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Ostereier mit Farben aus der Natur
VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zum Eierfärben

Berlin, 09. März 2010. Erste warme Sonnenstrahlen, zarte Knospen und Schneeglöckchen kündigen es an: Der Frühling kommt und bald ist Ostern. Seit vielen Jahrhunderten werden aus diesem Anlass Eier gefärbt, verziert und verschenkt. Während in einigen Familien traditionell selbst gefärbt wird, greifen andere gern zu den fertig gefärbten Eiern im Kühlregal. Doch künstliche Eierfarben sind nicht für alle Menschen völlig harmlos. Die VERBRAUCHER INITIATIVE hat einige Tipps zum natürlichen Färben zusammengestellt.

Die gängigen Eierfarben sind Lebensmittelfarben, die auch als Zusatzstoffe zugelassen sind. "Viele dieser Stoffe gehören zur Gruppe der Azofarbstoffe, die bei empfindlichen Menschen allergieähnliche Reaktionen auslösen können", informiert Laura Gross, Leiterin des Fachbereichs Ernährung der VERBRAUCHER INITIATIVE. Hautrötungen, Juckreiz und in schlimmen Fällen auch Asthmaanfälle können die Folge sein. Beim Färben gelangen Tartrazin (E 102), Azorubin (E 122) und Co. durch winzige Risse und Sprünge der Eierschale leicht bis ins Eiweiß. Auf diese Weise werden sie in geringen Mengen mitgegessen.

Als Alternative empfiehlt die VERBRAUCHER INITIATIVE Farben aus der Natur. Sie sind gesundheitlich unbedenklich und ergeben schöne Farbtöne:
 Rottöne: Rote Beete, rote Zwiebelschalen
 Goldgelb bis Braun: Schwarzer Tee, Zwiebel- und Walnussschalen
 Grün: Spinat, Brennnesselblätter, Petersilie
 Blau bis Lila: Rotkohlblätter, Holundersaft

Die Eier nehmen die Farbe am besten an, besonders wenn sie vor dem Färben gut mit Essig abgerieben werden. Der Sud aus einem halben Liter Wasser, einem Schuss Essig und 250 g Pflanzenstückchen muss ungefähr 30 bis 45 Minuten kochen, bevor die Eier hineingegeben werden. Sie werden im Farbbad hart gekocht und abgekühlt. Wenn die Schale beim Kochen keine Risse bekommen hat, sind die hartgekochten Ostereier im Kühlschrank etwa vier Wochen haltbar.

Bei all den Osterfreuden sollten die Hühner nicht vergessen werden. Ökologische und konventionelle Freilandhaltung kommen den natürlichen Bedürfnissen der Hühner am ehesten entgegen. "Eier aus ökologischer Haltung erkennen Sie an der 0 im Erzeugercode, Freilandhaltung wird mit der 1 gekennzeichnet", so Laura Gross. Vor dem Färben oder Bemalen lässt sich der Stempel übrigens leicht mit Essig entfernen oder verschwindet beim Kochen der Eier von selbst.

 
Quelle: Die Verbraucher Initiative e.V., D-12435 Berlin
http://www.verbraucher.org
mail@verbraucher.org
    

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