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Berlin, 4. Mõrz 2004. Als äVersteckspielô bezeichnet Dr. Peter Ahmels, Prõsident des Bundesverbandes Windenergie, die Politik des Bundeswirtschaftsministeriums. Dessen wissenschaftlicher Beirat legte heute ein Gutachten zum Zertifikatehandel vor, das den Erneuerbaren Energien nur eine untergeordnete Rolle bei der Bewõltigung des globalen Klimaproblems zubilligt.
Ahmels: äDie Gutachter bleiben eine Antwort auf die entscheidende Frage schuldig: Wie soll angesichts des steigenden Energiebedarfs der Kohlendioxidaussto¯ gesenkt werden?ô
Die Internationale Energieagentur in Paris (IEA) hatte prognostiziert, dass der weltweite
Energieverbrauch bis zum Jahr 2030 um sechzig Prozent steigen wird û und damit auch die
Kohlendioxid-Emission. äW³rde dieser Energiehunger lediglich durch fossile Energietrõger
gestillt, m³ssten die Kraftwerks-Wirkungsgrade weltweit um 20 Prozent gesteigert werden -
um den CO2-Aussto¯ wenigstens auf heutigem Niveau zu haltenô, erklõrt Ahmels. Erstens sei dieser Technologieschub nur erreichbar, wenn die Zertifikate sehr teuer wõren û das
Bundeswirtschaftsministerium will aber gerade das verhindern. Zweitens habe sich
Deutschland verpflichtet, im Rahmen des Kyoto-Abkommens den Kohlendioxid-Aussto¯ um
21% zu senken, um das Klimaproblem in den Griff zu bekommen.
äWir brauchen dringend mehr emissionsfreie Energiequellenô, so Ahmels. Deshalb solle der
Bundeswirtschaftsminister erneuerbaren Energien endlich Prioritõt einrõumen, ästatt stõndig das hohe Lied der konventionellen Stromkonzerne zu singenô. Deren Politik sei klar:
äKlimafreundliche Stromproduktion verhindern, wo es nur gehtô. Schlie¯lich hõtten
Deutschlands Windm³ller bereits f³nf Prozent Marktanteil û und seien damit ernsthafte
Konkurrenz.
R³ckfragen:
Prõsident
Dr. Peter Ahmels
Tel.: 0170-8014 375
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