kom.EMS classic bundesweit im Einsatz

Weltladentag setzt Zeichen für Klimagerechtigkeit und Fairen Handel World Fair Trade Day am 11.05.2024

"History is not the past" Demokratie lernen - Politik mitgestalten in den Programmen des Jugendherbergswerks

Mein Lebensmittel wiegt weniger als angegeben Was kann ich tun?

DEN auf der Passivhaustagung in Innsbruck Internationaler Erfahrungsaustausch auf der Suche nach besserem Klimaschutz


Mehr als ein Fünftel des Deutschen Bundestags unterzeichnet in weniger als 24 Stunden die Striesener Erklärung Selbstverpflichtende Erklärung gegen Gewalt und für respektvollen Umgang findet überparteilich große Zustimmung - schon mehr als 300 Politiker*innen dabei


ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT Umweltfonds jetzt auch in Deutschland verfügbar


05.05.2024
Für ein demokratisches, ökologisches und soziales Europa BN-Delegiertenversammlung in Würzburg


Solarstrom ist Sozialstrom Anschaffung lohnt sich finanziell und erst recht für die Umwelt und für das Klima

Das Zauberwort der Konservativen Eine der wichtigen, aber verdrängten geistigen Fragen unserer Zeit heißt: Was ist heute konservativ?

03.05.2024
Klimawandel: Bergwiesen in Gefahr Klimaerwärmung führt zu Humusrückgang


"Wissenschaftliche Daten helfen, geeignete Baumarten zu finden, die mit der Klimaänderung besser zurecht kommen" Untersuchungen von Forscherinnen und Forschern der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) und der Uni Trier

Artenvielfalt geht uns alle an! Garten- und Umweltexpert:innen bestätigen: Kleingärten sind wichtige Naturräume zum Erhalt der biologischen Vielfalt

"100 Wilde Bäche für Hessen" ist Gewinnerprojekt Das Landesprogramm wird im Rahmen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ausgezeichnet

02.05.2024
Gesetzesänderungen zur Kreislaufwirtschaft Neue Regeln für eine bessere Entsorgung von Elektrogeräten, E-Zigaretten und Batterien