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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 28.02.2017
Lebensmittelverschwendung
Mit falschen Zahlen schiebt Ernährungsminister Christian Schmidt den Verbrauchern den schwarzen Peter zu

Foodsharing unterstützt den Vorstoß der nordrhein-westfälischen Landesregierung im Bundesrat, und fordert die Bundesregierung auf, ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung auf den Weg zu bringen. Das haben bereits die EU-Länder Frankreich, Italien und Finnland erfolgreich getan. 87 % aller Deutschen wollen solch ein Gesetz, wie eine Umfrage von Abgeordnetenwatch zeigt. In diesem Sinne hat Foodsharing mit der Aktion "Leere Tonne" 50.000 Unterschriften gesammelt und dem Ernährungsministerium in Berlin übergeben.

Doch das will nichts tun und schiebt jetzt mit gezinkten Zahlen den schwarzen Peter dem Verbraucher zu: "Der Großteil unserer Lebensmittelabfälle entsteht in den Privathaushalten, da können wir mit einem Gesetz nichts erreichen", sagte Bundesernährungsminister Christian Schmidt der "Saarbrücker Zeitung". Sein Ministerium verweist darauf, dass eine Studie der Universität Stuttgart herausgefunden habe, der Müll stamme zu 61 Prozent vom Verbraucher. Doch diese Zahl ist irreführend. Das Ministerium hatte diese Studie 2012 in Auftrag gegeben, mit der Auflage, dass die Forscher die Landwirtschaft nicht untersuchen sollten. "Wenn ein solch großer Bereich ausgeklammert wird, ist eine Prozentzahl unzulässig", kritisiert Foodsharing- Vorstandsmitglied Valentin Thurn. "Jeder, der die Zahl liest, geht doch davon aus, dass der Anteil vom Gesamt-Müllberg gemeint ist."

Der WWF geht in seiner Studie "Das große Wegschmeissen" von einem Verbraucher-Anteil von 39 % aus, Studien aus Nachbarländern liegen um 40 - 42 %. Valentin Thurn: "Immer noch viel, aber das heißt auch, dass der Anteil von Handel und Industrie vom Bundesernährungsminister bewusst kleingerechnet wird." Unter dem Einfluss der Lobby sollen keine gesetzlichen Maßnahmen unternommen werden.

Das ist besonders schlimm, weil Gegenmaßnahmen hier besonders wirksam wären: Laut WWF-Studie sind bei Handel und Industrie 90 % der Abfälle vermeidbar. Beim Verbraucher hingegen liegt der vermeidbare Anteil bei vergleichsweise niedrigen 70%. Ein Gesetz sollte deshalb zuvorderst in der Wirtschaft ansetzen, sonst kann die Regierung in Berlin ihr Ziel, den Lebensmittelmüll bis 2030 zu halbieren, nie erreichen.

Foodsharing hat sich dem Thema Lebensmittelverschwendung verschrieben. Über die Internetplattform organisieren sich mittlerweile über 200.000 ehrenamtliche Foodsharer, die sowohl untereinander privat, als auch bei Betrieben regelmäßig übrige Lebensmittel retten. In den 4 Jahren konnten so ca. 8.000 Tonnen genießbare Lebensmittel vor der Vernichtung bewahrt werden. Darüber hinaus ist foodsharing in der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit aktiv, will Wege und Lösungen aufzeigen, wie weniger Essen im Müll landet und Impulse setzen für einen verantwortungs- und respektvollen Umgang mit unseren Ressourcen.

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