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Presse-Stelle:  Bundesverband Windenergie e.V., D-10117 Berlin
Rubrik:Energie    Datum: 24.01.2003
Erneutes Rekordjahr für die Windbranche
12.000 Megawatt überschritten

Berlin. Die Windenergie entwickelt sich mehr und mehr zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Nach 2001 konnte die Windkraftbranche in 2002 ein weiteres Rekordjahr verzeichnen. Neu installiert wurden 2.328 Windenergieanlagen (WEA) mit einer Gesamtleistung von 3.247 Megawatt (MW). Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet das einen erneuten Zuwachs an installierter Leistung von rund 22 Prozent. Ende 2002 waren damit bundesweit 13.759 WEA mit einer Gesamtleistung von 12.001 MW installiert, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 37 Prozent entspricht. „Der Anteil des potenziellen Jahresenergieertrags aus WEA am Nettostromverbrauch steigt damit von 3 Prozent in 2001 auf 4,7 Prozent in 2002, so Jens-Peter Molly, Geschäftsführer des Deutschen Windenergie-Instituts (DEWI).

Auf die Bedeutung der Branche als Motor für die Wirtschaft weist Norbert Giese, Vorsitzender der Windbranche im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), hin: „Mit einem Jahresumsatz von rund 3,5 Milliarden Euro konnte in etwas mehr als einem Jahrzehnt ein bedeutender Wirtschaftszweig geschaffen werden. In 2002 wurde die Windenergie in einigen Landkreisen an der Nord- und Ostsee zum Wirtschaftsfaktor Nummer 1 vor der Landwirtschaft und dem Tourismus. Die Klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) sind derzeit als Rückrat der Industrie in aller Munde. „Dabei haben 13 Jahre moderne Windkraftindustrie eindrucksvoll bewiesen, dass dies kein Thema für Sonntagsreden bleiben muss, sondern erfolgreich gelebte Realität ist“, so Giese weiter. Auch wenn in jüngster Zeit Global Player auf Hersteller- und Betreiberseite in die Windenergiebranche einsteigen, so ist diese noch mehrheitlich durch KMU geprägt.

Die Entwicklung in Deutschland wird im Ausland aufmerksam verfolgt. Die zunehmenden Exporterfolge sind ein Zeichen hierfür. Durch gemeinsame Bemühungen von Herstellern und der Bundesregierung bestehen gute Chancen, die deutsche Erfolgsgeschichte auch im Ausland fortzuschreiben.

Die Windenergie hat nicht nur eine große Bedeutung als Wirtschaftsfaktor und für den Umwelt- und Klimaschutz, sondern auch für die sichere Energieversorgung. „In einem weiteren konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien liegt die Chance, mittelfristig von importierten Energieträgern unabhängiger zu werden“, so Dr. Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes WindEnergie (BWE). Die Diskussion über so genannte Mehrkosten der erneuerbaren Energien nach den jüngsten Strompreiserhöhungen berücksichtigt diese Vorteile nicht. „Im Gegenteil: Es hat den Anschein, als soll damit Stimmung gegen sie gemacht werden. Dabei ist es auf lange Sicht volkswirtschaftlich unver-antwortlich und auch unbezahlbar, die erneuerbaren Energien nicht weiter voranzubringen. Wir haben es beim Ausbau der erneuerbaren Energien nicht mit Mehrkosten, sondern mit Mehrnutzen zu tun“, betont Ahmels.

2.959 Zeichen (Abdruck frei, Belegexemplar erbeten)
  
  

F³r R³ckfragen:

Bundesverband WindEnergie e.V.
Christian Hinsch
Tel.: 0541-35060-31

 

  

VDMA Fachverband Power Systems
Thorsten Herdan
Tel.: 069-6603-1351

 

 

 

  Hintergrundinformationen

Zur Windkraft-Technik:
Eine moderne Windkraft-Anlage der Megawatt-Klasse hat eine Nennleistung von 1,5 bis 2,5 Megawatt und einen Rotordurchmesser von 70 bis 90 Metern. An einem durchschnittlichen Standort erzeugt solch ein Windrad im Jahr rund 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom – genug Energie für 1.000 Vier-Personen-Haushalte.
Eine Windturbine für die Offshore-Nutzung wird künftig eine Nennleistung zwischen drei und fünf Megawatt haben. Eine Fünf-MW-Anlage kann dank der stärkeren Winde auf ho-her See im Jahr rund 20 Millionen Kilowattstunden Ökostrom produzieren – genug Energie für rund 6.000 Vier-Personen-Haushalte.

Zur Offshore-Windkraft:
Derzeit gibt es weltweit elf maritime Windkraft-Projekte. In Dänemark (5), Schweden (3), den Niederlanden (2) und in England. Den Anfang machten Anfang der Neunzigerjahren zwei Windparks in der Ostsee Dänemarks: Vindeby (11 x 450 kW) und Tunø Knob (10 x 500 kW). Auch im niederländischen Ijsselmeer gibt es seit Mitte der Neunzigerjahre zwei Projekte (4 x 500 kW und 28 x 600 kW). 1997 folgte der Windpark „Bockstigen“ vor Gotland in Schweden (5 x 550 kW). In den Jahren 2000 und 2001 kamen die Windparks „Blyth“ bei Newcastle in England (2 x 2,0 MW), Utgrunden (7 x 1,5 MW) und Yttre Sten-grund (5 x 2 MW) im schwedischen Kalmarsund sowie das Offshore-Projekt „Middelgrunden“ vor den Toren Kopenhagens (20 x 2 MW) hinzu. Ende des Jahres 2002/Anfang 2003 sind auch die beiden dänischen Projekte „Horns Rev“ in der Nordsee (80 x 2,0 MW) und „Samsø“ in der Ostsee (10 x 2,3 MW) in Betrieb gegangen.
In Deutschland sind derzeit zwei Projekte genehmigt: Im Bürger-Windpark „Butendiek“, rund 35 Kilometer westlich von Sylt, sollen ab 2005 insgesamt 80 Windturbinen der Drei-Megawatt-Klasse aufgestellt werden. Am 9. November 2001 wurde bereits vom zuständi-gen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg das erste Offsho-re-Projekt in Deutschland genehmigt: Rund 45 Kilometer nördlich der Insel Borkum er-richtet die Prokon Nord GmbH aus Leer aller Voraussicht nach im Jahr 2004 in einer Pi-lotphase zwölf Windturbinen der Multi-Megawatt-Klasse mit jeweils bis zu fünf MW Nennleistung. Insgesamt liegen beim BSH in Hamburg 30 Anträge mit einer Gesamtleistung von über 60.000 MW vor.

Zum Weltmarkt:
Weltweit war Ende 2002 eine Windkraft-Leistung von über 30.000 Megawatt installiert, davon über 20.000 MW in Europa. Zu den führenden Ländern gehören nach Deutschland, wo Ende des Jahres 2002 rund 12.000 MW installiert waren, die USA (ca. 4.500 MW), Spanien (ca. 4.250 MW) und Dänemark (ca. 2.750 MW). Neue Studien gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2010 eine Windkraft-Leistung von rund 60.000 MW in Europa installiert sein wird.


 
       


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