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BioFach América Latina und ExpoSustentat 2009: Gutes Konsumklima für Bio und Nachhaltigkeit
Staatliche Öko-Förderung investiert 100 Mio. US-Dollar | Grüne Weltmeisterschaft 2014 bereits in Planung
Die Fachmessen BioFach América Latina und ExpoSustentat verwandeln das Transamerica Expo Center in São Paulo vom 28. bis 30. Oktober 2009 erneut in die größte Plattform der lateinamerikanischen Öko-Branche und international agierender Unternehmen dieses Sektors. Zuletzt präsentierten sich dort 328 Aussteller den 7.874 angereisten internationalen Facheinkäufern. Die wirtschaftlichen Perspektiven in Brasilien sind viel versprechend, Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner. Schon jetzt bereitet man sich in Brasilien auf die Fußballweltmeisterschaft 2014 vor: Das Sportereignis soll vor grünen Ideen sprühen!

Die internationale Finanzkrise trifft Brasilien nicht so hart wie andere Länder. "Brasilien ist als eines der letzten Länder in die Krise geraten, nun könnte es als eines der ersten wieder herausfinden", so ein aktueller Bericht der German Trade & Invest, Gesellschaft für Außenwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland. In den vergangenen fünf Jahren haben sich Wirtschaft und Konsumklima sehr positiv entwickelt. Der Privatkonsum war 2008 Konjunkturmotor Nummer eins und trug zuletzt über 60 % zum brasilianischen Bruttoinlandsprodukt bei. Gestiegene Einkommen und verbesserte Kreditmöglichkeiten fördern den Konsum. Von 2002 bis 2007 gaben die Brasilianer 100 % mehr für Nahrungsmittel und sogar 125 % für Getränke aus. Kosmetik und Körperpflege konnten ein Umsatzwachstum von 70 % verzeichnen. Die Regierung setzt mit einer Vielzahl von Maßnahmen alles daran, auch 2009 mit einem Plus abzuschließen, heißt es in dem Report.

Beste Voraussetzungen für BioFach América Latina und ExpoSustentat, die bereits jetzt zu 75 % belegt sind und mit 330 Ausstellern und 10 bis 20 % Flächenzuwachs rechnen. Die Metropole São Paulo, Veranstaltungsort des Messe-Duos, trug 2008 rund 40 % zum landesweiten Handelsumsatz bei.

Große Einzelhandelsunternehmen setzen auf Nachhaltigkeit
Etwa 75.000 Geschäfte in Brasilien bieten landesweit Bio-Lebensmittel an. Zu den drei größten Ketten gehört das brasilianische Unternehmen Pão de Açúcar, das ein Bio-Grundsortiment im Frische- und Trockenbereich anbietet. Auch die internationalen Mitbewerber, der französische Lebensmittelkonzern Carrefour und der US-Handelsriese Walmart, sind im Bio-Segment aktiv. Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility stehen bei den Handelsketten hoch im Kurs. Das weltweit größte Handelshaus, Walmart, setzt Sustainability derzeit ganz oben auf seine Agenda. "Wir halten Sustainability für eines der wichtigsten Themen, sowohl für die Zukunft unseres Geschäftes als auch für die Zukunft unserer Welt", heißt es auf der Firmen-Homepage. Walmart ist unter anderem der weltweit größte Abnehmer von Bio-Baumwolle.

Bio-Firmen übernehmen Verantwortung
Die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Biodiversität werden im Handel intensiv diskutiert. Der Einfluss der landwirtschaftlichen Erzeugung sowie des Lebensmittel- und Konsumgüterhandels sind unumstritten. Das Bewusstsein dafür wächst, und das weltweit. Der Bio-Sektor übernahm hier von Beginn an eine erhöhte Verantwortung: Der schonende Umgang mit Ressourcen und der Schutz der Umwelt gehören zur Grund-Philosophie von Öko-Unternehmen. Stärker als je zuvor, müssen heute Firmen und deren Produkte soziale, ethische und Umweltschutz-Kriterien erfüllen. Klassische Bio-Unternehmen haben hier einen Vorsprung: Sie sind seit vielen Jahren aus Überzeugung in diesem Sektor tätig und setzen sich längst ein für Umweltschutz, eine soziale Unternehmenskultur und faire Beziehungen zu Lieferanten. Mehr und mehr Verbraucher honorieren dies.

