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Politik & Gesellschaft   
Habitat III: UN-Konferenz zu nachhaltiger Stadtentwicklung
Globaler Fahrplan zur nachhaltigen Stadtentwicklung als Ziel

Mehr Wohnraum schaffen, aber grüne Lungen und Erholungsflächen erhalten - für Städte ein Spagat. Quito, Hauptstadt von Ecuador. Foto: nidafoto / Fotolia.com
Habitat III ist die dritte Konferenz der Vereinten Nationen zu Wohnen und nachhaltiger Stadtentwicklung. Sie findet vom 17. bis 20. Oktober 2016 in Quito, Ecuador, statt. Als Zielsetzung und Maßnahmenplan steht die New Urban Agenda im Mittelpunkt der Konferenz. Sie soll der globale Fahrplan für die nachhaltige Stadtentwicklung der kommenden zwanzig Jahre sein.

Bereits heute lebt mehr als die Hälfte der Menschheit in Städten. Bis Mitte des Jahrhunderts könnte sich die Stadtbevölkerung um weitere 2,5 Milliarden Menschen vergrößern, so der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. In relativ kurzen Zeiträumen muss angemessener Wohnraum für die wachsende Stadtbevölkerung geschaffen werden, einhergehend mit einem enormen Bedarf an Rohstoffen und natürlichen Ressourcen. Dieser Urbanisierungsprozess bringt viele Herausforderungen für eine umweltverträgliche Stadtentwicklung mit sich.

Städten kommt eine zentrale Rolle zu
Städten wird daher eine zentrale Rolle als Akteur für die nachhaltige Entwicklung zugeschrieben und ihre Agenda für eine nachhaltige Stadtentwicklung dient zugleich der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN Sustainable Development Goals, SDGs).

Umweltverträgliche Ansätze müssen ineinander greifen
Das UBA setzt sich für eine Agenda ein, die Ziele und Maßnahmen für eine umweltverträgliche Stadtentwicklung enthält und die sich der Verantwortung stellt, gute Lebensbedingungen für alle Stadtbewohner zu schaffen und gleichzeitig eine hohe Umweltqualität in Städten zu ermöglichen. Nachhaltige Stadtentwicklung kann - angesichts der Herausforderungen durch schelle Urbanisierungsprozesse - nur mit einem integrativen Ansatz gelingen. Ein zentrales Handlungsfeld ist der schonende Umgang mit Ressourcen und der effiziente Einsatz von Rohstoffen und Baumaterial, Energie und Wasser sowie der sparsame Umgang mit Fläche. Bauen und Stadtentwicklung sind zentrale Handlungsfelder um Ressourcenschutz und Ressourceneffizienz zu verbessern.

Deutsche Städte und Gemeinden haben mit ihren Schritten hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung bereits viel Erfahrung gesammelt. Eine starke New Urban Agenda kann aber auch für Deutschland neue Impulse setzen und frische Motivation für die Realisierung von Maßnahmen für umweltverträgliche Stadtentwicklung und gesunde, städtische Lebensbedingungen spenden.

Das UBA auf der Habitat III
Das UBA organisiert auf der Habitat III ein Side Event mit dem Titel "Rapid urbanization and material usage: Resource Efficiency through sustainable construction and urban planning" und veranstaltet eine Session im deutschen Pavillon, die sich mit den Umweltanforderungen der New Urban Agenda auseinandersetzt. Zudem ist UBA-Präsidentin Maria Krautzberger als Vortragende und Podiumsteilnehmerin an den EcoMobility Days von ICLEI - einem weltweiten Netzwerk aus Städten und Regionen - beteiligt. Auch am Infopoint im deutschen Pavillon ist das UBA vertreten.
 
Quelle: Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, D-06844 Dessau-Roßlau
http://www.umweltbundesamt.de
buergerservice@uba.de
    

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