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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 16.07.2018
Forderungen der Bio-Verbände zur Landtagswahl in Bayern
Politik für "mehr Bio aus Bayern" ausbauen!
Im Vorfeld der Landtagswahl wendet sich die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ Bayern) als Dachorganisation der bayerischen Bio-Anbauverbände mit Forderungen zur Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen für den Ökolandbau an die Parteien.

Potenziale des Ökolandbaus für Landwirtschaft und Umwelt nutzen
Über 9000 Betriebe in Bayern wirtschaften bereits nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus und laufend stellen weitere Betriebe ihre Produktion auf Ökolandbau um. Gleichzeitig geben immer mehr konventionelle Betriebe ganz auf und Bio-Produkte müssen nach wie vor importiert werden, da die Nachfrage das Angebot auch in Bayern übersteigt. "Wir sollten das volle Potenzial des Ökolandbaus für die landwirtschaftlichen Betriebe und die Umwelt nutzen und dafür brauchen wir die richtigen politischen Rahmenbedingungen", so Josef Wetzstein, erster Vorsitzender der LVÖ Bayern, "Ökolandbau ist die Form der Landwirtschaft, die den gesellschaftlichen Erwartungen am besten entspricht - dem muss auch die Politik Rechnung tragen".

Mit ganzheitlicher Politik dauerhaft erfolgreich bleiben
Welche Maßnahmen für die Weiterentwicklung der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Bayern am wichtigsten sind, hat die LVÖ Bayern in einem Forderungspapier zur Landtagswahl zusammengefasst. Um den ökologischen Landbau langfristig und dauerhaft voranzubringen, ist aus Sicht der LVÖ Bayern ein ganzheitlicher Ansatz mit Maßnahmen in allen Handlungsfeldern im Verantwortungsbereich der Staatsregierung wichtig. "Die Initiative BioRegio Bayern 2020 mit ihrem Maßnahmenbündel in den Bereichen Forschung, Bildung, Förderung und Markt hat hier bereits sehr gute Impulse gesetzt - nun gilt es, das Begonnene weiterzuentwickeln und auszubauen", betont Wetzstein.

Damit Bayern auch bei "Bio" spitze bleibt
Für die gesamte Landwirtschaft und auch für den ökologischen Landbau setzt die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) den Rahmen. Aus Sicht der LVÖ Bayern sollten sich Bayern und Deutschland in den laufenden Verhandlungen dafür einsetzen, dass die gesellschaftlichen Leistungen des Ökolandbaus über die Förderung innerhalb der GAP besser als bisher honoriert werden.

Gute Bedingungen für den Ökolandbau müssen zudem bereits in der Forschung geschaffen werden. In enger Zusammenarbeit mit der Praxis müssen Lösungen für die spezifischen Herausforderungen des Ökolandbaus entwickelt und schnell in die praktische Umsetzung gebracht werden. Hierfür schlägt die LVÖ Bayern die Einrichtung eines Verbunds aus Forschungseinrichtungen und landwirtschaftlichen Betrieben vor.

Eine zentrale Funktion kommt der Bildung zu, einerseits im Bereich der Aufklärung der Verbraucherinnen und Verbraucher und andererseits in der Ausbildung in der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Um hier eine gute Basis zu schaffen, fordert die LVÖ Bayern, Ökolandbau als verpflichtendes Prüfungsfach in allen landwirtschaftlichen Ausbildungsgängen zu etablieren.

Um an der Umstellung interessierte Betriebe sowie Bio-Betriebe kompetent zu begleiten, ist eine gut ausgebaute Beratung notwendig. Die Erzeugerringe als Partner der Verbundberatung leisten hier sehr wichtige Arbeit und müssen gestärkt werden.

Ökologische Landwirtschaft braucht erfolgreiche Wertschöpfungsketten vom Landwirt über die Verarbeitung und den Handel bis hin zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Deswegen müssen auch Bio-Verarbeitungsunternehmen, insbesondere im Lebensmittelhandwerk, von der Politik unterstützt werden.

Die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft hat ein großes Potenzial für die Belebung von regionalen Wirtschaftskreisläufen, insbesondere in den ländlichen Räumen. Durch Maßnahmen wie die Öko-Modellregionen kann sich dieses Potenzial noch besser entfalten. Die LVÖ Bayern begrüßt deshalb die von Staatsministerin Michaela Kaniber angekündigte Verlängerung der Förderung der bestehenden Öko-Modellregionen und die Ausrufung eines weiteren Wettbewerbs zur Einrichtung weiterer Öko-Modellregionen.

Landwirtschaft und Ernährung ökologisch sinnvoll zu gestalten, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die LVÖ Bayern hofft deswegen auf weitere Partner im Öko-Pakt, in dem sich Organisationen und Verbände für den Ausbau des Ökolandbaus einsetzen.
"Wenn der neue Landtag diese Maßnahmen umsetzt, wird Bayern auch weiterhin bei "Bio" an der Spitze stehen", ist sich Wetzstein sicher.

Agrarpolitisches Fachgespräch der LVÖ Bayern am 09. September
Gelegenheit zur Diskussion über den richtigen Weg für "Bio aus Bayern" bietet die LVÖ Bayern bei einem öffentlichen agrarpolitischen Fachgespräch mit den Landwirtschaftsfachleuten der im Landtag vertretenen Parteien am 09. September ab 11 Uhr im Freisinger Lindenkeller.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

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