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Politik & Gesellschaft   
Verleihung der Right Livelihood Awards 2018 am 23. November in Stockholm
Aufruf zur Freilassung der inhaftierten saudischen Preisträger
Events in Stockholm - Genf - Zürich - Berlin
Die Preisträger des diesjährigen Right Livelihood Award, besser bekannt als "Alternativer Nobelpreis", werden am Freitag, den 23. November in Stockholm ihre Preise erhalten und im Rahmen eines einwöchigen Programms in Schweden, Deutschland und der Schweiz auftreten. Die Right Livelihood Award Stiftung und Amnesty International Schweden fordern nun die sofortige Freilassung der drei inhaftierten saudischen Preisträger.

Ole von Uexküll, Direktor der Right Livelihood Award Stiftung, kommentiert:
"Abdullah al-Hamid, Mohammad Fahad al-Qahtani und Waleed Abu al-Khair sind drei der prominentesten saudischen Bürger- und Menschenrechtsverteidiger. Mit friedlichen Methoden haben sie die Gewaltenteilung und die Gleichberechtigung aller sowie die Abschaffung der männlichen Vormundschaft, die Frauen ihrer grundlegendsten Rechte beraubt, gefordert. Wir fordern ihre sofortige Freilassung und rufen das saudische Regime auf, das Verfolgen und Töten jener zu beenden, die sich für eine demokratischere Gesellschaft einsetzen."

Die Kampagne kann hier eingesehen werden. Familienangehörige von al-Qahtani und der saudische Menschenrechtsverteidiger Yahia Assiri werden die inhaftierten saudischen Preisträger bei der Preisverleihung vertreten.

Die diesjährigen Preisträger sind:
  • Thelma Aldana (Guatemala) und Iván Velásquez (Kolumbien), die den Ehrenpreis 2018 erhalten

Die drei mit je einer Million Schwedischen Kronen (ca. 97.000 EUR) dotierten Preise gehen an:
  • Die Bürger- und Menschenrechtsverteidiger Abdullah al-Hamid, Mohammad Fahad al-Qahtani und Waleed Abu al-Khair (Saudi-Arabien).
  • Den Landwirt Yacouba Sawadogo (Burkina Faso), weithin bekannt als "der Mann, der die Wüste aufhielt".
  • Den Agronom Tony Rinaudo (Australien), bekannt als "der Waldmacher".

Ole von Uexküll kommentiert: "Die bahnbrechende Arbeit der Preisträger für Transparenz, Demokratie und die Regeneration unfruchtbaren Landes gibt enorme Hoffnung und verdient höchste internationale Aufmerksamkeit. Wir freuen uns darauf, die Preisverleihung nicht nur in Stockholm, sondern auch in Genf, Zürich und Berlin zu feiern."

Die Preisverleihung findet von 19.30 bis 20.10 Uhr (MEZ) im Vasa-Museum statt, welches das weltweit einzige erhaltene Schiff aus dem 17. Jahrhundert beherbergt und das meistbesuchte Museum in Skandinavien ist. Die gesamte Präsentation, die ein breites Spektrum an Aufführungen beinhaltet, wird auf rightlivelihoodaward.org live übertragen.

Medienvertreter, die an einer Live-Sendung interessiert sind, werden gebeten, sich an die Right Livelihood Award Stiftung zu wenden. Der Feier folgen ein Abendessen und Reden der Preisträger.

Das Programm in Schweden wird mehrere öffentliche Vorträge und ein Treffen zwischen den Preisträgern und der schwedischen Außenministerin Margot Wallström umfassen. Nach der Preisverleihung werden die Preisträger vom 26. bis 27. November in Genf zu hochrangigen Treffen in den Vereinten Nationen und zu einer Feier im Maison de la Paix reisen.

Thelma Aldana und Iván Velásquez werden vom 27. bis 28. November in Berlin zu Gast sein, wo sie von der Parlamentsgruppe des Alternativen Nobelpreises in den Deutschen Bundestag eingeladen sind. Am Tag darauf findet eine Veranstaltung in den Nordischen Botschaften statt.

Tony Rinaudo wird am 28. November nach Zürich reisen, wo er bei der 11. Right Livelihood Award Lecture der Universität Zürich einen Vortrag halten wird.
Weitere Informationen zur kommenden Preiswoche finden Sie weiter unten.

Weitere Informationen zu den Preisträgern 2018 sowie hochauflösende Fotos und Videos finden Sie unter rightlivelihoodaward.org/2018.

Über die Right Livelihood Award Stiftung
Die Right Livelihood Award Stiftung wurde 1980 gegründet und hat ihren Sitz in Stockholm. Die Stiftung ehrt und unterstützt mutige Menschen und Organisationen, die visionäre und beispielhafte Lösungen für die Ursachen globaler Probleme anbieten. Neben der jährlichen Auszeichnung unterstützt die Right Livelihood Award Stiftung die Arbeit ihrer Preisträger - insbesondere derjenigen, die aufgrund ihrer Tätigkeit in Gefahr sind. Die Stiftung genießt Beraterstatus bei den Vereinten Nationen und verfügt über ein Vertretungsbüro in Genf.

Der Right Livelihood Award wird jährlich an vier Preisträgerinnen und Preisträger vergeben. Anders als die meisten anderen internationalen Preise hat der Right Livelihood Award keine Kategorien. Denn oft sind es gerade jene neuen, übergreifenden Wege und Lösungs-ansätze, welche sich nicht auf einzelne Kategorien beschränken lassen, die den Problemen unserer Zeit am besten gerecht werden. Insgesamt gibt es jetzt 174 Preisträger aus 70 Ländern.

Über den Auswahlprozess
Jede Person kann Kandidaten vorschlagen, die für den Right Livelihood Award in Frage kommen. Nach sorgfältiger und gründlicher Untersuchung durch das Research-Team der Stiftung werden dem Stiftungsvorstand und einer internationalen Jury Berichte über die aktuellen Vorschläge vorgelegt. Die Jury entscheidet bei einer Tagung im September über die Preisträger des Jahres.

Die Stiftung feiert 2019 ihr 40-jähriges Bestehen; Nominierungen für den Right Livelihood Award 2019 sind ab sofort möglich.

Die Award Week
Das Right Livelihood Award-Programm für 2018 umfasst eine ganze Woche mit Veranstaltungen und Treffen auf hochrangiger Ebene in Schweden, der Schweiz und Deutschland. Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsbereich unserer Website.

Kontakt
Für weitere Informationen und Interviews mit den Preisträgern wenden Sie sich bitte an:

Internationale und schwedische Medien: Johannes Mosskin, Director of Communications
Mobil: +46 (0) 70 43 71 148
E-Mail: johannes@rightlivelihood.org

Deutschsprachige Medien: Holger Michel
Mobil: +49 (0) 178 6623 679
E-Mail: presse@rightlivelihood.org

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
https://www.rightlivelihoodaward.org
presse@rightlivelihood.org
    

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