Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Cotonea - Gebr. Elmer & Zweifel GmbH & Co KG, D-72658 Bempflingen
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 10.08.2018
Braucht die Landwirtschaft "Grüne" Gentechnik?
BU: Nachweis über die ausgebrachte Menge ökologischer Baumwollsaat im Cotonea-Projekt in Uganda
Jenseits aller Debatten um die Sicherheit der neuen "Grünen" Gentechnik und der Frage, ob entsprechend mutierte Pflanzen gekennzeichnet werden müssen oder nicht, stellt sich die viel grundsätzlichere Frage, ob die Landwirtschaft diese neue Crispr-Cas9-Technik überhaupt braucht und wie abhängig sich die Bauern machen wollen.

Das neuartige Editieren der (pflanzlichen) DNA mittels Genschere, ohne - wie bisher - der DNA ein fremdes Gen hinzuzufügen, kann zweifellos sehr viele Vorteile haben, sofern tatsächlich alle Risiken ausgeschlossen werden können. Das ist bisher nicht der Fall. Davon abgesehen, sind ethische Fragen nicht beantwortet. Wir gehen zum Beispiel nicht davon aus, dass auf diese Weise mutierte Pflanzen und Saatgut frei verfüg- und vermehrbar sein werden. Bauern geraten also in eine neue Abhängigkeit von den Konzernen, die die Lizenz für dieses Verfahren erwerben.

Seit Beginn der Industrialisierung setzen die Menschen des Westens auf Fortschritt durch Technik. Über Sinn oder Unsinn einer Erfindung entscheidet der Markt. Ein wesentlicher, wenn nicht der wesentlichste Player in diesem Spiel aber ist nicht der Konsument. Es sind die Konzerne, die mit ausgeklügelten Strategien (Lobbyismus) und hohen Marketing- und PR-Budgets auch Produkte in den Markt drücken, die überflüssig sind oder deren Unbedenklichkeit nicht endgültig geklärt ist. Angesichts hoher Vorab-Investitionen in die Forschung ist der entsprechende Druck hoch - und leider logisch.

Der Dachverband der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft veröffentlichte kürzlich ein Papier, mit dem er klar Position für ökologische Sorten-Züchtung bezieht. Öko-Züchter arbeiten nach dem Open Source-Prinzip, die Bauern bleiben unabhängig. Regional gezüchtete Öko-Sorten sind gut an die jeweiligen Standortbedingungen angepasst (Bodenbeschaffenheit, Niederschläge, Höhenlage), kommen ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel oder Kunstdünger aus, die Böden bleiben fruchtbar. Setzen sich hingegen irgendwann "Crispr-Cas9-Pflanzen" durch, wird schon wieder die ganze Welt mit einer Einheitssorte beglückt, die sehr wahrscheinlich wieder mithilfe von Chemie an die regionalen Standortbedingungen angepasst werden muss. Die Artenvielfalt gerät noch stärker unter Druck.

Bisher ging man davon aus, dass die DNA-Mutation mittels Crispr-Cas9 billig, einfach und ungefährlich sei. Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Die FAZ wies kürzlich darauf hin, dass "ein Schatten auf die Sicherheit und Genauigkeit der Genom-Editierung gefallen ist". Zwei Veröffentlichungen legten nahe, dass editierte menschliche und tierische Zellen möglicherweise ein höheres Krebsrisiko haben. Eine andere Publikation habe gezeigt, dass "die Position, die die Genschere Crispr-Cas9 gezielt editiert, "oft erstaunlich gerupft" aus dem Prozess hervorgeht". Wer zynisch ist, könnte sagen, das habe für die Pflanzenzüchtung keine Relevanz.

Useless to say: In Cotonea-Projekten wird es auch weiterhin nur eigene ökologische Saaten geben, die weder genmanipuliert sind oder aus industrieller Produktion stammen.