Öko-Gesetzgebung und Label
Das brasilianische Landwirtschaftsministerium fördert den Öko-Sektor und brachte die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen und ein staatliches Öko-Siegel in einem öffentlichen Auswahlprozess auf den Weg. Zudem bietet die Regierung zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen für Erzeuger und für die Vermarktung von Bio-Ware an. Bisher wurden über 100 Mio. US-Dollar investiert. Erste Bio-Produkte mit dem neuen staatlichen Label werden ab dem ersten Halbjahr 2010 in den Regalen des Handels erwartet. Diese müssen den vom Parlament verabschiedeten Öko-Verordnungen entsprechen. Bio-Hersteller können sich beim Landwirtschaftsministerium registrieren lassen um das Siegel zu nutzen.

Fussball-WM 2014 als nachhaltiges Event
Gute Perspektiven für die Bio-Branche ergeben sich auch im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2014. Bio und Nachhaltigkeit sollen dort eine wichtige Rolle spielen. Planeta Organico, neben der Auslandstochter der NürnbergMesse, Nürnberg Global Fairs, Veranstalter des grünen Messe-Duos, arbeitet gemeinsam mit Regierungsvertretern daran, Bio-Produkte im Catering für die Weltmeisterschaft einzusetzen.

German Pavilion: Geschäftsanbahnung leicht gemacht
Für internationale Hersteller, die auf dem brasilianischen Markt Fuß fassen wollen, ist die Teilnahme am German Pavilion der BioFach América Latina zu empfehlen. Der Firmengemeinschaftsstand wird vom Bundes-ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, BMELV, gefördert und stellt einen attraktiven Messestand zur Verfügung. Für die erste Kontaktaufnahme mit Abnehmern oder Importeuren in Brasilien bietet das Matchmaking-Programm Al Invest der Bundesregierung beste Möglichkeiten. In Zusammenarbeit mit der brasilianischen Handels-kammer, Federação das Indústrias do Estado de São Paulo, FIESP, unterstützt das Programm die Geschäftsanbahnung zwischen europäischen und brasilianischen Unternehmen.

ExpoSustentat: Biodiversität und Nachhaltigkeit im Fokus
Fachbesucher und Einkäufer sollten nicht nur einen Rundgang über die BioFach América Latina mit ihrem breiten Spektrum an bio-zertifizierten Produkten planen, sondern sich auch Zeit für einen Besuch der Nachhaltigkeitsmesse ExpoSustentat nehmen. Der Länderpavillon Sala Andes-Amazônia vereint ein reiches Angebot fair und nachhaltig hergestellter Produkte aus Bolivien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru. Gemeinsamer Anspruch ist der Erhalt der Biodiversität durch den sorgsamen Umgang mit den oft wild gesammelten Rohstoffen aus dem Amazonas- und Andengebiet. Diese Schatzkammern der Pflanzenvielfalt geben immer wieder neue exotische Rohstoffe preis - in Europa begehrte Zutaten für Bio-Säfte, Nahrungsergänzungspräparate oder innovative Naturkosmetik. Ein typisches Produkt des Regenwaldes sind beispielsweise die Cupuacú Früchte, die besonders reich an Vitamin A und C sind. Von vielen weiteren kulinarischen, exotischen und internationalen Bio-Schätzen können sich Fachbesucher vom 28. bis 30. Oktober 2009 bereits zum siebten Mal in Brasilien überzeugen: BioFach América Latina und ExpoSustentat versprechen erneut ein echtes Branchenfest zu werden!


BioFach Globally Termine:
BioFach America, Boston 24.-26. September 2009
BioFach Japan, Tokio 7.-9. Oktober 2009
BioFach América Latina/Expo Sustentat, São Paulo 28.-30. Oktober 2009
BioFach India, Mumbai 18.-20. November 2009
BioFach und Vivaness, Nürnberg 17.-20. Februar 2010

Ansprechpartner für die Teilnahme:
Miriam Hempel
Nürnberg Global Fairs
Messezentrum
90471 Nürnberg
Deutschland
Tel +49 (0) 9 11. 86 06-86 92
biofach@ngfmail.com
 
Quelle: NürnbergMesse GmbH, D-90471 Nürnberg
http://www.nuernbergmesse.de
biofach@ngfmail.com
    

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