Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 10.05.2019
Länder machen sich für Biodiversitäts- und Klimaschutz stark
Umweltministerkonferenz schließt sich hessischem Antrag zum Artenschutz an
"Bis zu eine Million Arten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Das hat der Weltbiodiversitätsrat Anfang dieser Woche verkündet. Wir müssen diese Entwicklung aufhalten. Deshalb ist es gut, dass die Umweltministerinnen und Umweltminister dem hessischen Antrag zugestimmt haben. Die Umweltministerkonferenz sieht es als dringend notwendig an, Maßnahmen zu ergreifen, um den Biodiversitätsverlust zu begrenzen. Hierzu gehören insbesondere die Integration des Naturschutzes in alle relevanten Politik- und Gesellschaftsbereiche und der Abbau von biodiversitätsschädlichen Subventionen. Mit unserem Antrag fordern wir zudem die Bundesregierung auf, zeitnah das von ihr angekündigte Aktionsprogramm Insektenschutz umzusetzen und mit ausreichend Mitteln auszustatten", sagte die Hessische Umweltministerin Priska Hinz bei der Umweltministerkonferenz in Hamburg. Der Beschluss fordert ebenfalls, das Thema Biodiversitätsverlust in der anstehenden EU-Ratspräsidentschaft von Deutschland kommendes Jahr angemessen zu berücksichtigen. "Gleichzeitig muss auf der internationalen Ebene der Druck erhöht werden. Deutschland sollte sich bei der wichtigen Konferenz zur biologischen Vielfalt im nächsten Jahr dafür einsetzen ein ambitioniertes Schutzregime aufzubauen", erklärte Hinz.

Bundesregierung wird aufgefordert CO2-Steuer zu prüfen
Die Umweltministerinnen und -minister sprachen sich außerdem für die Prüfung eines CO2-Preises in den Sektoren außerhalb des Emissionshandelssystems aus. "Es ist richtig, dass wir eine CO2-Bepreisung prüfen und diskutieren. Denn die bisherigen Instrumente reichen nicht aus, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Das darf nicht verzögert werden, denn die Zeit drängt. Daneben brauchen wir einen klaren rechtlichen Rahmen. Deshalb fordert die Umweltministerkonferenz vom Bund zeitnah ein Bundes-Klimaschutzgesetz, das auch verbindliche Klimaschutzziele enthält. Im Rahmen des Gesetzes sollte ebenfalls eine verbindliche Regelung zur Verantwortlichkeit der Bundesministerien für die Erreichung der Sektorziele getroffen werden. Bei der Erarbeitung des Gesetzesentwurfs und der Maßnahmenprogramme müssen die Länder aber umfassend beteiligt werden. Schließlich setzen wir zusammen mit unseren Städten und Gemeinden die Klimapolitik vor Ort um", betone Ministerin Hinz.

Hersteller sollen Kosten für Hardware-Nachrüstung übernehmen
Bei der Umweltministerkonferenz bekräftigten die Länder noch einmal ihre Forderungen an den Bund, die Übernahme der Kosten von Hardware-Nachrüstungen mit den Herstellern zu vereinbaren. "Die Autoindustrie hat betrogen. Deshalb sollten nun auch die Hersteller und nicht wohlmeinende Verbraucherinnen und Verbraucher die Kosten für Hardware-Nachrüstungen übernehmen. Dafür muss die Bundesregierung die Hersteller in die Pflicht nehmen", erklärte Hinz. Die Länder forderten ebenfalls, dass die Kosten für die Entwicklung der Hardware-Nachrüstungen von den Herstellern selbst getragen werden. "Ich begrüße ausdrücklich, dass die Länder und Kommunen bei Maßnahmen zur Reduzierung der NO2-Belastung finanziell unterstützt werden. Aber die Förderung von Elektrofahrzeugen und Investitionen in die dazugehörige Ladeinfrastruktur reichen nicht aus, um die Luftqualität kurzfristige zu verbessern", betonte Umweltministerin Priska Hinz.

