Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Politik & Gesellschaft
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Politik & Gesellschaft
Datum:
25.05.2020
Kritik an Lufthansa-Rettung ohne Klimaauflagen
Klimagerechtigkeitsgruppen kritisieren Lufthansa-Rettung ohne Klimaauflagen
Trotz massiver Proteste in den vergangenen Wochen scheint es nun ein Rettungspaket für den Lufthansa-Konzern in Höhe von 9 Milliarden Euro ohne jegliche Klimaauflagen zu geben. "Die Airline-Lobby hat sich in den Verhandlungen mal wieder durchgesetzt und klare Schritte zum Klimaschutz verhindert. Die Bundesregierung zeigt damit, dass ihr kurzfristige Konzerninteressen wichtiger sind als langfristige Krisenprävention" sagt Klara Strauß von der Initiative Am Boden bleiben. "Sogar das bisher geplante Mitspracherecht der Bundes wurde weiter verwässert."
Klimagerechtigkeitsgruppen kritisieren Lufthansa-Rettung ohne Klimaauflagen © Stay Grounded
Die Klimagerechtigkeitsgruppe Am Boden bleiben forderte zusammen mit
346 Organisationen
, über 300 Wissenschaftler*innen und weltweit mehr als
90.000 Einzelpersonen
, mit Steuergeldern gestützte Rettungspakete an den Schutz von Beschäftigten und Klima zu koppeln. Am Boden bleiben hatte die 36.000 deutschen Unterschriften der Petition vor zwei Wochen an das Bundeswirtschaftsministerium übergeben. Die
Stellungnahme hierauf
fiel ausweichend aus. Kurz darauf bezeichnete Wirtschaftsminister Altmaier die Lufthansa als "Tafelsilber unserer Wirtschaft". Mit seinen Forderungen steht Am Boden bleiben nicht alleine da: Seit Beginn der Corona-Krise werden von einer Vielzahl an Petitionen und Organisationen, in Deutschland wie auch international, die Rückkehr zum 'Business as usual' der Flugindustrie in Frage gestellt und ein klimafreundlicher Umbau der Branche gefordert.
Das nun verabschiedete Rettungspaket entspricht in keinem Punkt den zivilgesellschaftlichen Forderungen. Auflagen zum Klimaschutz (wie z.B. der Rückbau von Inlands- und Kurzstreckenflügen, die Zusage zu einer fairen Besteuerung und klare Bekenntnisse zur massiven Emissionsreduktion) sind nicht enthalten, ebenso fehlen Bedingungen zum Arbeitnehmer*innenschutz. Die vorgesehene Beteiligung des Staates durch Erwerb von 20% der Aktien, sowie Mitsprache bei der Besetzung von zwei Aufsichtsratssitzen, geht einher mit dem Versprechen sich so wenig wie möglich einzumischen. "Hier lässt sich klar die Handschrift der Lufthansa-Lobby erkennen, die verhindern möchte, dass ihr der Staat hinein redet. Doch gerade eine echte demokratische Kontrolle der Wirtschaft und der Flugindustrie könnte verhindern, dass wir von der Corona-Krise auf direktem Weg in die Klimakrise fliegen. So wie es jetzt steht, retten wir hier einen Konzern mit Steuergeldern, der sich um die soziale und ökologische Lebensgrundlage der Steuerzahler anscheinend einen Dreck schert", empört sich Klara Strauß.
Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand vom Institut für Politikwissenschaften der Universität Wien argumentierte vor kurzem in einem Presse-Gespräch von Am Boden bleiben, dass die aktuellen enormen wirtschaftlichen Probleme als klimapolitische Chance gesehen werden sollten: "Wenn jetzt gut gehandelt wird und den Beschäftigten klimafreundliche Arbeitsplätze angeboten werden, können wir die notwendige Reduktion des Flugverkehrs erreichen. Bereits in der aktuellen Situation des Lockdown könnten Umschulungen starten."
Die Rettungsgelder für den Lufthansa-Konzern werden auch deshalb kritisiert, weil er - wie fast alle börsennotierten Unternehmen - Tochtergesellschaften in Steueroasen betreibt um sich steuerliche Vorteile zu verschaffen. "Es kann nicht sein, dass Unternehmen in guten Zeiten die Profite in die Tasche stecken und versuchen durch Trickserei Steuern zu vermeiden und in schlechten Zeiten dann auf Kosten der Gesellschaft vom Staat gerettet werden" - so Klara Strauß. "Wenn es dann noch um eine Branche geht, die sich seit Jahrzehnten dem Klimaschutz verweigert und dessen Geschäftsmodell auf dem klimaschädlichsten Transportmittel überhaupt basiert, zeigt sich mal wieder, dass die Bekenntnisse der Bundesregierung zum Klimaschutz nur leere Worte sind."
Die Petition, die von über 338 Organisationen, über 300 WissenschaftlerInnen und ca. 90.000 Einzelpersonen unterstützt wird, fordert die Regierung dazu auf
:
die Bedürfnisse der Menschen an erste Stelle zu setzen und Beschäftigten zu helfen,
einen Strukturwandel in Richtung klimagerechte Mobilität einzuleiten, indem Verkehrsnetze umgebaut und klimafreundliche Alternativen wie der Schienenverkehr gefördert werden, um dort klimagerechte Arbeitsplätze zu schaffen,
die Steuerprivilegien der Flugindustrie abzuschaffen und neben einer Kerosinsteuer eine progressiv ansteigende Vielflieger*innenabgabe einzuführen.
