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Politik & Gesellschaft   
Erfolgreiche Hilfe zur Selbsthilfe:
10 Jahre "Kenia-Projekt" der Homöopathen ohne Grenzen
Nach einem Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit darf Bilanz gezogen werden: Seit 2004 arbeiten die Homöopathen ohne Grenzen e.V. (HOG) projektbezogen in Kenia. Im Laufe der Jahre wurde das Unterrichtssystem immer wieder den Erfordernissen vor Ort angepasst. Was vor 10 Jahren mit dem Unterricht von 20 Hebammen, fast durchwegs Analphabetinnen begann, hat weite Kreise gezogen.

Die traditionellen kenianischen Hebammen beim Unterricht im Lamu Homeopathic Centre.
Foto: © Homöopathen ohne Grenzen e.V. (HOG)

Inzwischen gibt es eine Ausbildungspraxis und ein Erste-Hilfe-Kurssystem, mit dem auch entlegene Teile des Landes erreicht werden können. HOG-Kenia-Projektleiterin Birgit Atzl: "Die Ausbildung von homöopathisch interessierten Hebammen war der erste Schritt. Inzwischen haben wir ein Ausbildungszentrum und eine Praxis eingerichtet und bieten Kurse, die kenianische Homöopathen und Schüler leiten. Die Hilfe zur Selbsthilfe hat funktioniert: Die Projekte arbeiten heute fast unabhängig und die Verantwortlichen vor Ort unterrichten selbst." Zum Jubiläum des Kenia-Projekts erscheint ein kleines Lehrheft mit 19 Mitteln zur Akutversorgung bei Notfällen. Es ist "dreisprachig": in Kisuaheli, der Landessprache, in Englisch, und in gezeichneten Symbolen - und damit auch für Analphabeten sehr nützlich. Elisabeth von Wedel, 1. Vorsitzende der HOG erklärt das Konzept der Homöopathen ohne Grenzen: "Wir arbeiten auf Augenhöhe und bilden im Ausland vor allen Dingen aus. Nach 10 Jahren Kenia freuen uns über den Erfolg der Ausgebildeten vor Ort und die wachsende Akzeptanz der Homöopathie in Afrika."

Homöopathie in Afrika: Verbreitung in kleinen Schritten

Von 2004 bis 2009 erreichte die HOG Hebammen auf Lamu und in Mokowe, fast durchwegs Analphabetinnen. Sie saßen zum ersten Mal in ihrem Leben im Unterricht - ohne Bücher, aber mit Kärtchen voller gezeichneter Symbole. 2009 führte die stetig wachsende Nachfrage zu einer "Grundausbildung für akute Krankheiten" von traditionellen Heilern, Healthworkern, Krankenhauspersonal und Hebammen, die lesen und schreiben können. 2013 konnte schließlich mit dem Lamu Homeopathic Centre unsere erste Lehrpraxis vor Ort eröffnet worden. Zwei gut ausgebildete kenianische Homöopathinnen führen die Praxis und übernehmen die Weiterbildung und Supervision der Homöopathie-Schüler. Eine grundlegende "Erste Hilfe Ausbildung" durch unsere Schüler sichert die Verbreitung der Homöopathie auch in den ländlichen Regionen Kenias. Das erste Lehrheft ist im Sommer 2014 erschienen und durch die gezeichneten Symbole auch für Analphabeten geeignet.

Homöopathen ohne Grenzen e.V.: Hilfe zur Selbsthilfe

Seit 1997 arbeiten die HOG mit klassischer Homöopathie in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe. Im Verein engagieren sich Ärzte und Heilpraktiker ehrenamtlich mit dem gemeinsamen Ziel, die klassische Homöopathie als medizinische Hilfe in Krisengebieten einzusetzen. Was mit einem ersten humanitären Projekt in Bosnien-Herzegowina begann, leisten die HOG inzwischen weltweit in zahlreichen Ländern. Grundlage ist immer eine Anfrage aus den Projektländern. HOG arbeitet politisch, ökonomisch und religiös unabhängig und orientiert sich an dem Gebot der Hilfe zur Selbsthilfe. Dafür entwickelten die HOG ein Unterrichtssystem, das den Erfordernissen vor Ort angepasst wird. Die Projekte arbeiten später völlig unabhängig und die Verantwortlichen vor Ort bilden selbst aus. Alle ehrenamtlichen HOG-Mitarbeiter sind zur ständigen homöopathischen, klinischen und HOGinternen Fortbildung verpflichtet. Die Zertifizierung als Therapeut und bei Unterrichtstätigkeit als Dozent wird gefordert und gefördert.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.homoeopathenohnegrenzen.de
info@homoeopathenohnegrenzen.de
    

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