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Essen & Trinken   
Stadt Gent plant wöchentlichen vegetarischen Donnerstag
Verzicht auf Fleisch zum Klimaschutz
Gent (pte/13.05.2009/15:04) - In der belgischen Stadt Gent www.gent.be will man den Donnerstag zum "fleischlosen Tag" machen. Bereits heute, Mittwoch, habe man mit dem Vorhaben begonnen, berichtet die Genter Stadtverwaltung. Ab September werden auch Schulen mit einem eigenen "vegetarischen Tag" nachziehen. Mit dem Vorhaben will man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen soll damit der ökologische Fußabdruck verringert werden, zum anderen sehen die Stadtväter dies auch als Maßnahme gegen Übergewicht.

"Das Vorhaben hat natürlich Symbolcharakter", meint der Genter Vize-Bürgermeister Tom Balthazar im pressetext-Interview. Zunächst werden die Kantinen, wo die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Magistrats essen, am Donnerstag auf fleischlose Kost umsteigen. Das gleiche werde dann auch in den Schulkantinen eingeführt, so der Vize-Bürgermeister. "Wir haben 90.000 vegetarische Stadtpläne drucken lassen, in denen die Restaurants der Stadt eingezeichnet sind, die auf fleischlose Kost setzen", erklärt Balthazar. Gent habe mit seinen 240.000 Einwohnern ohnehin schon die größte Dichte an vegetarischen Restaurants weltweit. "Insgesamt sind es 94."

Natürlich habe man auch Interesse daran, die klassischen Genter Restaurants von einem vegetarischen Donnerstag zu überzeugen. "Ein sehr bekanntes Restaurant der Stadt hat bereits angekündigt, am ersten Gemüse-Donnerstag auch eine vegetarische Tageskarte zu präsentieren." Man wolle zeigen, dass es in Gent, das für Waterzooi - ein dicker Eintopf mit Hühnerfleisch und Kartoffeln - und Stoverij - eine Art Gulasch - bekannt ist, auch gute vegetarische Küche angeboten werde. "Als weiteren Teil der Kampagne werden in Zukunft auch Kochkurse für die Zubereitung von fleischlosen Mahlzeiten angeboten", erklärt der Vizebürgermeister. In Zukunft wolle man mit dem Direktor der Hotel- und Restaurantschule auch darüber nachdenken, den letzten Teil der Kochausbildung der Zubereitung von fleischlosen Gerichten zu widmen.

Nach Angaben der UNO sind die weltweiten Tierherden für mindestens ein Fünftel der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auf dieser Grundlage basiert auch das ehrgeizige Projekt der belgischen Stadt. (Ende)


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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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