Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Essen & Trinken alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 02.09.2008
Öko-Fußabdruck: Bio-Wein tut dem Planeten gut
Italienische Forscher bewerten zwei Sangiovese-Weine
Bio-Rotwein tut der Umwelt besser (Foto: Peter Bast/pixelio)
London/Siena (pte/02.09.2008/13:55) - Ein Forscherteam der Universität Siena www.unisi.it ist in einer aktuellen Studie über den ökologischen Fußabdruck von Wein zum Schluss gekommen, dass Bio-Wein doppelt so gut abschneidet wie herkömmlich verarbeiteter Wein. Eine Flasche vom Bio-Wein verbraucht demnach 7,17 Quadratmeter Fläche, während der herkömmliche einen Fußabdruck von 13,98 Quadratmeter aufweist. Für die Berechnungen wurde der gesamte Aufwand, der zur Produktion notwendig ist, in biologisch produktives Land in Hektar umgerechnet. Die Forscher berichten über ihre Erkenntnisse in der jüngsten Ausgabe des Wissenschaftsmagazins Agriculture, Ecosystems and Environment.

"Wir haben zwei Rotweine aus Sangiovese-Trauben von zwei toskanischen Weingütern, die 30 Kilometer voneinander entfernt liegen, miteinander verglichen", so Studienleiterin Valentina Niccolucci vom Department of Chemical and Biosystems Sciences, im pressetext-Interview. Die Forscher haben die Ressourcen, die zum Anbau der Weintrauben nötig waren, aber auch die Verpackung inklusive der dort verwendeten Technologien und den Vertrieb genau unter die Lupe genommen. "Der kleine Bio-Weinbauer nutzte ausschließlich natürliche Düngemittel und Pestizide und verarbeitete den größten Teil manuell", so die Forscherin. Der andere Weinbauer, ein großes Weingut, das auch für den Export produzierte, baute seinen Wein konventionell an. Was die Forscher am meisten interessierte war, wie viele Ressourcen zur Herstellung einer einzigen Flasche Weines erforderlich waren.

"Das Ergebnis war überraschend", meint Niccolucci. Der größte Teil des Ressourcenverbrauchs fiel auf den Anbau und auf die Verpackung. Diese Beispiele legen nahe, dass zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks zunehmend auf Öko-Landbau gesetzt werden müsse - was zu einer deutlichen Abnahme des Treibstoffverbrauchs und der Verringerung des Chemikalieneinsatzes führen würde. Zudem müssten in der Verpackungsphase deutlich mehr Recycling-Produkte zum Einsatz kommen. Die Qualität der beiden Weine sei nicht Gegenstand der Untersuchung gewesen. "Im Verkaufspreis lagen beide Weine in etwa im gleichen Preissegment", erklärt die Wissenschaftlerin. "Obwohl es nicht bewiesen ist, dass Bio-Produkte grundsätzlich umweltfreundlicher sind, zeigen die Studienergebnisse deutlich, dass Weinhersteller vermehrt auf ökologischen Anbau setzen könnten, um die generelle Umweltbelastung zu verringern", so Niccolucci abschließend. (Ende)


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Wolfgang Weitlaner
email: weitlaner@pressetext.com
Tel. +43-1-81140-307

Diskussion

Um in diesem Forum diskutieren zu können, benötigen Sie eine Zugangsberechtigung...   zur Anmeldung
BesitzerInnen einer gültigen ECO-Card oder Member-Card können gleich losdiskutieren.
User-ID:
Password:



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

23.04.2024
So viel blühende Vielfalt - und dann rollt der Bagger an Zum europaweiten Tag der Streuobstwiese mahnt der NABU zum besseren Schutz

22.04.2024
Ursachen statt Symptome bekämpfen - für effektive Wiederaufforstung müssen wir endlich die planetaren Grenzen respektieren Das Bergwaldprojekt zum internationalen Tag des Baumes am 25. April 2024

Die solare Weltrevolution In einer Stunde schenkt uns die Sonne so viel Energie wie die gesamte Menschheit heute in einem Jahr verbraucht.

Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben

Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie


Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems


Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion


Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien


PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele


"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day


Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

20.04.2024
Innovative Fachbodenregale mit Stecksystem für optimierte Lagerprozesse Flexibel, skalierbar und werkzeuglos montierbar


19.04.2024
Beim Geld hört das Engagement für den Klimaschutz schnell auf So denken die Deutschen über die Auswirkungen der Energiewende


BMUV fördert Projekte für Natürlichen Klimaschutz in ländlichen Kommunen mit knapp 200 Millionen Euro Neues Förderprogramm des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz geht in die Umsetzung

"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April


Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied


Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


18.04.2024
Gasnetze: Bürger:innen brauchen Verlässlichkeit Berichterstattung über "Green Paper" des Bundeswirtschaftsministeriums verunsichert Verbraucher:innen

Plastikmanifest: Breites Bündnis fordert eine #plastikwende Verhandlungen über globales Plastikabkommen beginnen in Ottawa

Studie: Warum wir für kommunalen Klimaschutz das Grundgesetz ändern müssen Machbarkeitsstudie "Gemeinschaftsaufgabe kommunaler Klimaschutz" vorgestellt.