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Presse-Stelle:  Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, D-06844 Dessau-Roßlau
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 15.08.2018
Ozon im Sommer 2018
Hohe Werte, aber wenig Extreme
Auch wenn im Sommer 2018 extreme Ozonspitzen selten sind, liegen die Werte doch in weiten Teilen Deutschlands fast durchgängig über der WHO-Empfehlung von 100 Mikrogramm pro Kubikmeter. Das ist in Verbindung mit der andauernden Hitze ein Gesundheitsrisiko.

Was Ozon ist, wie es entsteht und warum es gesundheitsschädlich sein kann, wird im UBA-Film Ozon: Schützende Schicht & giftiges Gas erklärt:



Seit Monaten ist es anhaltend heiß und trocken in Deutschland. Doch nicht nur das Wetter ist im Sommer 2018 außergewöhnlich. Auch die gemessenen Ozonwerte am Boden zeigen ein ungewohntes Bild. In vielen Gebieten Deutschlands liegen sie seit Mai fast durchgehend oberhalb der von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Schwelle von 100 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im 8-Stundenmittel.

In der EU gilt die Informationsschwelle von 180 Mikrogramm je Kubikmeter im 1-Stundenmittel, bei Überschreitung muss die Bevölkerung informiert werden. Bei Überschreitungen der Alarmschwelle von 240 Mikrogramm je Kubikmeter im 1-Stundenmittel werden die Bürger gewarnt und Schutzmaßnahmen empfohlen. Außerdem gilt EU-weit ein Zielwert zum Schutz der Gesundheit von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter im 8-Stundenmittel.

Die WHO stellte im Jahr 2013 in einem Gutachten (REVIHAAP) fest, dass die Informationsschwelle von 180 Mikrogramm je Kubikmeter zu hoch angesetzt ist. Die WHO empfiehlt der EU in dem Gutachten, eine Neubewertung für Ozon vorzunehmen - demnach würde ein Kurzzeitwert (1-Stunden-Mittel) wahrscheinlich sogar unter 90 Mikrogramm je Kubikmeter liegen, also bei der Hälfte des derzeitigen Informationsschwellenwerts.

Im Vergleich zu den Vorjahren wurden in Deutschland bisher nur wenige Überschreitungen der Informationsschwelle gemessen. Extreme Ozonspitzen blieben im Sommer 2018 bisher ebenfalls aus, Überschreitungen der Alarmschwelle von 240 µg/m³ gab es noch gar nicht. Die Ozonspitzen gehen seit 1990 sowohl in der Höhe, als auch in der Häufigkeit ihres Auftretens zurück. Grund für diese erfreuliche Entwicklung ist die gegenüber 1990 deutlich verringerte Freisetzung der Vorläuferstoffe (Stickstoffoxide, flüchtige Kohlenwasserstoffe), die zur Ozonbildung beitragen.

Dürrestress im Sommer 2018
Dennoch ist die Situation im Sommer 2018 ungewöhnlich: Angesichts anhaltend hoher Temperaturen - zum Teil deutlich über der 30 Grad-Marke - wurden deutlich mehr Überschreitungen der Informationsschwelle erwartet. Denn ist es heißer als 30 Grad Celsius, tragen flüchtige organische Verbindungen, die von Bäumen abgegeben werden - so genannte biogene Kohlenwasserstoffe -, verstärkt zur Ozonbildung bei. Eine mögliche Erklärung für das Ausbleiben des erwarteten Ozonanstiegs ist der Dürrestress der Vegetation, der dazu führt, dass biogene Kohlenwasserstoffe gar nicht oder weniger von den Pflanzen freigesetzt werden. Dies muss allerdings noch weiter untersucht werden, das Umweltbundesamt plant dazu ein Gutachten.

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