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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 26.11.2021
Delphinjagd auf den Färöer-Inseln hat keine Legitimation
Umweltministerkonferenz fordert von Bundesregierung Gespräche mit Dänemark zur Beendigung der Jagd auf Kleinwale
Die am 26.11. in Rostock zu Ende gegangene Deutsche Umweltministerkonferenz (UMK) fasst einen klaren Beschluss im Sinne des Delphin- und Walschutzes. Sie fordert von der Bundesregierung, sich für ein Ende der Bejagung von Kleinwalen auf den zu Dänemark gehörenden Färöer-Inseln einzusetzen und hierzu mit der dänischen Regierung Kontakt aufzunehmen. Anlass des Beschlusses war eine der größten direkten Tötungsaktionen von Delphinen, die am 12. September etwa 1.500 Weißseitendelphinen das Leben kostete - und fehlende öffentliche Reaktionen europäischer Staaten.

"Verurteilte EU-Umweltkommissar Sinkevičius die Delphintötungen öffentlich, wartet man bis heute vergeblich auf klare politische Reaktionen der meisten EU-Mitgliedländer. Der klare Beschluss der Umweltministerkonferenz in Deutschland ist ein Appell an die Bundesregierung, sich aus dieser Lethargie zu lösen und endlich bilateral aktiv zu werden", kommentiert Nicolas Entrup, Co-Leiter Internationale Zusammenarbeit bei der Meeresschutzorganisation OceanCare und ergänzt: "Die deutschen Bundes-UmweltministerInnen und -senatorInnen der Ländern sprechen an, was Millionen Menschen denken. Eine solche archaische und völlig unnötige Jagd auf Delphine und Wale muss hinterfragt, kritisiert und letztendlich beendet werden." Den Beschluss hatten die von Bündnis 90/Die Grünen geführten Umweltministerien eingebracht.

Der Skala Fjord, im Osten der Färöer-Inseln im Atlantik, war am 12. September 2021 in den Fokus der weltweiten Aufmerksamkeit gerückt. Dort fand eine der größten Massentötungen von Delphinen in der Geschichte der sogenannten Grindadráp seitens der Färinger statt. Mindestens 1.428 erwachsene Tiere und Dutzende Jungtiere wurden Opfer der Praktik, die nicht nur bei internationalen Artenschutzorganisationen auf heftige Kritik stiess. Nur 10 Tage danach fand eine weitere Grindadráp statt, bei der 52 Grindwale getötet wurden. Im vergangenen Jahrzehnt wurden auf der Färöer-Inseln 7.553 Grindwale, 1.204 Weißseitendelphine, 21 Rundkopfdelphine und 16 Große Tümmler getötet - insgesamt 8.774 Tiere.

Bereits acht Wochen nach dem Ereignis verständigten sich die Mitgliedsstaaten des Abkommens zum Schutz der Kleinwale in der Nord- und Ostsee (ASCOBANS) auf Drängen von Meeresschutzorganisationen, wie OceanCare, zu einer Protestnote. «Protestnoten sind wichtig, aber nicht ausreichend. Es braucht bilaterale Konsultationen und darauf zielt der heutige Beschluss ab» sagt der OceanCare-Sprecher und verweist auch auf die Forderung, die Problematik am kommenden Umweltministerrat der EU-Mitgliedstaaten zu thematisieren.

Im Beschluss der Umweltministerkonferenz, wird das Ausmass der Ereignisse vom 12. September klar kritisiert und auch auf Tierwohlaspekte hingewiesen. Begrüsst wird auch, dass im Beschluss eine Resolution zur gezielten Delphin- und Kleinwaljagd für die nächste Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) angeregt wird. Die IWC feiert am 2. Dezember 2021 ihr 75. Jubiläum, die Bejagung von Kleinwalen findet jedoch weiterhin in vielen Regionen statt.

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