Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Essen & Trinken alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 19.08.2014
Kein Gemüse mögen die Deutschen lieber:
Freilandtomaten: saisonal und regional am besten
Rund 20,6 Kilogramm isst jeder pro Jahr - mehr als von jedem anderen Gemüse. Besonders im Spätsommer lohnt es sich zuzugreifen, denn jetzt haben die Tomaten Saison und schmecken am besten. Doch nicht alle Sorten sind gleich lange haltbar. Und auch der Griff zu frischen, regionalen Tomaten lohnt. Denn landen die leckeren Paradiesäpfel achtlos im Mülleimer, werden auch wichtige Ressourcen verschwendet. Wie sich das vermeiden lässt, zeigt die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Foto by pixabay.com
Lange haltbar durch spezielle Sorten

Die Sortenvielfalt der Tomaten ist enorm - wie viele tausend Sorten es gibt, ist nicht genau bekannt. Sicher ist, dass sie nicht immer rot und rund sind: Mal sind sie gelb, mal grün, mal mehrfarbig; klein oder groß, rund oder eiförmig. Die botanisch zu den Beeren gehörenden Tomaten kommen in vielen Farben und Formen vor. Nur ein kleiner Teil dieser Sortenvielfalt landet in unseren Supermärkten. Besonders häufig findet man die mittelgroßen runden Tomaten und die kleinen Cherrytomaten, am Strauch oder lose. Tomaten, die als ganze Dolde geerntet werden, also mit dem Grün, sind besonders beliebt. Allerdings: Was natürlich wirkt, entspricht eigentlich nicht dem Reifeprozess der Tomate. Dank Züchtung von Longlife- oder Semi-Longlife-Tomaten können sie so angeboten werden. Ansonsten wäre die erste Tomate an der Dolde schon verfault, wenn die letzte gerade beginnt rot zu werden.

Tomaten lagern und haltbar machen

Die am häufigsten angebotenen Semi-Longlife-Tomaten halten sich bei Zimmertemperatur ein bis drei Wochen. Ganz wichtig: Tomaten gehören nicht in den Kühlschrank, denn in der Kälte verlieren sie ihr Aroma. Außerdem sollten sie getrennt von anderem Obst und Gemüse gelagert werden: Sie sondern das Reifegas Ethylen ab, das andere Früchte schneller reifen lässt. Tomaten lassen sich auf verschiedene Weise konservieren: Zu Suppe oder Soße verarbeitet können sie eingefroren werden. Als Chutney oder Ketschup eingekocht halten sie sich im Glas. Im Dörrautomaten oder im Backofen lassen sich Tomaten trocknen. Getrocknete Tomaten können zusätzlich in Öl eingelegt werden.

Sortenvielfalt bringt geschmackliche Abwechslung

Auf Wochenmärkten oder in gut sortierten Gemüseläden findet man gerade zur Erntezeit auch Tomatensorten, die nicht nur durch ihre ungewöhnlichen Formen und Farben herausstechen: Oft ist auch ihr Geschmack intensiver. Gerade wer die Früchte roh naschen möchte, sollte sich nach den etwas anderen Tomaten umschauen. Diese können ganz unterschiedlich schmecken: Süßer oder saurer, fruchtiger oder herber.

Im Sommer am aromatischsten

Im Sommer schmecken frische Tomaten grundsätzlich intensiver als im Winter. In der dunkleren Jahreszeit werden sie auch im Süden halbreif geerntet. Zwar reifen sie nach, ein intensives Aroma bekommen sie ohne ausreichend Sonne jedoch nicht. Deswegen ist außerhalb der Saison der Griff zur Tomatenkonserve durchaus sinnvoll: Hierfür werden die Tomaten reif verarbeitet und sind dann lange haltbar - ganz ohne wichtige Inhaltsstoffe zu verlieren.

Saisonal und regional einkaufen schont Ressourcen

Wer umweltbewusst denkt, sollte Tomaten vor allem zu ihrer natürlichen Erntezeit im Spätsommer kaufen. Denn dann findet man mehr heimische Tomaten, die keine langen Transportwege hinter sich haben. Außerdem muss im Winter viel Energie für die Aufzucht aufgewendet werden: In nördlichen Ländern wie den Niederlanden werden die Gewächshäuser im Winter beheizt, damit die wärmeliebenden Sträucher wachsen. Das verbraucht viel Energie. Tomaten aus dem Süden, zum Beispiel aus Spanien, müssen zwar nicht beheizt werden, haben allerdings einen weiten Weg hinter sich, der ebenfalls Energie kostet. Regionale, saisonale Tomaten verbrauchen fast 30 Mal weniger CO2 als solche aus der Ferne, die im Winter gekauft werden. Doch nicht nur CO2 fällt bei der Produktion an. Wie jedes Gemüse verbraucht auch die Tomate Wasser: Rund 184 Liter Wasser stecken durchschnittlich in einem Kilo Tomaten, das bei uns in den Handel gelangt. Wird eine normale, runde Tomate (circa 70 Gramm) achtlos weggeworfen, landen umgerechnet rund 13 Liter Wasser im Müll.

Initiative Zu gut für die Tonne!

Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg. Pro Person und Jahr sind das rund 82 Kilogramm Lebensmittelabfall. Rund zwei Drittel davon wären vermeidbar. Wie sich Lebensmittelabfälle reduzieren lassen, zeigt die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Akteure aus Industrie, Handel, Gastronomie und Landwirtschaft sowie Verbraucherverbände, Kirchen und NGOs unterstützen die Initiative. Unter www.zugutfuerdietonne.de finden sich Tipps zu Lebensmittellagerung und -haltbarkeit, Fakten zur Lebensmittelverschwendung sowie Rezepte für beste Reste.


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2024
Im Alter mobil bleiben, um eigenständig zu leben VERBRAUCHER INITIATIVE über Bedeutung von Bewegung für Ältere

23.04.2024
So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz

22.04.2024
Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024

Die solare Weltrevolution In einer Stunde schenkt uns die Sonne so viel Energie wie die gesamte Menschheit heute in einem Jahr verbraucht.

Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben

Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie


Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems


Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion


Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien


PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele


"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day


Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

20.04.2024
Innovative Fachbodenregale mit Stecksystem für optimierte Lagerprozesse Flexibel, skalierbar und werkzeuglos montierbar


19.04.2024
Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende


BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung

"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April


Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied


Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


18.04.2024
Gasnetze: Bürger:innen brauchen Verlässlichkeit Berichterstattung über "Green Paper" des Bundeswirtschaftsministeriums verunsichert Verbraucher:innen

Plastikmanifest: Breites Bündnis fordert eine #plastikwende Verhandlungen über globales Plastikabkommen beginnen in Ottawa