Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Haus & Garten alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Deutsche Wildtier Stiftung, D-22113 Hamburg
Rubrik:Haus & Garten    Datum: 29.07.2015
Zimmer im Grünen gesucht: Wohnraum für den Wildbienen-Nachwuchs
Deutsche Wildtier Stiftung empfieht: Mut zu ein bisschen Wildnis im Garten
Hamburg, 29. Juli 2015. Einige sind mit drei Millimetern winzig, andere mit drei Zentimetern die Riesen unter den Wildbienen. Eins haben sie alle gemeinsam: Die meisten Menschen kennen sie nicht. Die unbekannte Biene ist wild und sehr fleißig, aber leider auch selten und in vielen Fällen bedroht. Jetzt sind viele Wildbienenarten auf "Wohnungs-Suche". Sie brauchen dringend ein Quartier für ihren Nachwuchs!

Das Problem: "Viele Wildbienen sind Einzelgänger und sie haben gehobene Ansprüche an ihre Nistplätze", erklärt Manuel Pützstück, Wildbienen-Experte von der Deutschen Wildtier Stiftung. "Es gibt beispielsweise die Mohn-Mauerbiene, die ihre Niströhren im Sandboden mit Mohnblütenblättern auskleidet. Oder die Bedornte Schneckenhaus-Mauerbiene: Sie zieht nur in verlassene Kalk-Domizile von Gartenschnecken ein." Dagegen ist "Kollegin" Blattschneiderbiene bescheiden: Sie sucht einen Hohlraum, den sie im Winter mit Blatt- oder Holzstücken fest verriegeln kann.

Aber der Lebensraum für Wildbienen wird knapp: Es fehlt an Nistmöglichkeiten. In Deutschland nisten mehr als 50 Prozent aller nestbauenden Wildbienenarten im Boden und sind deshalb auf offene Stellen in der Erde angewiesen. Die Folgen von Bodenversiegelung und intensiver Landnutzung sind dramatische Bestandsrückgänge bei den Wildbienen: Von den in Deutschland lebenden 560 Arten sind bereits über die Hälfte (52,2 %) in der Roten Liste aufgeführt!

Die Deutsche Wildtier Stiftung steuert diesem negativen Trend jetzt mit einem Schutzprojekt entgegen. Pützstück: "Gerade der städtische Raum bietet mit seinem gemäßigten Mikroklima sowie den kleinräumigen Strukturierungen gute Voraussetzungen für die Erhaltung und Förderung der Wildbienen."

So wurden auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg gezielt Lebensräume durch die Anlage von Blühflächen und das Bereitstellen von Nistmöglichkeiten geschaffen. Maßnahmen mit anderen Akteuren, die über Fläche verfügen, werden folgen. Das Besondere: Jeder einzelne Bürger kann mitmachen und mithelfen!

Private Bienen-Hilfe ist nicht schwer: "Es braucht nur ein paar wilde Ecken in Haus- und Schrebergärten, Parks oder an anderen begrünten Stellen, damit die geflügelten Wohnungssuchenden eine Bleibe finden", sagt der Wildbienen-Experte der Deutschen Wildtier Stiftung. Tipps: Schneiden Sie nicht alle Pflanzenreste ab, sondern lassen Sie dicke Stiele - etwa von der Königskerze und der Brombeere - stehen. "Das ist der perfekte Lebensraum für Wildbienen."

Laubbläser wirken wie Abrissbirnen im Bienenreich. Lassen Sie Blätter und Blüten auch mal liegen. Erfreuen Sie sich weiterhin an dem kleinen Backstein-Mäuerchen mit seinen Hohlräumen im Kleingarten. Schichten Sie in einer ruhigen Ecke etwas Totholz auf oder lassen Sie einige Erdboden-Stellen unbepflastert. Den Rest schaffen die Bienen alleine.


Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de

Pressekontakt
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de




Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

14.04.2024
7 Wege, wie uns Digitalisierung gegen den Klimawandel hilft


Umweltfreundliche Ideen für verspätete Geburtstagswünsche


Was tun gegen stille Entzündungen im Körper?


13.04.2024
In Straßburg nur ein Scheinsieg für den Klimaschutz? Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte setzt jetzt neuen Maßstab für mehr Klimaschutz

NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Veränderungen in Unternehmen integrieren

Erfolg: Gemeinwohl statt Ausverkauf! AbL begrüßt dauerhafte Verpachtung der BVVG-Flächen nach Gemeinwohlkriterien

Nama stellen klare Forderungen - Angst um Überreste der Völkermord-Opfer Deutsche Investitionen in grünen Wasserstoff in Namibia


Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur


11.04.2024
BUND-Einkaufsführer "Torffrei gärtnern" Moore und Klima schützen

Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder Erfolgreiche Petition für Rumäniens Ur- und Naturwälder


Umbau des Ernährungssystems jetzt anpacken BÖLW zum Treffen von Bundeskanzler und Zukunftskommission Landwirtschaft