Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Essen & Trinken   
Der Honigtest der Zeitschrift Ökotest beweist:
Gentechnik ist bereits weit verbreitet
Auch wenn in erster Linie die Wogen wegen der schlechten Beurteilungen der Bio-Honige hoch schlagen werden, sollte man die wirklich bedenklichen Ergebnisse des Tests der Zeitschrift Ökotest nicht übersehen: "Fast die Hälfte der Honige enthalten Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Pollen der weit verbreiteten Gen-Soja-Sorte Roundup Ready Soja", so die Zeitschrift Ökotest. Ein alarmierendes Zeichen, denn selbst in einem Biohonig waren Spuren von Genraps zu finden.

Was Imker seit Jahren in ihrem Kampf gegen Agrogentechnik voraussagten wird immer mehr zur Wirklichkeit: Den Honig als natürliches Lebensmittel ohne Belastung zu erhalten wird aufgrund von Gentechnik und Pflanzengiften immer schwieriger. Weltweit werden zur Zeit über 114 Millionen Hektar mit gentechnisch veränderten Pflanzen bebaut. Da die Bienen nicht zwischen gentechnisch veränderten und natürlichen Pflanzen unterscheiden können, wird die Möglichkeit eines Eintrages immer größer. Und damit die Verunreinigung des Honigs. Besonders da in vielen in Deutschland verkauften Honigen Chargen aus anderen EG-Länder und aus Nicht-EG-Ländern verarbeitet werden. Das muss nicht zwangsläufig zu einer Verunreinigung führen, aber die Wahrscheinlichkeit nimmt aufgrund des sich immer weiter entwickelnden Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen zu, ohne dass die Imker eine rechtliche Handhabe dagegen hätten.

Deutschen Imkern ist mit den von der Politik im Zuge der Novellierung des Gentechnikgesetzes gezogenen Abstandsregelungen, die eine Entfernung gentechnisch veränderter Pflanzen zu konventionellen Feldern von 150 Metern und 300 Metern zu ökologischen Felder vorsieht, nicht gedient. Der Flugradius der Honigbienen beträgt mehrere Kilometer und lässt sich nicht auf gentechnikfreie Flächen beschränken. Viele deutsche Imker wählen daher sorgfältig die Standorte ihrer Bienenstöcke. Das bestätigte auch Ökotest in ihren Empfehlungen: "Wer Gen-Tech vermeiden will, trifft mit deutschem Honig aktuell noch die beste Wahl."

"Honige von Biokreis-Imkern wurden von Ökotest nicht getestet, da in unserem Verband hauptsächlich kleine, regional arbeitende Imkereien vertreten sind. Diese Regionalität ist ein Garant für den Verbraucher, der jederzeit nachfragen und nachprüfen kann aus welchen Gebieten der Honig kommt. Eine jährliche Prüfung eines unabhängigen Institutes gibt weitere Sicherheit", so Sepp Brunnbauer, Geschäftsführer des ökologischen Anbauverbandes Biokreis. Für ihn zeigt der Test deutlich, dass der Kampf gegen Gentechnik unvermindert weitergehen muss.

+++

Unter www.biokreis.de Stichwort Markt Partner findet sich die Direktvermarkterliste für regionalen deutschen Honig.

12. Januar 2009
Text und Foto unter www.es-press.de / Stichwort Ernährung / Biokreis


Biokreis -Im Zeichen der zwei Ähren arbeiten rund 700 Biobauern und 60 ökologische Verarbeiter für den Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft und handwerklicher Lebensmittelverar€beitung zusammen.


Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten

Pressekontakt:
Elisabeth Schütze PR
Buchendorfer Str. 4
D-82319 Starnberg

Tel. 08151/89507
e-mail info@es-press.de
www.es-press.de
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.es-press.de
info@es-press.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen