Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Cotonea - Gebr. Elmer & Zweifel GmbH & Co KG, D-72658 Bempflingen
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 22.05.2017
Weniger Klamotten = weniger Altkleider = bessere Welt
Weniger Konsum ist gut für die Welt, aber leider nicht gut für die Gesellschafter multinationaler Konzerne. Die wollen Gewinne sehen, irrational steigende Gewinne. Deshalb fordert uns die Werbung immer penetranter auf, uns glücklich zu shoppen. Machen wir mit, fühlen wir uns jung, urban, mainstreamig - irgendwie gut für den Moment. Aber der Ex- und Hop-Klamotten-Konsum geht zulasten der Arbeiterinnen und Arbeiter in Asien und verbraucht enorme Ressourcen an Rohstoffen und Energie. Und die knapp eine Million Altkleider, die nämlich vorwiegend nicht recycelt sondern nach Afrika (und Osteuropa) verkauft werden, schaden auch mehr als sie nützen. Vermutlich würden sich weniger Menschen aus Afrika auf den Weg nach Europa machen, wenn wir aus der Fast Fashion, so wie sie jetzt ist, aussteigen würden.

Die Medien stellen die Situation so dar: Altkleider-Exporte (aus Westeuropa) nach Sub-Sahara-Afrika zerstören nicht mehr - wie noch vor einigen Jahren - die dortige Textilindustrie. Warum? Es gibt keine mehr. Stattdessen würden die Menschen heute vom lukrativen Handel mit Altkleidern profitieren - und die afrikanischen Hersteller könnten, gäbe es sie noch, ohnehin nicht gegen die Konkurrenz aus Asien bestehen.

Die Sache ist komplexer, als dieser kausale Zusammenhang vermuten lässt. Unsere Erfahrungen sind: In Ghana hat in diesem Jahr die letzte Spinnerei/ Weberei aufgegeben. Uns erreichen regelmäßig Anfragen nach Stoffen, die in Afrika gefertigt wurden, und noch gibt es Fabriken in Tanzania, Madagaskar, Äthiopien, Südafrika, Kenia und Uganda. Aber alle klagen über die Altkleider-Konkurrenz aus Europa. Und dass - by the way - ein Unternehmen, das Afrika-Damast in Deutschland herstellt, dafür von der EU Subventionen bekommt, zeigt, wie wenig vorausschauend und ungerecht EU-Politik oft ist. Wie soll ein afrikanischer Hersteller damit konkurrieren können?

Zusammenfassend muss man leider sagen, dass die Menschen in den reichen westlichen Ländern konsumieren und ihre Märkte schützen, als gäbe es weder ein Morgen noch andere Länder, die ein Anrecht auf Entwicklung haben. Altkleider sind letztlich die Kehrseite von Fast Fashion und moderner Imperialismus. Im Umkehrschluss heißt das: kein Fast Fashion, keine Altkleider, stattdessen die Chance für die Menschen in jedem Entwicklungsland, in ihrem eigenen Stil und nach eigenem Geschmack selbst zu produzieren - anstatt abgelegte Kleider aus aller Welt tragen zu müssen. Statt billiger Massenmode sollten wir weniger konsumieren - qualitativ hochwertig, langlebig, ökologisch und fair.

Bio-Bettwäsche, Bio-Bekleidung und -Babymode - schön, gesund, ökologisch und fair - finden Sie bei www.cotonea.de

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen

FH Münster startet Master Nachhaltige Transformationsgestaltung Regelmäßige Online-Infoveranstaltungen für alle Studieninteressierten - das nächste Mal am 25. April


Beim Putzen auf die Umwelt achten Die VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

13.04.2024
In Straßburg nur ein Scheinsieg für den Klimaschutz? Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte setzt jetzt neuen Maßstab für mehr Klimaschutz

NICAMA meets Voelkel: Eine Haferdrink-Seife als vegane Alternative zur Schafmilchseife entsteht


12.04.2024
Veränderungen in Unternehmen integrieren

Erfolg: Gemeinwohl statt Ausverkauf! AbL begrüßt dauerhafte Verpachtung der BVVG-Flächen nach Gemeinwohlkriterien

Nama stellen klare Forderungen - Angst um Überreste der Völkermord-Opfer Deutsche Investitionen in grünen Wasserstoff in Namibia


Jetzt die Weichen für ein rechtskonformes und effizientes ESG-Reporting stellen Drei Säulen wichtig: Strategie - Datenbeschaffung - IT-Infrastruktur


11.04.2024
BUND-Einkaufsführer "Torffrei gärtnern" Moore und Klima schützen

Stoppt die Abholzung! 106.000 Menschen fordern Schutz für Rumäniens Wälder Erfolgreiche Petition für Rumäniens Ur- und Naturwälder


Umbau des Ernährungssystems jetzt anpacken BÖLW zum Treffen von Bundeskanzler und Zukunftskommission Landwirtschaft

Solaranlagen für private Haushalte: Das sind die Vorteile

10.04.2024
Starke Unterstützung für den Natürlichen Klimaschutz in den Kommunen Beschluss des Haushaltsausschusses zu Förderung in Höhe von knapp 200 Mio. Euro

EU: Verpackungen werden umweltfreundlicher Ein weiterer wichtiger Schritt nach umfangreichen Verhandlungen