Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Pablo Ziller, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Tel./Fax 030/49854050, D-10409 Berlin
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 23.02.2017
Abrüsten statt Aufrüsten!
ÖDP fordert Umkehr bei der deutschen Rüstungspolitik
Mit Entsetzen reagiert die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) auf die neuesten Berichte zur Situation des weltweiten Waffenhandels und der Rolle der Bundesrepublik Deutschland. Gegen alle Versprechungen des ehemaligen Wirtschaftsministers und heutigen Außenministers Gabriel (SPD) hätten sich die deutschen Rüstungsexporte in 2015 nahezu verdoppelt. Der Marktanteil Deutschlands liege bei fast sechs Prozent knapp hinter Frankreich, das Platz fünf der größten Exporteure von Rüstungsgütern einnehme. Der Wert der Einzelausfuhrgenehmigungen sei der zweithöchste jemals gemessene Genehmigungswert. Speziell die Genehmigungen für den Export von Kleinwaffen stiegen um satte 47 Prozent. Rund 95 Prozent der in Kriegen und Bürgerkriegen getöteten Menschen kämen durch den Einsatz so genannter "Kleinwaffen" ums Leben.

Es sei massiv zu verurteilen, dass zu den Empfängern deutscher Waffenlieferungen immer mehr Länder in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa gehören, welche die Menschenrechte mit Füßen treten oder sich im Krieg oder kriegsähnlichen Konflikten befänden. Unter den Top-10-Beziehern deutscher Kriegswaffen seien drei Länder gelistet, die am Krieg im Jemen beteiligt seien.
"Wer eine glaubwürdige Politik der Fluchtursachenbekämpfung machen will, der muss eine konsequente Umkehr bei der deutschen Rüstungsexportpolitik vollziehen. Wer Waffen sät, wird Flüchtlinge ernten", so die ÖDP-Bundesvorsitzende. Für Schimmer-Göresz ist eine Umkehr bei der deutschen Rüstungspolitik das Gebot der Stunde.

Transparente Genehmigungsverfahren und restriktive Vorgaben für Rüstungsgeschäfte, die auch eingehalten würden, müssten dringend auf den Weg gebracht werden. Speziell in diesem Zusammenhang seien Konzern- und Verbandsspenden an politische Parteien Gift. Schimmer-Göresz nennt es unerträglich, wenn durch derlei Konzernspenden Waffengeschäfte befördert werden; sie fordert ein ausnahmsloses Verbot von Firmen- und Verbandsspenden an Parteien.

Die ÖDP-Bundesvorsitzende kritisiert die ungenierte Nähe von politischen Entscheidern mit Lobbyisten vornehmlich im "Begegnungsform Deutsche Wehrtechnische Gesellschaft". Hier werde jede gebotene Distanz zwischen Parlamentariern, Ministerialbeamten und Rüstungslobbyisten schamlos aufgegeben. Es sei unerträglich, dass auf diese Weise deutsche Waffen in den Krisengebieten der Welt Menschen töten oder zur Flucht zwingen.

Schimmer-Göresz: "In Bezug auf die Rüstungsindustrie halte ich das beliebte Argumentieren mit Arbeitsplätzen für unredlich. Zum einen arbeiten nur etwa 0,2 Prozent der Beschäftigten in der Rüstungsindustrie. Zum anderen ist es höchste Zeit, Rüstungsgüter in zivile Güter umzuwandeln, d.h. auf mittlere Sicht eine Rüstungskonversion anzustreben so die ÖDP-Bundesvorsitzende abschließend.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

22.04.2024
Elf Jahre nach Rana-Plaza Textilfabriken sicherer, aber Auslöser der Katastrophe bleiben

Label für emissionsreduzierten Stahl Wichtiger erster Schritt in die Transformation der Stahlindustrie


Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide Modulbau-Unternehmen überzeugt mit der Idee des zirkulären Systems


Premiere: SCHOTT produziert optisches Glas mit 100 Prozent Wasserstoff Großer Schritt für klimafreundliche Spezialglas-Produktion


Incycle - rundum nachhaltig Das Soft-Seating Programm besteht zu 90 - 95 % aus recycelten Materialien


PTA IT-Beratung erhält Siegel "Klimaneutral durch Kompensation" von PRIMAKLIMA Unternehmen erreicht damit seine Klimaziele


"Der Earth Day erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für den Schutz unserer Umwelt einzusetzen." Kommentar von Gerald Pichler, CEO von BE-terna, zum Earth Day


Fit mit Fensterputzen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zum Frühjahrsputz

19.04.2024
"Das Beste an meinem Beruf ist, Menschen zu helfen und passgenaue, individuelle Lösungen für sie zu finden!" Interview mit Jacqueline Neubrand zum Karriereweg Orthopädietechnik anlässlich des "Girls' Day & Boys' Day" am 25. April


Nachhaltig, zusammen, laut: Messe München wird 700. BNW-Mitglied


Tag der Erde: Planet vs. Plastic VERBRAUCHER INITIATIVE gibt Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik


18.04.2024
Luftschadstoffe: Deutschland erfüllt internationale Vorgaben Der konstante Rückgang ist auch dem Bundes-Immissionsschutzgesetz zu verdanken.

17.04.2024
Studie "Klimaschutz in Mietwohnungen: Modernisierungskosten fair verteilen" Klimaschutz und Mieter*innenschutz sind zwei Seiten einer Medaille.

Das Umweltbundesamt feiert 50-jähriges Jubiläum Rückblick auf 50 Jahre Umweltschutz mit Ausstellung, digitaler Zeitreise und Jubiläumsfest am 15. Juni 2024 in Dessau-Roßlau


15.04.2024
EU-Wahl: Das unterscheidet die Parteien beim Klima- und Naturschutz Auswertung des Abstimmungsverhaltens deutscher Parteien zeigt große Unterschiede

Nur Mut - Wie das "Wir" uns besser macht Josef Göppel-Symposium


Expertenrat für Klimafragen: Bundesregierung muss liefern Prüfbericht zu den Emissionsdaten 2023 veröffentlicht


Einigung zum neuen Klimaschutzgesetz: Schlag gegen den Klimaschutz BUND-Vorsitzender zum vom BUND erstrittenen Klimaschutz-Urteil gegen die Bundesregierung

Ampel-Koalition darf sich nicht aus klimapolitischer Verantwortung stehlen Germanwatch enttäuscht von Einigung beim Klimaschutzgesetz


Einigung zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket durch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungsfraktionen