Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 20.03.2017
Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas lohnt sich - jetzt muss G20 handeln
Germanwatch zur Studie von IEA und IRENA: Um das Paris-Abkommen einzuhalten, muss G20 Dekarbonisierung beschleunigen
Als dringende Aufforderung zum Handeln an die G20 bewertet Germanwatch die in Berlin vorgestellte Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) und der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) zum Umbau des globalen Energiesystems. Sie wurde von der deutschen G20-Präsidentschaft in Auftrag gegeben. "Die Studie zeigt eindeutig: Klimaschutz lohnt sich", sagt Lutz Weischer, Teamleiter für Internationale Klimapolitik bei der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. "Der Investitionsschub für die globale Energiewende bringt wirtschaftliche Impulse und Millionen neuer Arbeitsplätze. Die G20 trägt die Verantwortung, die globale Energiewende jetzt umzusetzen."

Die Studie untersucht, welche Veränderungen bis 2050 erforderlich wären, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur mit einer Wahrscheinlichkeit von 66 Prozent unter 2 Grad Celsius zu halten, und welche ökonomischen Auswirkungen diese Veränderungen hätten. Die Berechnungen von IRENA in der Studie zeigen, dass die globale Energiewende zusätzlich 19 Billionen US-Dollar wirtschaftlicher Aktivität und sechs Millionen Arbeitsplätze bis 2050 schaffen würde. Die erforderlichen zusätzlichen Investitionen würden durch geringere Gesundheitskosten und die vermiedenen Kosten von Klimawandelfolgen um das Zwei- bis Sechsfache aufgewogen.

Die Studie gehe allerdings noch nicht weit genug, kritisiert Weischer: "Die Studie zeigt keine Szenarien im Lichte der verschärften Ziele des Pariser Klimaabkommens auf. Die Staatengemeinschaft hat sich in Paris dazu verpflichtet, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen und 1,5 Grad anzustreben. Eine Begrenzung auf 2 Grad mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 66 Prozent ist nicht genug." Germanwatch fordert, sobald demnächst entsprechende Szenarien vorliegen, eine Neuauflage der Studie. Weischer: "Eine solche Berechnung würde zeigen, dass Paris den Übergang ins Solarzeitalter bis Mitte des Jahrhunderts erfordert. Bis dann muss der Ausstieg nicht nur aus Kohle, sondern auch aus Öl und Gas gelungen sein."

Die heute vorgestellte Studie zeigt, dass bei der Umsetzung der globalen Energiewende die G20-Staaten eine besonders wichtige Rolle spielen, da dort drei Viertel der zusätzlichen Emissionsminderungen erbracht werden müssen. "Die Fakten liegen auf dem Tisch. Die G20 muss jetzt handeln", erläutert Weischer. "Der Gipfel in Hamburg muss konkrete Schritte vereinbaren, zum Beispiel bis 2018 die Vorlage von ambitionierten Klimaschutzplänen für die Zeit bis 2050, ein konkretes Enddatum in den nächsten Jahren für den Ausstieg aus Subventionen für fossile Brennstoffe und einen Prozess für die schrittweise Einführung von Mindestpreisen auf CO2-Emissionen durch Steuern, Abgaben oder Emissionshandel. Angesichts der Unterstützung vieler G20-Länder sollte die deutsche G20-Präsidentschaft diese Punkte mutig vorantreiben - auch wenn dies einen Konflikt mit der US-Seite bedeuten kann."

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

07.05.2024
Naturschutz im Harz - gemeinsame Anstrengungen zur Bewältigung der Klimakrise dieUmweltDruckerei spendete über 300 heimische Laubbäume zur Aufforstung


Naturnahes Gärtnern schont Umwelt und Klima VERBRAUCHER INITIATIVE über mehr Nachhaltigkeit im Beet


06.05.2024
Zukunftsprogramm ohne Zukunft? 14 Verbände fordern: Pestizidreduktion wirksam angehen!

Allianz versichert Infrastruktur für Import von russischem Gas Versicherer als Unterstützer der fossilen Industrie

Zukunftsprogramm Pflanzenschutz BUND fordert konkrete Maßnahmen mit Finanzierungsplan, um Biodiversität zu schützen

Zahl der Woche: 150 - 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg haben ein systematisches Energiemanagement oder sind auf dem Weg dahin Kostenloses online-Werkzeug Kom.EMS classic bundesweit im Einsatz

Weltladentag setzt Zeichen für Klimagerechtigkeit und Fairen Handel World Fair Trade Day am 11.05.2024

"History is not the past" Demokratie lernen - Politik mitgestalten in den Programmen des Jugendherbergswerks

Mein Lebensmittel wiegt weniger als angegeben Was kann ich tun?

DEN auf der Passivhaustagung in Innsbruck Internationaler Erfahrungsaustausch auf der Suche nach besserem Klimaschutz


Mehr als ein Fünftel des Deutschen Bundestags unterzeichnet in weniger als 24 Stunden die Striesener Erklärung Selbstverpflichtende Erklärung gegen Gewalt und für respektvollen Umgang findet überparteilich große Zustimmung - schon mehr als 300 Politiker*innen dabei


ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT Umweltfonds jetzt auch in Deutschland verfügbar


05.05.2024
Für ein demokratisches, ökologisches und soziales Europa BN-Delegiertenversammlung in Würzburg


Solarstrom ist Sozialstrom Anschaffung lohnt sich finanziell und erst recht für die Umwelt und für das Klima

Das Zauberwort der Konservativen Eine der wichtigen, aber verdrängten geistigen Fragen unserer Zeit heißt: Was ist heute konservativ?

03.05.2024
Klimawandel: Bergwiesen in Gefahr Klimaerwärmung führt zu Humusrückgang


"Wissenschaftliche Daten helfen, geeignete Baumarten zu finden, die mit der Klimaänderung besser zurecht kommen" Untersuchungen von Forscherinnen und Forschern der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) und der Uni Trier

Artenvielfalt geht uns alle an! Garten- und Umweltexpert:innen bestätigen: Kleingärten sind wichtige Naturräume zum Erhalt der biologischen Vielfalt

"100 Wilde Bäche für Hessen" ist Gewinnerprojekt Das Landesprogramm wird im Rahmen der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ausgezeichnet

02.05.2024
Gesetzesänderungen zur Kreislaufwirtschaft Neue Regeln für eine bessere Entsorgung von Elektrogeräten, E-Zigaretten und Batterien