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Umwelt & Naturschutz   
Flächenverbrauch in 2017 auf 11,7 Hektar täglich gestiegen
Neue Regierung muss 5 Hektar Richtgröße einhalten
Am 9. November 2017 stimmte die Landtagsmehrheit für die Lockerungen beim Anbindegebot. Ein Jahr später steht fest: Der Flächenverbrauch ist um fast 20 Prozent gestiegen.

Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz kommentiert: "Der Sündenfall der letzten Bayerischen Staatsregierung war die Änderung des Landesentwicklungsprogramms (LEP). Die Ausnahmen beim Anbindegebot haben dem Flächenverbrauch Tür und Tor geöffnet. Der Schutz der Böden muss für die neue schwarz-orangene Koalition Priorität haben und die vereinbarte Richtgröße von fünf Hektar Flächenverbrauch am Tag muss zu einer verbindlichen Höchstgrenze werden."

"Parallel zur Landtagswahl wurden mehrere Bürgerentscheide durchgeführt und teilweise mit großer Mehrheit die geplanten Wohn- und Gewerbeflächen abgelehnt. Am kommenden Sonntag können die Bambergerinnen und Bamberger etwas für den Flächenschutz tun und für den Erhalt des Hauptsmoorwaldes bei Bamberg und gegen den zweitgrößten Waldverlust in der Größenordnung der Bamberger Altstadt stimmen," sagt Martin Geilhufe, Landesbeauftragter.

Im Jahr 2016 betrug der durchschnittliche tägliche Flächenverbrauch 9,8 Hektar in Bayern. Ende 2017 beträgt er 11,7 Hektar pro Tag und damit 19,4 Prozent mehr als 2016.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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