Bundesminister Dr. Gerd Müller überreichte die EINE WELT-Medaille an Freddy Bachmann, Mitbegründer und Leiter von Next Generation Africa. Damit zeichnete der Minister sein Engagement für innovative, partnerschaftliche und nachhaltige Bildungs- und Entwicklungszusammenarbeit aus. Müller lobte das Projekt mit den Worten: "Das gesellschaftliche Engagement von Next Generation Africa und Herrn Bachmann für globale Bildungsgerechtigkeit ist absolut beeindruckend - zumal in so jungen Jahren. Mit Ihrer Verantwortung für unsere EINE WELT sind Sie Vorbild, nicht nur in Ihrer Generation!" Der Mitbegründer und Leiter des Vereins, Freddy Bachmann, sieht in der Medaille nicht nur eine Anerkennung des bisherigen, sondern auch einen Ansporn für zukünftiges Engagement: "Wir alle vom Next Generation Africa-Team sind überglücklich und dankbar für diese Auszeichnung. Das ist eine riesige Motivation für unseren weiteren Weg im Projekt - und es steht noch viel bevor!" Der gemeinnützige Verein Next Generation Africa trägt mit einem digitalen, nachhaltigen Ansatz dazu bei, dass weltweit der Zugang zu hochwertiger Bildung möglich wird. Als Moderator der Veranstaltung befragte Eckart von Hirschhausen Bachmann zu Ursprung und Mission der Organisation: Die zwei Darmstädter Freddy Bachmann und Niels Kunz gründeten sie noch vor ihrem Abi, weil ihrer damaligen Partnerschule in Malawi, so wie fast allen Schulen im Land, essenzielle Bildungsmaterialien wie Bücher fehlten. Zugleich ist dort das Internet unzuverlässig und sehr teuer. Die Lösung, die sie gemeinsam mit den Schüler*innen und Lehrer*innen vor Ort entwickelt haben, ist die Xulendo Digital Library: Ein Miniserver, auf dem die laut Lehrplan erforderlichen Bildungsinhalte gespeichert sind. Sobald die Digital Library an einer Schule installiert ist, können von ihr Videos, Bücher, naturwissenschaftliche Simulationen u.v.m. abgerufen werden - ganz ohne Internet. Der Erfolg zeigt sich auch in Zahlen: An den mittlerweile 8 Projektschulen konnte bereits über 10.000 Schüler*innen der Zugang zu modernen, anschaulichen Lerninhalten ermöglicht werden. Auch während der Pandemie fand Next Generation Africa kreative Lösungen, um digitale Lerninhalte zu den Schüler*innen nach Hause zu bringen, z.B. über WhatsApp. Aktuell produziert die Organisation mit malawischen Autor*innen digitale Schulbücher, die landesweit frei zur Verfügung gestellt werden. Die Projekte sind spendenfinanziert.
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