Weidetierhalter mit zusätzlichen Mitteln unterstützen
Einigkeit herrschte auch darüber, dass Weidetierhalter einen wesentlichen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Biodiversitätsschutz leisten. Schon bisher befinden sich die Weidetierhalter allerdings in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Durch die Ausbreitung des Wolfes in Deutschland ergeben sich zusätzliche, auch finanzielle, Herausforderungen im Hinblick auf den Herdenschutz. Deshalb fordern die Länder den Bund dazu auf, zur grundsätzlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage von Weidetierhalterinnen und -haltern finanzielle Mittel bereit zu stellen. "Wir werden daher gemeinsam mit dem Bund Finanzierungsoptionen auf EU- und Bundesebene prüfen. Dazu gehört auch eine mögliche Öffnung der GAK-Mittel", so Ministerin Hinz.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

10.07.2025
Pirelli: Erster Serienreifen mit mehr als 70 % bio-basierten und recycelten Materialien Der für JLR entwickelte P Zero wird aus Materialien wie Silica aus Reisschalen, recyceltem Stahl und FSCTM-zertifiziertem Naturkautschuk hergestellt


09.07.2025
VIDAKAFE: Kaffee mit Mehrwert für Körper und Alltag Funktioneller Specialty Kaffee, entwickelt für gesundheitsbewusste Menschen mit Geschmack


08.07.2025
"Aktion Käferkarawane der Evangelischen Kirche der Pfalz zeigt, dass jeder beim Naturschutz mitmachen kann" Nach drei Jahren Projektlaufzeit gibt es eine beeindruckende Erfolgsbilanz

07.07.2025
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie mitten im Jubiläumsjahr DGS feiert 50-jähriges Bestehen ++ Delegiertenversammlung wählt neues Präsidium ++ Feiern, Anerkennung und Ziele


BÖLW zum Bundeshaushalt: Bio-Forschung weiter stärken! Forschungsbudget an wachsende Bio-Nachfrage anpassen

Forderung aus Hessen, Bayern, Sachsen und Berlin: Günstigen Erhaltungszustand beim Wolf feststellen

50 Jahre Fairness gestalten - 50 Jahre GEPA - Taste fair world Bundesentwicklungsministerin würdigt die Pionierrolle der GEPA - Festakt mit über 200 Gästen in Wuppertal

Neuer Rekord: 1.000 Fairtrade-Schulen deutschlandweit Immer mehr junge Menschen engagieren sich für fairen Handel


04.07.2025
Clean Industrial Deal Umweltorganisationen fordern konsequente Ausgestaltung für Klimaneutralität und Ressourcenschutz

Igel in Not Klimakrise: Sommerhitze wird zur tödlichen Gefahr


"Blaues Band trifft Grünes Band": Gemeinsam für die Aufwertung der Werra


Douglasien-Wäldchen bei München darf weiterhin nicht für Kiesabbau gerodet werden BN-Erfolg vor Gericht

Gesetzliches Photovoltaik-Ziel 2030 Erst(e) Hälfte ist geschafft


Erstbefund: Höhere Strompreise und eine gefährdete stabile Energieversorgung Neuer ElWG-Entwurf bringt Verunsicherung für über 500.000 Anlagenbetreiber*innen

Wirksamen Schutz vor Waldbränden Die Brände veranschaulichen deutlich, welche Gefahr von der Klimakrise für die innere Sicherheit in Deutschland ausgeht

Neue Logix Studie: Logistikimmobilien können signifikanten Beitrag zur Kommunalen Wärmewende leisten Vielfältige Potenziale von Logistikimmobilien bei der Unterstützung der Wärme- und Energiewende


Seit 15 Jahren: ÖDP-Initiative sorgt für rauchfreie Restaurants und Kneipen Mit Volksentscheid initiierte die Naturschutzpartei ÖDP Gesundheitsschutz in Restaurants für alle.


03.07.2025
Subventionen auf fossile Energienutzung schaden Wohlstand, Fiskus und Klima Neue ZEW-Studie zeigt Potenzial für Klimaschutz und wirtschaftlichen Fortschritt


Globale Gerechtigkeit jetzt umsetzen: Klare Schritte nach UN-Entwicklungskonferenz nötig

Neue Gas-Öfen trotz Hitzewelle: Regierung verweigert Politik fürs Volk Zu heiß für kühle Köpfe? ÖDP kritisiert "Kopf-in-den-Sand-Politik" statt kluger Klimaschutz-Entscheidungen durch die Merz-Mannschaft.