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Essen & Trinken   
Aktionsprogramm Schulobst statt Wahlkampfgerede
Zu den Warnungen von Peter Bleser (CDU) vor einem Scheitern des Schulobstgesetzes erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Ernährungspolitik und Verbraucherfragen:

Die Appelle von Peter Bleser an die Länder zur Rettung des Schulobstprogramms sind reine Heuchelei angesichts der rigorosen Ablehnung zur Finanzierung diese Programms durch den gleichen Peter Bleser im Bundestag. Statt die Bürgerinnen und Bürger für dumm zu verkaufen, müssen Bund und Länder endlich ein gemeinsames Aktionsprogramm für gesunde Kinderernährung unter Einbeziehung der Finanzen der EU-Programme für Schulobst, -milch und Armenspeisung entwickeln und dafür einen Finanzierungsplan vorlegen. In unserem Entschließungsantrag zum Schulobstprogramm vom 17.06.2009 fordern wir zudem die verbindliche Einführung und Kontrolle von Standards für eine gute Verpflegung von Kindergarten- und Schulkindern.

Was beim Konjunkturpaket geht, muss auch endlich bei einer gesunden Ernährung unserer Kinder möglich sein. Schwarz-gelbe Steuersenkungsversprechen in Milliardenhöhe passen nicht zusammen mit dem Geiz, gerademal 12,5 Millionen Euro für eine gesündere Ernährung unserer Kinder zu verweigern.

Fettleibigkeit und ernährungsbedingte Fälle von Diabetes verzeichnen bei Kindern zweistellige Wachstumsraten und verursachen bereits heute Milliarden an Behandlungskosten. Ein Aktionsprogramm für gesunde Kinderernährung schafft zudem einen dringend benötigten zusätzlichen Absatzmarkt für Qualitätsprodukte der deutschen Landwirtschaft.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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