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Saatgut ohne Gentechnik: Alnatura Saatgutaktion wieder erfolgreich
Ökologische Saatgutzüchtung verhindert Ausbreitung von Gentechnik
Bickenbach, 12. Juni 2009. Fast 100.000 Saatguttütchen mit ökologisch gezogenen Kräutern und Gemüse haben die Kunden von Alnatura und dm-Drogeriemarkt in den letzten Monaten gekauft und ausgesät. 35.000 Euro und damit den kompletten Reinerlös aus dem Verkauf spendet Alnatura auch in diesem Jahr wieder an den Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft.

Pestizid- und gentechnikfrei erzeugte Lebensmittel sind den Bio-Kunden sehr wichtig: Durch die Aussaat von Bio-Saatgut im Schrebergarten oder im Balkonkasten kann man nicht nur Gemüse ganz ohne Chemie anbauen. Mit dem Kauf der Bio-Saatguttütchen leisten die Kunden alljährlich auch einen aktiven Beitrag zur Züchtung von ökologischem Saatgut.

Warum ökologisches Saatgut?
Eine eigenständige ökologische Züchtung verhindert, dass der Bio-Landbau von den wenigen Firmen abhängig ist, die weltweit den Saatgutmarkt beherrschen. Monsanto und andere Agrarkonzerne kämpfen nicht nur für die Verbreitung von Gentechnik, die von zwei Dritteln der deutschen Verbraucher abgelehnt wird. Sie fördern zudem auch die Entwicklung von Hybridpflanzen, die im konventionellen Landbau bereits über 70 Prozent der Gemüsesorten ausmachen. Diese teilweise im Labor entwickelten Sorten sind nur eingeschränkt für eine Wiederaussaat geeignet: Es sind *Einwegpflanzen", mit denen die global agierenden Agrarkonzerne die Landwirtschaft in ihre Abhängigkeit bringen, denn die Bauern müssen jedes Jahr neues Saatgut kaufen. Auch geht die Vielfalt der Sorten verloren.

Öko-Züchter hingegen arbeiten mit samenfesten Sorten, das heißt mit Pflanzen, von denen neues Saatgut gewonnen wird und immer wieder auf den Feldern ausgesät werden kann - so wie dies die traditionelle Landwirtschaft schon seit Jahrhunderten praktiziert. Wichtig ist die Züchtung von Bio-Saatgut auch deshalb, weil sie Gemüse und Getreide hervorbringt, das den spezifischen Bedingungen des Öko-Landbaus entspricht. Ziel sind robuste Sorten, die auch ohne den Einsatz von Chemie stabile Erträge bringen, Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten bieten und viele Wurzeln haben, um möglichst viele Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen zu können. Ökologisches Saatgut ist außerdem dem Boden und dem Klima der jeweiligen Region angepasst.
Bei der konventionellen Saatgutzüchtung stehen der hohe Ertrag, Gleichförmigkeit, ein makelloses Erscheinungsbild und die Anwendbarkeit von Agro-Chemikalien im Vordergrund. Anders in der biologischen Saatgutzüchtung: Hier gelten die *inneren Werte", also Geschmack, Bekömmlichkeit sowie ein hoher Vitamin- und Mineralstoffgehalt von Obst und Gemüse als unabdingbare Qualitätsmerkmale einer gesunden Ernährung.

Weil noch nicht genügend Bio-Saatgut verfügbar ist, müssen aber auch im Öko-Landbau noch viele Hybridsorten angebaut werden. Die Züchtung von Saatgut ist teuer und langwierig: Die Entwicklung einer einzigen Sorte dauert bis zu zehn Jahre und kostet bis zu 600.000 Euro. Alnatura unterstützt deshalb bereits im sechsten Jahr mit einer Saatgutaktion die Zukunftsstiftung Landwirtschaft: Über 221.000 Euro sind bisher als Spende zusammengekommen und haben zur Entwicklung von rund 50 Gemüse- und Getreidesorten aus biologisch-dynamischem Anbau beigetragen.

Alnatura in Zahlen
Seit 25 Jahren ist Alnatura fester Bestandteil des Bio-Handels in Deutschland. Gegründet wurde das Unternehmen 1984 von Götz Rehn, der auch heute noch Geschäftsführer und Alleingesellschafter ist. Unter der Marke Alnatura werden rund 870 verschiedene Bio-Lebensmittel produziert, die in den eigenen Alnatura Märkten sowie in über 2.600 Filialen verschiedener Handelspartner vertrieben werden. Aktuell gibt es 47 Super Natur Märkte in 34 Städten. Alnatura beschäftigt 1.200 Mitarbeiter und 106 Lehrlinge. Im Geschäftsjahr 2007/2008 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 304 Millionen Euro und damit ein Plus von 24 Prozent zum Vorjahr.

Pressekontakt:
Stefanie Neumann
Alnatura Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 06257-9322 687
Mail: stefanie.neumann@alnatura.de
Fax: 06257-9322 688

Darmstädter Straße 63
64404 Bickenbach
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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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