Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 26.08.2015
Petition an den deutschen Bundestag zur kontinuierlichen und dauerhaften Emissionserfassung an Asphaltmischanlagen
Die Zeichnung der Bundestags-Petition-Nr.: 58554 - ist noch bis zum 02.09.2015 möglich.
Hintergrund zur Forderung einer kontinuierlichen und dauerhaften Emissionserfassung ist ein aktuelles Urteil des höchsten Verwaltungsgerichtes Bayerns.

Sie erreichen die Bundestagspetition zur kontinuierlichen und dauerhaften Emissionserfassung an Asphaltmischanlagen im Internet unter: petition24.de/immissionsschutz---einfuehrung-einer-dauermessung-von-luftschadstoffen-in-asphaltmischanlagen

Obwohl technisch längst möglich, hat es der Gesetzgeber bislang unterlassen, von den rund 750 Asphaltmischanlagen in der BRD zur Einhaltung der Emissionsgrenzwerte eine kontinuierliche Dauermessung einzufordern. Stattdessen müssen die Betreiber dieser Industriemischanlagen lediglich alle 3 Jahre, auf gesonderten BImSchG-Antrag sogar nur alle 5 Jahre lediglich einen 1 Emissionsbericht als Nachweis zur Einhaltung der Grenzwerte den Aufsichtsbehörden vorlegen. Jeder Hausbesitzer muss öfters nachweisen, das seine Heizungsanlage die gesetzlich geforderten Grenzwerte einhält - Asphaltmischanlagen hingegen nicht. Dies ist nicht mehr Stand der Technik - dies ist Steinzeit!

Hintergrund zur Forderung einer kontinuierlichen und dauerhaften Emissionserfassung ist ein aktuelles Urteil (Az. 22 B 14.1514) des höchsten Verwaltungsgerichtes Bayern, das kürzlich den Betreiber einer bestehenden Asphaltmischanlage nach genehmigter Betriebsfeuerungsumstellung auf dem klimaschädigenden Braunkohlenstaub, sowie einer Mengenerhöhung zur Verwertung von schadstoffhaltigen Altasphalten zu einer dauerhaften Emissionsmessung verurteilte. Gemessen werden müssen zukünftig die Kohlenwasserstoffe (C-Gesamt = krebserregende Schadstoffe u.a. PAK / Benzol / Butadien) (Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshof vom 19.12.2014, Az. 22 B 14.1514 - Immissionsschutzrecht: Anordnung kontinuierlicher FID-Messung an Asphaltmischanlagen zulässig § 3 Abs. 6, § 29 Abs. 1 Satz 2 BImSchG, Nr. 2.15 Spalte c Anhang 1 zur 4. BImSchV, Nr. 5.3.3.1 Abs. 1 bis 4 der TA Luft - Anordnung kontinuierlicher Gesamtkohlenstoffmessung bei Asphaltmischanlage - Verhältnismäßigkeit der Anordnung bei diskontinuierlichem Anlagenbetrieb Stand der Technik)

Das Gericht urteilte, dass es dem Betreiber mit Kosten zwischen 25.- 40.000 €uro sowohl wirtschaftlich zumutbar, als auch nach dem Stand der Technik (FID-Messung - siehe Umweltbundesamt) bereits schon heute möglich sei, die Schadstoffemissionen der Anlage dauerhaft, und damit kontinuierlich zu erfassen. Die vom Gericht genannte Technik ist bereits an vergleichbaren Industrieanlagen seit Jahren erfolgreich im Einsatz und ermöglich es, digitale Messdaten Online an Überwachungsbehörden weiterzuleiten. Damit wäre eine zeitgemäße Überwachung dieser Anlagen möglich, die in der BRD bis zu 50 Mio. Tonnen Asphalt jährlich verarbeiten. Bei Überschreitungen von Grenzwerten wäre so eine kurzfristige Kontrolle der Anlagen möglich, die bislang ansonsten nur alle 3, bzw. 5 Jahre stattfindet. Bereits seit mehreren Jahren warnt der Bundesrechnungshof die Straßenbaubehörden vor der Wiederverwertung krebserregender Recycling-Ausbauasphalte, die mit ca. 1.000 Millionen Tonnen teer-/pechhaltiger Asphalte in Deutschen Straßen bis Anfang der 90iger verbaut wurden. Argumentiert wird vom Bundesrechnungshof, dass über die weitere Verwendung krebserregender Recycling-Altasphalte in den 750 Asphaltmischanlagen eine Vermischung mit unbelasteten Mineralien stattfindet, deren Entsorgungskosten auf die nächste Generation verschoben wird. Gefordert wird eine thermische Vernichtung der schadsstoffhaltigen Teer-/Pechinhaltsstoffe, wie diese bereits seit Jahrzehnten in den Niederlanden gesetzlich angeordnet stattfindet.

