Auf den entstandenen Kahlflächen kann der Wald seine bewährten Leistungen nicht liefern. Für die jetzt neu gepflanzten Bäume herrschen völlig andere Bedingungen als bei den Jungpflanzen im Wald. Daher müssen die Pflanzungen jetzt mit besonders viel Mühe und Umsicht durchgeführt werden. Erosion, Brombeere und die direkte Sonneneinstrahlung erfordern für die neuen Bäumchen einen höheren Pflegeaufwand. Gepflanzt werden, wie im öffentlichen Wald schon seit Jahren, vor allem Laubbaumarten. Dadurch sollen Mischwälder entstehen, die durch ihre Vielfalt gegen verschiedene Gefahren des Klimawandels resistent sein sollen. Doch das dauert - wie im Wald üblich - mehrere Jahrzehnte. Und wie das Klima dann aussieht, kann niemand genau vorhersehen. Deshalb werden möglichst viele verschiedene und trockenheitsresistente Laubbaumarten gepflanzt. Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) unterstützt deshalb die Forderung nach mehr Personal zur Eindämmung der Borkenkäfer, unbürokratische Unterstützung der PrivatwaldbesitzerInnen beim Waldumbau und mehr Fördermittel für den Umbau in stabilere Mischwälder. Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 14 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und die Klimakönner.
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