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Essen & Trinken   
Genmais: Aigner muss Handeln und MON810 vom Markt nehmen
Anlässlich der aktuellen Aussage von Bundesministerin Aigner zur Agrogentechnik, erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Ernährungspolitik und Verbraucherfragen:

Die Aussaat des gentechnisch veränderten Insektengift-Maises steht kurz bevor. Die Freiheit von Unternehmerinnen und Unternehmer, Verbraucherinnen und Verbraucher für eine gentechnikfreie Produktion wird ebenso wie die gesamte Imkerei durch den Genmais-Anbau in Frage gestellt. Das verursacht enorme Schäden für Wirtschaft und Umwelt. Wir stellen deswegen den Antrag "Anbau von gentechnisch verändertem Mais stoppen" im Bundestag zur Abstimmung. Wir fordern Bundesministerin Aigner auf, ihrer Verantwortung endlich nachzukommen und den Bt-Mais endgültig und noch vor der Aussaat vom Markt zu nehmen.

Viele Studien weisen auf eine Gefährdung für Mensch, Tier und Umwelt durch die vorhandenen Gift-Gene im Gen-Mais MON810 hin. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen diesen Genmais weder in den Futter- und Lebensmitteln noch im Honig. Wir fordern Ministerin Aigner auf, endlich eine Monitoring-Verordnung vorzulegen und diese wichtige Überwachungsaufgabe nicht länger den Konzernen Monsanto, Bayer und BASF zu überlassen. Dies widerspricht dem europarechtlichen Vorsorgeprinzip und bringt Landwirte, Imker sowie Verbraucherinnen und Verbraucher zu Recht auf die Barrikaden. Auch der Deutsche Bauernverband fühlt sich durch den Druck seiner Mitglieder inzwischen gezwungen, ein Verbot des Genmaises zu fordern.

Ulrike Höfken ist Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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