Diese Forderung gilt insbesondere für Anlagen mit Wiederverwendung von Altasphalt (Asphaltgranulat-Heißzugabe). Aus der Richtlinie VDI 2283 "Aufbereitungsanlagen für Asphaltmischgut" vom Juni 2008 geht hervor, dass mehr als 50 % der Messwerte einer Reihe von 650 Messwerten an Asphaltmischanlagen mit Heißzugabe von Asphaltgranulat über dem Grenzwert von 50 mg/m3 für den Gesamtkohlenstoff nach BundesImmissionsschutzgesetz liegen. Die Zeichnung der Bundestags-Petition-Nr.: 58554 - ist noch bis zum 02.09.2015 über diesen Link möglich.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

28.03.2024
Hilfe in miesen Zeiten: Krisen meditativ meistern - Audio-CD mit heilsamen Meditationen in schwierigen Zeiten Susanne Hühn und Abbas Schirmohammadi leisten "Hilfe in miesen Zeiten"


26.03.2024
Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024: Jetzt Bienenoase gestalten, Aktion dokumentieren und mit etwas Glück Geld- und Sachpreise gewinnen. Alle können mitmachen!


Nachhaltig schön gestalten: Prima Klima für den Außenbereich Kann stellt schon seit 2022 seine Pflastersteine, Außenplatten oder Mauerelemente zu 100 Prozent CO2-neutral her.


Econocom startet "Impact": Ein digitales Medienangebot, das das CSR-Engagement der Gruppe vorstellt


Sticker Gizmo wählt NatureFlex((sup))TM((/sup)) als erneuerbares und kompostierbares Facestock-Material für seine Etiketten Der britische Etikettenhersteller entschied sich für Etiketten aus NatureFlex aufgrund ihrer Vielseitigkeit, Bedruckbarkeit und Nachhaltigkeit.


25.03.2024
"Generationenkapital": Kritik an fehlenden Klima- und Menschenrechtsvorgaben Kritische Aktionär*innen vermissen verpflichtende nachhaltigkeits- und menschenrechtsbezogene Anlagekriterien.

Gentechnik-Deregulierungspläne ohne wissenschaftliche Grundlage EU-Rat muss Fehlentscheidungen des Europaparlaments korrigieren

Beurteilungswert für Weichmacher in Urin festgelegt HBM-Kommission am Umweltbundesamt veröffentlicht Stellungnahme

Mit TÜV SÜD Akademie CSRD-Manager werden Modulare Ausbildung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD


Innovatives urbanes Wohnen mit Biome: Wie individuelles Design und systematisierter Holzbau die Zukunft gestalten


24.03.2024
Als schönste Werkstatt Deutschlands mit dem Preis "Meine wunderschöne Werkstatt" von der Jury der Fachzeitschrift dds ausgezeichnet Das ist gut für die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger


Newsletter 203 mit übrigem Sideboard aus Kirschbaum Meenzer Küche; Sideboard übrig; Utes Tipps zum perfekten Schlafplatz; Kompletteinrichtungsbeispiel seit 1991; Musikerschreibtisch; Nataschas Praktikum; Teppich und Tablett


23.03.2024
Krieg gegen unseren Planeten Erde! Das Militär zerstört die Lebensgrundlagen der Menschheit

22.03.2024
Die Verdrängungsgesellschaft Sind wir noch zu retten?

"Erderhitzung hat enorme Auswirkungen auf Zustand der Gewässer" Klimaschutzministerin Katrin Eder zum Weltwassertag

Falsche Zugeständnisse zu Lasten der Artenvielfalt Greenpeace-Stellungnahme zum Wachstumschancengesetz und der Protokollerklärung zur Entlastung der Landwirtschaft

Stepenitz zur Flusslandschaft der Jahre 2024/25 ausgerufen Naturnahe Flüsse sind wichtig für den Arten- und den Klimaschutz


Gewässertyp des Jahres 2024 - Flaches Küstengewässer der Ostsee Beliebtes Urlaubsgewässer in keinem guten Zustand


Hans-Hohenester Preis: "Ihr seid der Top-Nachwuchs im Ökolandbau!" Erstmalig verliehen: Hans-Hohenester-Preis für herausragende Meisterarbeiten im Ökolandbau


Eier bewusst genießen - nicht nur zu Ostern VERBRAUCHER INITIATIVE über gesundheitsfördernde Ernährung