Der Flugverkehr war bis vor Kurzem noch für
5-8 %
der menschengemachten Klimaerhitzung verantwortlich. Die aktuelle unbeabsichtigte Atempause könnte, gekoppelt mit strukturellen Veränderungen, die Möglichkeit sein, um die Klimakrise noch abzuwenden.
Die Gruppe Am Boden bleiben protestiert nicht nur gegen die Rettungsgelder für die Lufthansa. Sie setzt sich gemeinsam mit lokalen Initiativen auch gegen den Ausbau von Flughäfen ein, so z.B. in Frankfurt. Zur morgigen Hauptversammlung des Flughafenbetreibers FRAPORT, ist eine Mahnwache angemeldet. Unter dem Motto "Fraport und der Luftverkehrswirtschaft Grenzen setzen!" fordern sie ein Ende von Flughafenausbauten - in Frankfurt und an allen anderen Standorten, die Fraport betreibt. Sie klagen den Konzern zudem an, Menschenrechtsverletzungen für die Vergrößerung einer Landebahn in Porto Alegre, Brasilien begangen zu haben. Über twitter @ambodenbleiben veröffentlichen sie deshalb ein Solidaritätsvideo für die Bewohner von Vila Nazaré, die durch Fraport zwangsumgesiedelt wurden.
Weitere Informationen:
Kampagne:
www.stay-grounded.org/savepeoplenotplanes
Petition:
www.Change.org/SavePeopleNotPlanes-Germany
Diskussion
Login
Kontakt:
Klara Strauß - Am Boden bleiben
Email:
presse@ambodenbleiben.de
Homepage:
http://www.ambodenbleiben.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
10.07.2025
Pirelli: Erster Serienreifen mit mehr als 70 % bio-basierten und recycelten Materialien
Der für JLR entwickelte P Zero wird aus Materialien wie Silica aus Reisschalen, recyceltem Stahl und FSCTM-zertifiziertem Naturkautschuk hergestellt
09.07.2025
VIDAKAFE: Kaffee mit Mehrwert für Körper und Alltag
Funktioneller Specialty Kaffee, entwickelt für gesundheitsbewusste Menschen mit Geschmack
08.07.2025
"Aktion Käferkarawane der Evangelischen Kirche der Pfalz zeigt, dass jeder beim Naturschutz mitmachen kann"
Nach drei Jahren Projektlaufzeit gibt es eine beeindruckende Erfolgsbilanz
07.07.2025
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie mitten im Jubiläumsjahr
DGS feiert 50-jähriges Bestehen ++ Delegiertenversammlung wählt neues Präsidium ++ Feiern, Anerkennung und Ziele
BÖLW zum Bundeshaushalt: Bio-Forschung weiter stärken!
Forschungsbudget an wachsende Bio-Nachfrage anpassen
Forderung aus Hessen, Bayern, Sachsen und Berlin:
Günstigen Erhaltungszustand beim Wolf feststellen
50 Jahre Fairness gestalten - 50 Jahre GEPA - Taste fair world
Bundesentwicklungsministerin würdigt die Pionierrolle der GEPA - Festakt mit über 200 Gästen in Wuppertal
Neuer Rekord: 1.000 Fairtrade-Schulen deutschlandweit
Immer mehr junge Menschen engagieren sich für fairen Handel
04.07.2025
Clean Industrial Deal
Umweltorganisationen fordern konsequente Ausgestaltung für Klimaneutralität und Ressourcenschutz
Igel in Not
Klimakrise: Sommerhitze wird zur tödlichen Gefahr
"Blaues Band trifft Grünes Band":
Gemeinsam für die Aufwertung der Werra
Douglasien-Wäldchen bei München darf weiterhin nicht für Kiesabbau gerodet werden
BN-Erfolg vor Gericht
Gesetzliches Photovoltaik-Ziel 2030
Erst(e) Hälfte ist geschafft
Erstbefund: Höhere Strompreise und eine gefährdete stabile Energieversorgung
Neuer ElWG-Entwurf bringt Verunsicherung für über 500.000 Anlagenbetreiber*innen
Wirksamen Schutz vor Waldbränden
Die Brände veranschaulichen deutlich, welche Gefahr von der Klimakrise für die innere Sicherheit in Deutschland ausgeht
Neue Logix Studie: Logistikimmobilien können signifikanten Beitrag zur Kommunalen Wärmewende leisten
Vielfältige Potenziale von Logistikimmobilien bei der Unterstützung der Wärme- und Energiewende
Seit 15 Jahren: ÖDP-Initiative sorgt für rauchfreie Restaurants und Kneipen
Mit Volksentscheid initiierte die Naturschutzpartei ÖDP Gesundheitsschutz in Restaurants für alle.
03.07.2025
Subventionen auf fossile Energienutzung schaden Wohlstand, Fiskus und Klima
Neue ZEW-Studie zeigt Potenzial für Klimaschutz und wirtschaftlichen Fortschritt
Globale Gerechtigkeit jetzt umsetzen:
Klare Schritte nach UN-Entwicklungskonferenz nötig
Neue Gas-Öfen trotz Hitzewelle: Regierung verweigert Politik fürs Volk
Zu heiß für kühle Köpfe? ÖDP kritisiert "Kopf-in-den-Sand-Politik" statt kluger Klimaschutz-Entscheidungen durch die Merz-Mannschaft.