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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 30.11.2015
Klimagipfel muss das Überleben der Ärmsten sichern
Dass der Klimagipfel in Paris ein Erfolg wird, hängt der Entwicklungsorganisation Oxfam zufolge an fünf Bedingungen.
Das Abkommen muss umfassend und robust sein, es muss ein langfristiges Ziel zur Abkehr von den fossilen Energien sowie faire Beiträge zum Klimaschutz von allen Ländern, ausreichend Unterstützung für die armen Länder und Regelungen zum Umgang mit unvermeidlichen Folgeschäden des Klimawandels enthalten.

Niemand darf ins Klima-Chaos fallen
Jan Kowalzig, Oxfam: "In den nächsten zwei Wochen kann die Welt in Paris Geschichte schreiben und ein Abkommen gegen den Klimawandel verabschieden, das als Fundament für eine globale Transformation der Weltwirtschaft, einen Umbau der Energiesysteme und eine neue Solidarität zwischen armen und reichen Ländern bei der Bewältigung des Klimawandels dient. Die Messlatte für den Erfolg von Paris muss sein, das Überleben auch der ärmsten und vom Klimawandel am stärksten betroffenen Menschen in den Entwicklungsländern dauerhaft abzusichern. Paris darf niemanden ins Klima-Chaos fallen lassen."

Der Erfolg der zweiwöchigen UN-Weltklimakonferenz in Paris hängt vor allem von fünf Bedingungen ab:

Umfassendes Abkommen
Erstens muss das Abkommen umfassend und robust sein. Es muss alle Länder einbinden, sie zu Klimaschutzbeiträgen verpflichten und die weiteren Aspekte regeln, regeln, etwa zur finanziellen Unterstützung.

Abkehr von fossilen Energien
Zweitens muss das Abkommen ein langfristiges Ziel für die Abkehr von den fossilen Energien festlegen, mit dem es möglich bleibt, die globale Erwärmung langfristig auf unter 1,5°C zu begrenzen. Diese Grenze gilt als Überlebensschwelle für viele kleine Inselstaaten, die vom steigenden Meeresspiegel bedroht sind, aber auch für einige Regionen zum Beispiel in Afrika, die von völliger Austrocknung bedroht sind.

Ehrgeizige Klimaschutzziele
Drittens müssen sich die Länder im Abkommen verpflichten, alle fünf Jahre ihre jeweiligen Klimaschutzziele nachzuschärfen, und sicherstellen, dass dabei jedes Land seinen fairen Beitrag leistet. Die für das Abkommen mittlerweile eingereichten Klimaschutzpläne der Länder machen noch eine Erwärmung um 3°C wahrscheinlich.

Jan Kowalzig: "Wenn Länder wie die Europäische Union, die USA, Australien, aber auch China, Südafrika oder Argentinien ihre Ziele nicht nachbessern, drohen den ärmeren Ländern astronomisch hohe Kosten für künftige Schäden infolge des Klimawandels. Nach unserer Analyse könnten sich diese Schäden bis 2050 auf 1,7 Billionen US-Dollar pro Jahr belaufen."

Unterstützung bei klimafreundlicher Entwicklung
Viertens müssen die reichen Länder in Paris skizzieren, wie sie ihr Versprechen erfüllen werden, die finanzielle Unterstützung für die armen Länder bis 2020 auf jährlich 100 Milliarden US-Dollar zu steigern. Zudem muss das Abkommen regeln, wie auch nach 2020 die reicheren Länder die ärmeren Länder bei der Anpassung an den Klimawandel und bei der klimafreundlichen Entwicklung unterstützen werden.

Jan Kowalzig: "Die reichen Länder unterstützen die Anpassung an den Klimawandel in den armen Ländern mit gerade mal drei bis fünf Milliarden US-Dollar pro Jahr. Das langt einfach nicht. Der Pariser Klima-Vertrag sollte regeln, dass alle fünf Jahre angemessene Ziele für die finanzielle Unterstützung zur Bewältigung des Klimawandels festgelegt werden, damit die armen Länder wissen, womit sie rechnen können."

Umgang mit Klimaschäden
Fünftens müssen die Regierungen im Abkommen den Umgang mit unvermeidlichen Verlusten und Schäden infolge des Klimawandels als eigenständiges Element verankern. Nur so werden sie dem wachsenden Problem gerecht, dass in zunehmendem Maße trotz Klimaschutzbemühungen und Maßnahmen zur Anpassung an die klimatischen Veränderungen erhebliche Folgeschäden des Klimawandels unvermeidbar sind.

Jan Kowalzig: "Es ist zynisch, wie sehr die reichen Länder versuchen, Vorkehrungen zum Umgang mit Klimaschäden aus dem Klima-Vertrag zu tilgen. Sie tun das, weil sie Kompensationsforderungen fürchten, denn historisch sind es ja vor allem die reichen Länder, die den Klimawandel verursacht haben. Das Abkommen darf die vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder nicht im Stich lassen, sondern sie darin unterstützen, nach Katastrophen die Lebensgrundlagen der Menschen wieder aufzubauen."
Quelle: OXFAM 2015


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