Hochwertige Bio-Bettwäsche, Bio-Frottierwaren und Bio-Bekleidung aus den Cotonea-Projekten - schön, gesund, ökologisch und fair - gibt es bei www.cotonea.de


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

15.03.2024
Boden-Gesundheit und Klima-Schutz Boden ist im wahrsten Wortsinn ein tragendes Ökosystem, für das sich trotz seiner Bedeutung bisher kaum jemand interessiert. Laut einer aktuellen Studie ist der Boden der artenreichste Lebensraum der Erde, der andere Biodiversitäts-Hotspots weit abh

Praxisbuch Neue Homöopathie Band 2 20 neue Testlisten für den Einsatz in der Pendel-, Tensor- oder Kinesiologie-Praxis


14.03.2024
Smarte Technologie für mehr Nachhaltigkeit: KI-gestützte Sicherheit am Nürburgring Für noch mehr Sicherheit wird die Rennstrecke am Nürburgring mit rund 100 Kameras und mittels KI überwacht.


Alltagshelden: Ein Wasserspender für die Von-der-Tann-Grundschule dank der Initiative des 9-jährigen Tim Wieso soll man Wasser tragen, wenn es fließen kann?


SBTi validiert aktualisierte Klimaziele von Trelleborg Das nun von der SBTi besiegelte Klimaschutz-Programm bestätigt, dass die neuen Ziele den globalen Anforderungen entsprechen, um das Pariser Klimaschutzabkommen zu erfüllen.


brainLight ist "Beste Marke des Jahres 2024" Die Prämierung erfolgte in der Kategorie "Massagesessel"


13.03.2024
SDW-Ehrenpreis für Alexander Bonde, DBU "Goldene Tanne" für die Zukunftssicherung des Waldes


12.03.2024
Jokey Group erzielt Bronze-Rang im EcoVadis Nachhaltigkeitsrating Der renommierte Kunststoff-Verarbeiter schaffte es unter die besten 35 Prozent der 2023 bewerteten Unternehmen


11.03.2024
CO2-Grenzausgleichssystem CBAM sorgt für faire Wettbewerbsbedingungen bei der klimafreundlichen Grundstoffproduktion in der EU Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) ruft Verpflichtete zur Registrierung und Berichtsabgabe auf

Blue Run: 31 Marathons in 31 Tagen für unser Wasser Eine Marathon-Mission für Wasser, Frieden und Zukunft


10.03.2024
Zweierlei Maß der deutschen Regierung in Gaza Für Israel wird es erst Frieden geben, wenn es auch Hoffnung für die Palästinenser gibt.

08.03.2024
Solarenergie-Förderverein entsetzt über Boykott des Klimaschutzgesetzes durch die Bundesregierung Kritik zu Revision gegen das letztjährige OVG-Urteil, das zu mehr Klimaschutz verpflichtete

Hessen will kleine Schlachtbetriebe erhalten Antrag zur Agrarministerkonferenz: Bürokratie und Auflagen auf den Prüfstand stellen

AbL-Delegation fordert beim Gespräch mit Minister Özdemir wirtschaftliche Perspektiven und Planungssicherheit für die Höfe Bäuerliche Betriebe erhalten, den jeder Hof zählt!


Erneuerbare Energien nehmen 2023 weiter Fahrt auf Ein Jahr mit starkem Zubau für den erneuerbaren Strom

Geben statt Geschenke Randstad spendet 5.000 Euro für Projekte der Deutschen Waldjugend


07.03.2024
Soziale Auswirkungen des Klimawandels Forschender Flugverweigerer setzt Arbeit an der Universität Passau fort


Feuersalamander beobachtet? Jetzt Naturschutzverbänden melden


Nationaler Wasserstoffrat spricht sich für stärkere Zusammenarbeit mit der Ukraine aus Die Ukraine verfügt über ein großes Potenzial an erneuerbaren Energien und eine gut ausgebaute Gasinfrastruktur


Bunt - gesund - umweltschonend AöL begrüßt DGE-Empfehlungen und empfiehlt Vertiefung